>>Wege zu einer sozial-ökologischen Stadt<<
Die Edition 4 schloss am 11. November mit einer Diskussion, wie ein grundlegender Wandel unserer Städte gelingen kann. In der Veranstaltung fragten wir, welche Transformationskonzepte und -strategien in der Urbanistik diskutiert werden und wie sie in Weimar, Erfurt oder Jena umgesetzt werden könnten. Wie weit trägt das Konzept der Nachhaltigkeit? Kann das Leitbild der europäischen Stadt noch orientierend wirken? Brauchen wir eine Postwachstumsstadt? Diese Fragen haben wir am Beispiel der urbanen Zentren in Thüringen vertieft: Wer sind die Akteure und wo liegen konkrete Ansatzpunkte des Wandels? Welche Konflikte entstehen um die urbane Transformation? Wie lässt sich produktiv mit Hindernissen und Widerständen umgehen?
Anton Brokow-Loga, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Sozialwissenschaftliche Stadtforschung, stellte das Konzept der Postwachstumsstadt vor und diskutierte, wie es sich auf konkrete Transformationsinitiativen in den drei Städten beziehen lässt. Luise Keffel, Referentin für aktive Stadtgestaltung bei der Fraktion der Mehrwertstadt Erfurt, nahm den Ball auf. Sie stellte den strategischen Ansatz ihrer Wählergruppe vor und berichtete aus dem Alltag ihrer politischen Arbeit. Aus der Perspektive einer Stadtverwaltung erläuterte schließlich Lars Liebe, Fachdienstleiter der Stadtentwicklung Jena, welchen Beitrag eine Kommune praktisch zum sozial-ökologischen Wandel leisten kann.