Seminar

Wortschatz: Deutsch für Flüchtlinge

Mit diesem Modul wird der im letzten Semester durchgeführte Sprachkurs für Flüchtlinge fortgesetzt. Dabei soll wöchentlich 1,5 Stunden Unterricht an eine oder mehrere Gruppen von ca. 8 Flüchtlingen auf Anfängerniveau erteilt werden. Die genauen Umstände des Unterrichts richten sich nach der Anzahl der Flüchtlinge, die sich hierzu anmelden und kann erst kurz vor Beginn des Unterrichts festgelegt werden. Studierende, die gerne den Unterricht mit den Flüchtlingen aus dem letzten Semester fortsetzen wollen, können das ebenfalls tun.

Richtet sich an: Studierende aller BA- und MA-Programme.  (Wahlpflichtbereich / 3 ECTS)
Teilnehmerzahl:  maximal 30
Termine:  montags - freitags  15:15 bis 16:45 Uhr  
Ort: Verschiedene Räume

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Stadt der Flüchtlinge

Seit dem Schließen der Balkan-Route haben sich vor den Toren der Europäischen Union Siedlungsformen entwickelt, die sich in einer ambivalenten und widersprüchlichen Lage befinden. Einerseits sind sie als Zwischenstation und Durchgangslager für die Weiterreise in die EU gedacht, andererseits ist die Hoffnung auf Aufnahme und Einreise für viele Flüchtlinge aussichtslos. Aus dieser Unentschiedenheit ergibt sich nicht nur eine politische Schwierigkeit, weil sich die Temporalität dieser Lager als Illusion erweisen könnte. Auch und vor allem die humanitäre Situation der sich dort Aufhaltenden hat im  Winter 2016/17 zu unwürdigen und bedrohlichen Zuständen geführt.  Diese Katastrophe ist auch für diesen Winter vor allem in Serbien vorauszusehen.
In diesem Seminar soll mit dem planerisch-politischen Dilemma umgegangen werden, indem die Situation vor Ort erkundet, dokumentiert und in die öffentliche Debatte hierzulande wieder zurückgeführt werden soll. Nach einführenden Seminarsitzungen zur Soziologie des Flüchtlingslagers, der EU-Flüchtlingspolitik und die Lage in Serbien, soll in Kooperation mit einer NGO vor Ort erforscht werden, welche Handlungsspielräume vorhanden sind, um die unmögliche Lebenssituation im diesem andauernden Provisorium human zu gestalten. Die vorgefundene Situation in Serbien soll dokumentiert werden und als Fotoausstellung einerseits und als Lehr-Angebot für das Netzwerk „Schulen ohne Rassismus“ andererseits öffentlich bekannt zu machen.

Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
                       Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden)
                       MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
                       MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine:          montags, 19:00 bis 20:30 Uhr, 1. Termin  16.10.2017
Ort:                 Belvederer Allee 5; Raum 005
Dozent:           Prof. Frank Eckardt

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Weimar, Stadt der Arbeit

Ökonomie ist die Grundlage jeder Stadtentwicklung. Die Transformation der Stadt vom Industriezeitalter in die neue Welt der Ökonomie 4.0 gilt dabei als die große Herausforderung unserer Zeit. Jedoch bedeutet diese Transformation nicht nur, dass die Arbeit technologischer wird, sondern auch neue Arbeitsformen entstehen. Die Digitalisierung der Arbeitswelt birgt Chancen und Risiken. Der Substituierung von Tätigkeiten auf der einen Seite stehen die Chancen für höher qualifizierte Arbeit und mehr Freizeit auf der anderen Seite gegenüber. Zudem wurde seit mehr als einem Jahrzehnt der Niedriglohnsektor in Deutschland erheblich ausgeweitet. Die dadurch wachsende soziale Ungleichheit hat das Thema „Bezahlbares Wohnen“ wieder aktuell werden lassen. Jedoch sind die Veränderungen in der Arbeitswelt auch mit Bezug auf andere Ansprüche wie der Infrastruktur, den sozialen Diensten, der räumlichen Vereinbarkeit von Arbeit und Freizeit, den Mobilitätsansprüchen usw. erkennbar. Wie müsste eine Stadt gestaltet werden, die mit den veränderten Bedürfnissen von Menschen in der neuen Arbeitswelt gerecht wird?

