Veranstaltungsarchiv

SoSe 2023 | Ringvorlesung »Andere Kulturtechniken«

SoSe 2023 | Ringvorlesung »Andere Kulturtechniken«

(Plakatgestaltung: Vikenti Komitski)

Am Mittwoch, 26. April 2023, startet die Ringvorlesung »Andere Kulturtechniken«. Immer mittwochs im Sommersemester 2023, um 19 Uhr, stellen international renommierte Wissenschaftler*innen neue Ansätze der Kulturtechnikforschung vor.

Obwohl zentrale Konzepte der Kulturtechnikforschung, wie etwa das der Operationskette, auf archäologische und ethnologische Ansätze Bezug nehmen, die historisch und lokal weit ausholen, sind ihre Forschungsgegenstände bislang überwiegend in der westlichen Welt, zwischen Antike und Gegenwart sowie innerhalb der klassischen Medien von Bild, Schrift, Zahl und Ton situiert. Die Weimarer Ringvorlesung »Andere Kulturtechniken« will das ändern. Ihr Ziel ist es, bestehende und neue Ansätze zur Öffnung der Kulturtechnikforschung vorzustellen, zu vertiefen und den Dialog mit jenen Disziplinen zu intensivieren, die sich die Erforschung des ethnologisch Fremden zur Aufgabe gemacht haben.

Eingeladen sind dafür Wissenschaftler*innen, die erstens den kulturtechnischen Kanon hinsichtlich jener historischen, lokalen und medialen Dimensionen erweitern, die bislang vernachlässigt wurden oder gänzlich unberücksichtigt geblieben sind. Eingeladen sind zweitens Beiträge, die vermeintlich sehr vertraute Gegenstände, Orte und Zeiten der bisherigen Kulturtechnikforschung noch einmal anderweitig in den Blick nehmen. Drittens kommen solche Ansätze zur Sprache, die sich theoretisch oder historisch mit den Grenzen des Kulturtechnikbegriffs auseinandersetzen, deren Effekte ausloten oder neue Grenzziehungen vorschlagen.

Die Ringvorlesung will den Austausch mit solchen Disziplinen initiieren und vertiefen, die das Interesse an »Anderen Kulturtechniken« teilen. Dabei wird es nicht zuletzt um die Frage gehen, welche methodischen und konzeptuellen Konsequenzen eine solche Öffnung ihres Gegenstandsbereichs für die Kulturtechnikforschung selber hat.

Ringvorlesung »Andere Kulturtechniken«

Zeit: mittwochs, 19 bis 20.30 Uhr
Ort: Marienstraße 13 C, Hörsaal B

Organisiert von:
Dr. Moritz Hiller (moritz.hiller[at]uni-weimar.de)
Dr. Angelika Seppi (angelika.seppi[at]uni-weimar.de)

 

Programm

26.04.23 Thomas Widlok (Köln) - Technologien, Kulturtechniken und soziale Praktiken

Es ist problematisch, Menschheitsgeschichte und kulturelles Erbe als eine Entwicklung von Technologie oder als ein Mosaik von Kulturtechniken zu lesen. Aus dem Vergleichen von Kulturtechniken wird schnell eine sich verselbständigende Vergleichstechnik mithilfe dessen Abgrenzungen vorgenommen werden können. Die Sozial- und Kulturanthropologie wurde dabei zur Hilfswissenschaft mit der Aufgabe, das empirische Spektrum der Kulturtechniken zu erweitern, die für solche vergleichende Perspektiven herangezogen werden konnten. Hier setzt dieser Vortrag an, indem er der Sozial- und Kulturanthropologie eine andere Rolle zuschreibt. Ziel ist eine kritische Öffnung der Kulturtechnikforschung mit Blick auf die materielle Welt, die Welt der Praktiken und auf die soziale Welt.

Thomas Widlok ist Professor für Kulturanthropologie Afrikas an der Universität zu Köln. Er hat über viele Jahre Feldforschung im südlichen Afrika und in Australien im Bereich der vergleichenden Jäger-Sammler-Studien durchgeführt. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Wirtschafts- und Religionsethnologie. Nach der Promotion an der London School of Economics hat er an verschiedenen Universitäten und Max-Planck-Instituten im In- und Ausland gearbeitet. Seine drei neuesten Buchpublikationen sind: Anthropology and the Economy of Sharing, Abingdon und New York 2017; Roland Hardenberg, Josephus Platenkamp und Thomas Widlok (Hrsg.), Ethnologie als angewandte Wissenschaft. Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis, Berlin 2022; Thomas Widlok und M. Dores Cruz (Hrsg.), Scale Matters. The Quality of Quantity in Human Culture and Sociality, Bielefeld 2022.

