Research

Thesis-Gruppe Einfamilienhaus

Im Wintersemester 2023/24 wird die Begleitung einer Thesis im B.Sc. Architektur im Rahmen der Thesis-Gruppe Einfamilienhaus angeboten. Die individuell zu erarbeitende Fragestellung als Ausgangspunkt für die Thesis knüpft an die Ergebnisse aus dem forschenden Lehrformat Half Measures – Das Einfamilienhaus zur Disposition aus dem Sommersemester 2023 an, welches im Rahmen der Forschungswerkstatt Krise und Transformation des Eigenheims durchgeführt wurde.

Etwa 16 Millionen Einfamilienhäuser stellen in Deutschland einen Großteil des Gebäudebestandes dar. Sie stehen für eine Wohnform, welche nach wie vor ungebremste Nachfrage erlebt und in jüngster Zeit im Hinblick auf eine sozial-ökologischen Transformation in den Blick geraten ist. Große Flächenanteile der Einfamilienhäuser sind verwaist, was nicht zuletzt dem demografischen Wandel geschuldet ist. Das Haus wird zum „Empty Nest“ nachdem die Kinder ausgezogen sind. Gemeinsam fragen wir uns wie diese Flächen aktiviert werden können und die Wohnform ergänzt, erweitert oder verändert werden kann? Diese direkte oder programmatische Nachverdichtung im Bestand kann dabei auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden: bezogen auf baurechtliche und/oder ökonomische Rahmenbedingungen, im Sinne einer typologischen Untersuchung, auf der Ebene des einzelnen Gebäudes durch die strukturelle Analyse und entwurfliche Bearbeitung des Bestands und schließlich programmatisch in Bezug auf mögliche Neuzuordnungen im Sinne eines erweiterten Wohnbegriffs. Die Betrachtungen können auch über den Maßstab des Einzelgebäudes hinaus auf Siedlungsebene erfolgen.

Im Rahmen des forschenden Lehrformats Half Measures – Das Einfamilienhaus zur Disposition wurden Wohnpraktiken in acht Einfamilienhäusern anhand von Interviews, Visualisierungen (Zeichnung / Diagramm) und Modellfotografien empirisch untersucht. Die Befragten wurden gebeten, das Wohnen in ihrem Haus sowie ihr Haus in Bezug auf seine Räumlichkeiten, seine Einrichtung und Ausstattung und sein Umfeld zu beschreiben. Gefragt wurde nach der Bedeutung des Wohnens im Einfamilienhaus und nach (zukünftigen) Veränderungswünschen. Aufbauend auf den Themen, welche die Falluntersuchungen zu Tage gebracht haben, werden in der Thesis-Gruppe Einfamilienhaus Fragestellungen für eine entwurfliche Untersuchung im baulichen Bestand entwickelt. Wir möchten hierzu bis zu fünf Studierende einladen ihre Thesis im B.Sc. Architektur auf Grundlage der beschriebenen Forschung zu entwickeln. Der Schirm der Thesis-Gruppe Einfamilienhaus ermöglicht das Zurückgreifen auf die Erkenntnisse und Fragen der bisherigen Untersuchungen. Eine vorherige Teilnahme am Seminar ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Eine Bearbeitung ist als Entwurfsprojekt sowie als theoretische Arbeit gleichermaßen denkbar. Die Erarbeitung der Thesis mit Begleitung der Thesis-Gruppe Einfamilienhaus erfordert ein großes Engagement. Es werden Beiträge von Gäst*innen sowie Austauschformate organisiert.

Interessierte Studierende werden gebeten, sich per Mail mit einem Schreiben, welches das Interesse und ggf. einen Untersuchungsort beleuchtet, bis zum 15.09.2023 an julia.von.mende[at]uni-weimar.de und hanna.maria.schloesser[at]uni-weimar.de zu wenden. Dies gilt auch für Rückfragen. Es ist zudem möglich, ein informelles Beratungsgespräch abzumachen. Die Teilnahme steht grundsätzlich allen Studierenden offen, wobei die Teilnehmenden des Seminars bei gleicher Qualifikation priorisiert werden.

