Hörspielsommer

Student am Lehrstuhl für Experimentelles Radio erhält Preis beim Leipziger Hörspielsommer

Nachdem erst kürzlich der ehemalige Student der Mediengestaltung Chris Rottler für sein Hörspiel „Heldenfällen“ den 1. Preis der Mediengestaltung erhalten hat, ist nun erneut eine Arbeit, die am Lehrstuhl für Experimentelles Radio entstanden ist, ausgezeichnet worden.

Jan Frederik Vogt geht beim Leipziger Hörspielsommer –Deutschlands größtem Hörspielfestival- mit seinem Hörspiel „Feuerbachstraße 20“ als Sieger in der Kategorie „Bestes Klangbild“ hervor. In „Feuerbachstraße 20“ erzählt er von Marie, die zur Zwischenmiete in eine fremde Wohnung zieht und sich dort von ihrem seltsamen Nachbarn bedroht fühlt.

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der geschickten Szenendramaturgie und dem souveränen Einsatz akustischer Mittel: Die Geräusche bebilderten den Text nicht nur, sondern erzählten selbstständig die Geschichte. „Es ist quasi live gesprochen“, erläuterte Vogt. „Ich habe mir Orte ausgesucht, die gut klangen, zum Beispiel ein Treppenhaus, und habe es dort spielen lassen, wie im Film, nur ohne Kamera und Set.“

Fast 100 Hörspielmacher hatten in diesem Jahr ihre Stücke eingereicht, von denen 19 in der Vorrunde für den Preis nominiert wurden. In der Endrunde entschied eine unabhängige Jury über die Gewinner; die Juroren waren in diesem Jahr Jan Decker, Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, die freie Berliner Hörspielmacherin, Komponistin und Regisseurin Antje Vowinckel sowie Stefan Kanis, Produktionsleiter und Regisseur bei MDR FIGARO.