03.05.23 Bernhard Siegert (Weimar) - Körper, Masken und andere Behälter-Medien an der amerikanischen Nordwestküste

Seit ihrer ›Entdeckung‹ im 18. Jahrhundert hat die materiale Kultur der amerikanischen Nordwestküste westliche Ethnologen fasziniert – insbesondere die einzigartigen Transformationsmasken und der Potlatsch. Während sich die ältere ethnologische Forschung vor allem auf die Ikonologie, die soziale Bedeutung und die zeremonielle Verwendung der Masken konzentriert hat, interessiert sich die Kulturtechnikforschung für die Masken als Techniken des Perspektivismus: Da in animistischen Ontologien Körperformen das entscheidende Differenzkriterium zwischen Menschen, Tieren und Geistwesen sind und Körperformen zirkulieren können, besteht zwischen Körperformen und Masken grundsätzlich kein Unterschied. Behälter aller Art, nicht nur Masken, sondern auch Kisten und Kanus, spielen daher in der materialen Kultur animistischer Gesellschaften eine zentrale Rolle. Sie sind operative Medien, die die perspektivische Ausdifferenzierung der aus Dingen, Menschen und Nichtmenschen bestehenden Wirklichkeit bewerkstelligen und stabilisieren.

Bernhard Siegert ist Gerd-Bucerius-Professor für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken an der Bauhaus-Universität Weimar. Von 2008 bis 2020 war er Co-Direktor des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) in Weimar. Gegenwärtig leitet er das von der NOMIS Foundation geförderte Forschungsprojekt »The New Real. Past, Present and Future of Computation and the Ecologization of Cultural Techniques«. Seine Forschungsschwerpunkte betreffen Kulturtechniken als Artikulationen des Realen, das Meer als Medium der modernen Kunst, die Medien der Ozeanographie und das Umweltlichwerden der Computation. Relevante Publikationen: Cultural Techniques: Grids, Filters, Doors, and Other Articulations of the Real, New York 2015; »Switching Perspectives. The Operative Ontology of the Transformation Masks of the American Northwest Coast«, in: Anna Baccanti, Franziska Link, Johanna Spangenberg, Antonia Stichnoth (Hrsg.): Un/Masking. Reflections on a Transformative Process, Berlin 2021, S. 49–67; »Unfolding Bodies. Art and Ontology of the American Northwest Coast«, in: Christiane Voss, Lorenz Engell und Tim Othold (Hrsg.), Anthropologies of Entanglement. Media and Modes of Existence, London et al. 2023 (im Erscheinen).

10.05.23 Lesley McFadyen (London) - Beyond the Primitive Hut: Archaeological Architecture on its Own Terms

This talk starts with talking about starts – the ›origins‹ of architecture. I will show you how particular texts and drawings have created a legacy to our understanding of past architecture. But I will also show you how other forms of evidence, materials and material culture, create new kinds of understanding of architecture. Let me set out some questions: Is there a right way to think and do architecture? How are understandings of architecture framed? Which matter do you remark on, and what goes unaccounted for? Does design prefigure your account? Who gets to think and do architecture? How do things build with us? Both from the Neolithic in Britain and Ireland, I will tell you a tale of how turf builds long barrow monuments and how stories of sherds remake homes.

Lesley McFadyen is a prehistorian, she studies Mesolithic, Neolithic and Bronze Age evidence, from around 10,000–1000 cal. BC, located in Western Europe. There are no textual sources from these timespaces, instead these are material worlds. Her main interests are architecture in prehistory, and the history of ideas between archaeology and architecture. Lesley is a Senior Lecturer in Archaeology at Birkbeck and she participates in design studio teaching in departments of architecture (AA School, The Bartlett School of Architecture and Department of Architecture, University of Cambridge). Selected publications: »Northwest Europe to c. 1000 BCE«, in: Murray Fraser (ed.), Sir Bannister Fletcher’s Global History of Architecture, London 2019; »Immanent architecture«, in: Mikkel Bille and Tim Flohr Sorensen (eds.), Elements of Architecture: Assembling Architecture, Atmosphere and the Performance of Building Space. Archaeological Orientations. New York 2016, pp. 53–62; »The Time it Takes to Make: Design and Use in Architecture and Archaeology«, in: Wendy Gunn and Jared Donovan (eds.), Design and Anthropology. Anthropological Studies of Creativity and Perception, Farnham 2012, pp. 101–120.