Erstprüfende:
Prof. Dipl.-Ing. Verena von Beckerath (max. 2 Projekte),
Prof. Dr.-Ing. habil. Jasper Cepl,
sowie weitere Professor*innen nach Anfrage

Zweitprüfende:
Dr.-Ing. Julia von Mende,
Hanna Schlösser M.Sc. ETH Arch

Gastbeiträge: Jan Engelke M.Sc. ETH Arch, Johanna Günzel M.Sc., N.N. Teilnehmende: 5 Studierende der Architektur

Lehrformat: Thesis B.Sc, ggf. Thesis M.Sc. (nach Absprache)

Die Thesis-Gruppe Einfamilienhaus ist der interdisziplinären Forschungswerkstatt Krise und Transformation des Eigenheims zugeordnet.

Together with numerous cooperation partners (in particular in the past with the Gropius Professorship), the Professorship periodically organises and publicises academic conferences, most notably the International Bauhaus-colloquia. It designs and organises exhibitions and oversees a number of publications in the Weimar University Press, such as the series »VERSO zur internationalen Architekturtheorie« (VERSO on international architectural theory) and, to date, nine special features in the scientific journals of the Bauhaus-Universität Weimar.

BA-/MA-Theses

Fundamental points

It should be noted that if you decide to complete a final project in our Professorship, it may also be ›interpreted‹ against you; even if you have studied architecture, you will now have to  prove your knowledge again. In ›standard cases‹, it should be based on the design. 

This is more applicable to Master’s theses than to Bachelor’s theses, as on the one hand, Bachelor’s theses are smaller in scope — and the design prepared during the 5th core module may also count as a final project — and on the other hand because your studies continue afterwards.

Should you decide to do a written Master’s thesis, this determines a direction that you must be clear about. It does not necessarily mean burning any bridges, but it may be the case that you are eliminated from the running for certain positions. 

Regardless, you should ask yourself why you are choosing not to produce a design. That being said: if that does not put you off the idea, if you have carefully considered it and still come to the conclusion that you would rather think theoretically about architecture and write something, you are still welcome here.

What topics should I focus on? First and foremost, choose topics that ›move‹ you. You do not necessarily have to know exactly what you want, but you should already have a topic in mind. However, you can always contact us for topic suggestions!

Bachelor theses


If you are interested in writing a Bachelor's or Master's thesis in "Theory and History of Modern Architecture", please contact our team to agree on an appropiate topic.

 

 

Master theses

A list of exemplary Master´s theses from recent years on the topic of Theory and History of Modern Architecture can be found here:

Louis Oehler, 2021
Räume der ästhetischen Erfahrung in Games und Architektur

Katharina Thurow, 2021
Shapes of Data Infrastructure. Three Essays

Lara Schuster, 2021
Disappearing Offices - Scenarios

Diego Antonio Carvallo Tapia, 2021
Walter Peterhans. Vom Stillleben zum Visual Training.

Clara Blasius, 2020
-esk -ismus. Über das Sammeln und Verwerten von historischen Referenzen.

Ph.D.

Current Ph.D.

Completed Ph.D.

Christina Anna Kloke, 2015
»Das Manifest als Medium der Rezeptionssteuerung im Architektur- und Designdiskurs.«
Gutachter: Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier, Prof. Dr. phil. habil. Carsten Ruhl

Peter Vormweg, 2013
»Die Entwicklung der Neugotik im westfälischen Kirchenbau von den Anfängen gotischer Stilrezeption bis zur dogmatischen Phase.«
Gutachter: Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Georg Lippert (Technische Universität Dresden), Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier

Haie-Jann Krause, 2011
»Kallmeyer und Facilides. Eine Architektengemeinschaft im Kontext ihrer Entwicklung
von konservativen Gestaltungstendenzen zur Baukunst der Moderne.«
Gutachter: Prof. i.R. Dr. phil. habil. Dieter Dolgner (Martin-Luther-Universität Halle), Prof. Dr. phil. habil. Carsten Ruhl

Colloquium for doctoral candidates

The colloquium serves to introduce and expand upon subject-specific methods of academic research and to ›enlighten‹ students about the steps involved in the process of working on their dissertation. The colloquium also gives participants the opportunity to present their research as a work in progress and to exchange ideas with their fellow doctoral candidates. It also serves to promote networking among doctoral candidates. The colloquium allows for the exchange of experience, helping participants to become familiar with issues that may arise while working on a dissertation before such issues crop up in their own work. It therefore fosters a better understanding of the nature of new questions that arise when working on one’s own topic and to develop strategies for answering them, thereby raising and securing the quality of the work and ensuring that undesirable developments are avoided.

The colloquium is also open to those who are planning a dissertation or other independent research work.

The colloquium takes place online every other Friday at 10 am.