In diesem Seminar soll in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund anhand von unterschiedlichen Arbeitsbereichen (z.B. Logistik, Produktion, Universität, Gaststätten, Handel) untersucht werden, wie diese neue Ökonomie der Stadt aussieht und wie diese den Lebens- und Arbeitsalltag der Arbeitenden beeinflusst. Ziel des Seminars ist einerseits ein intensiveres Verständnis über den Wandel der lokalen Ökonomie im Allgemeinen über das Beispiel Weimar zu erhalten und andererseits ein Verständnis für die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Stadtplanung und Stadtpolitik zu ziehen.

Das Seminar wird in Arbeitsgruppen zu den verschiedenen Bereichen arbeiten und dabei unterschiedliche Methoden der Stadtforschung anwenden. Diese Methoden werden im Seminar besprochen und geübt. Es soll somit insbesondere Studierenden helfen, um für die BA-Thesis im 8. Semester sich über Untersuchungsmethoden und Forschungslogik mehr Sicherheit zu verschaffen.

Richtet sich an: BA Urbanistik (Modul: Sozialwissenschaftliche Analyse und
                       Bewertungsprozesse - 7. FS - kann vorgezogen werden)
                       MA Urbanistik; BA Architektur (Wahlpflichtbereich),
                       MA Architektur (Wahlpflichtbereich)
Termine:          montags, 15:15 bis 16:45 Uhr, 1. Termin  16.10.2017
Ort:                 Belvederer Allee 5; Raum 005
Dozent:           Prof. Frank Eckardt

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Planet of Slums”? Housing the Urban Poor world-wide

Cities in the world are growing, and they are growing faster in the Global South than they did in the firstly industrializing countries in Europe and North America at the turn of the 20th century. Today, informal housing shapes cities' structures across the world. Also, informal settlements grow faster than any other formal structures and with no interference by the state or other means of city planning. Their conditions are mostly desolate.

In this seminar, concrete housing policies or theories will not so much be the focus, as the main goal  is to understand the overarching structural connections of development in a globalized world and how this plays out on a local level. Mike Davis' “Planet of Slums' will therefore be the main research body to draw from. Especially post-colonial studies as a critical approach shall raise the students' awareness of constantly challenging the status quo and their own perception of what makes “a good city”. Inequality and Poverty will be concepts to get acquainted with through different definitions and articles. As a more practical approach, Community Development as one way to understand, plan and lift slums out of their structural deficiencies will be discussed, always on the background of critically viewing what some theorists might call a neo-liberal turn to “Uneven Development”.

Discussing the students' own experiences with the help of provided text material and presentations, the questions raised will be: What is a slum? How did it come into being? Are there world-wide similarities and therefore solutions? In what way are slums located in the city? Which processes build up informal settlements, and most difficult of all, are slums the other side of the coin of globalization or are they an opportunity to learn about cities in the future? While the questions will not be easy to answer, they will draw on a systemic understanding that can be used for each student's own seminar paper that is to be handed in by the end of the semester:

 

Richtet sich an: Advanced Urbanism, European Urban Studies.
Veranstaltungsart: Seminar       2 SWS        3 ECTS
Teilnehmerzahl:     20
Termine:   montags, 11:00 bis 12:30 Uhr, 1. Termin 16.10.2017
Sprache:   englisch
Ort:          Belvederer Allee 5; Raum 007     
Dozentin:  Brigitte Zamzow M.A.

Einschreibung erfolgt online via BISON. / In order to get registered please use the online platform BISON.