Weimarer Stadtgespräch, 28.10.2024

>>Räume in Transformation: Gelebte Alternativen in Thüringen<<

In der dritten Veranstaltung am 28. Oktober haben wir den Blick auf ländliche Räume gerichtet und Stimmen aus Thüringen zu Wort kommen lassen. Angesichts von demographischem Umbruch, Klimakrise und Aufstieg der extremen Rechten fragten wir bewusst, was Strategien und Entwürfe einer gerechten Transformation in ländlichen Räumen Thüringens sein können. Welche Akteure können einen gelingenden Wandel gestalten? Welche konkreten Utopien des Ländlichen können Orientierung bieten? Wie lassen sich breitere Kreise in der Gesellschaft erreichen?

Britta Trostorff, Projektleiterin bei der Naturstiftung David, zeigte wie die Arbeit im Biosphärenreservat Thüringer Wald ganz praktisch zu sozial-ökologischer Transformation beiträgt und mit welchen Angeboten die Menschen vor Ort für dieses Projekt gewonnen werden können. Daran anknüpfend illustrierte Thomas Meier vom Atelier Intervention und der Schloss Tonndorf eG, wie praktische Ansätze des gemeinschaftlichen Zusammenlebens und der alternativen Ökonomie Veränderungsprozesse im Weimarer Land anstoßen können, die viele Menschen in den umliegenden Dörfern mitnehmen. Schließlich reflektierte Maria Frölich-Kulik, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Landschaftsarchitektur und -planung, welchen Beitrag partizipationsorientierte universitäre Projekte in ländlichen Regionen leisten können – wo aber auch ihre Grenzen liegen.