17.05.23 Michael Hirschbichler (Zürich) - Zwischen-Konstruktionen: Kult- und Geisterhäuser Papua-Neuguineas

Die Kult- und Geisterhäuser Papua-Neuguineas sind nicht nur Häuser für Geister. Seit sie Ende des vergangenen Jahrhunderts zum Verschwinden gebracht wurden, scheinen sie sich vielmehr selbst in Geister verwandelt zu haben. Sie schwanken zwischen historischen Fakten und zukunftsgerichteten kulturellen Vorstellungen und sind zugleich abwesend und von großer Aktualität. Michael Hirschbichler untersucht sie mit einem Ansatz, der Architekturforschung und Ethnologie miteinander verbindet. Dabei lassen sich diese faszinierenden Architekturen als Zwischen-Konstruktionen begreifen: zwischen menschengemachten Gebäuden und nichtmenschlichen Inkarnationen, zwischen (architektonischen und kosmischen) Räumen und Zeiten, zwischen kulturellen Formen, Vorstellungen und Praktiken. Als solche sind sie inspirierende Beispiele zum Verständnis und zur Gestaltung einer mehr-als-menschlichen Welt.

Michael Hirschbichler arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Architektur und Ethnologie. Er lehrte an der ETH Zürich und der HSLU Luzern, war Direktor des Architekturprogramms an der Papua New Guinea University of Technology und Gastprofessor an der Akademie der bildenden Künste Wien. Derzeit ist er Postdoctoral Researcher an der TU Delft, am Goldsmiths und an der Aarhus University. Seine Dissertation Mythische Konstruktionen wurde beim Wasmuth & Zohlen Verlag publiziert – eine überarbeitete englischsprachige Ausgabe wird 2024 unter dem Titel Spirit Structures of Papua New Guinea. Art and Architecture in the Kaiaimunucene bei Routledge erscheinen. Michael Hirschbichler ist Träger des Rom-Preises der Deutschen Akademie Villa Massimo.

24.05.23 Joshua A. Bell (Washington, D.C.) (findet online statt) - A Bee Sting on the Ear/A Spirit's Slap to the Head: On Collaborating Inside and Outside Museums

Der Vortrag »A Bee Sting on the Ear / A Spirit's Slap to the Head: On Collaborating Inside and Outside Museums« von Joshua A. Bell (Washington, D.C.) findet online statt.

31.05.23 Ellen Harlizius-Klück (München) - Fäden zählen, Zahlen fädeln: Weberei und Mathematik als Kulturtechniken der Reproduktion

Das Ziel des PENELOPE-Projektes, dessen Forschungsergebnisse dieser Vortrag präsentiert, ist die Untersuchung der Weberei als technischer Existenzmodus (Simondon) und als Teil einer langen Geschichte und Epistemologie digitaler Technologie. Die Weberei lässt sich charakterisieren als technische Verarbeitung von Binaritäten: Kette/Schuss; auf/ab; hin/her; recto/verso; hell/dunkel; gerade/ungerade. Es bietet sich daher an, sie als Kulturtechnik zu untersuchen, die Ketten von Operationen (chaînes opératoires) für die Produktion und Reflexion kulturspezifischer binärer Unterscheidungen bereitstellt. Die spezifischen Ordnungsprinzipien der Weberei werden dabei durch eine Gegenüberstellung zur Kulturtechnik des Zählens herausgearbeitet.

Ellen Harlizius-Klück untersucht die Weberei als eine Ordnungstechnik, die zwar andere Techniken umfasst (Aufzeichnen, Zählen, bildlich Darstellen, Algorithmen), aber durch deren etablierte Form nicht angemessen beschrieben werden kann. Zu dieser Frage forscht sie mit einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Informatik, Philologie, Weberei und Film, zuletzt im ERC-Projekt »PENELOPE: A Study of Weaving as Technical Mode of Existence« am Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte, Deutsches Museum München (HORIZON 2020 Grant Agreement No. 682711). Relevante Publikationen: »Weaving as Binary Art and the Algebra of Patterns«, in: Textile. Cloth and Culture 15 (2), 2017, S. 176–197 (online: zenodo.org/record/3342554, »Adas Traum oder: Die Weberei als algebraische Wissenskultur« (erscheint 2023).

07.06.23 Helga Lutz (Bielefeld) - Verflochtene Bilder: Konturen einer anderen Kunstgeschichte

Die Kulturtechnik der Zentralperspektive ist anerkanntermaßen das Leit-Paradigma der Kunstgeschichte. Mit Die Malerei ist eine wahre Drei (1984) hat Hubert Damisch das verflochtene Bild zu einem davon bis heute verdrängten topologischen ›Anderen‹ erhoben. Dass eine Auseinandersetzung mit diesem wegweisenden Einsatz bis heute ausgeblieben ist, hat gute Gründe: Denn mit der Emanzipation des Verflechtungsparadigmas würde nicht nur der tiefsitzende Hylemorphismus des Fachs sichtbar werden, demzufolge die künstlerische Idea nach wie vor als den materiellen Erscheinungen vorausgehend und übergeordnet angesehen wird, während das Material nur passiv gedacht ist, lediglich geeignet, künstlerische Ideen in etwas Haptisches, ja, in Form zu übersetzen; mit diesem Modell würde auch der Primat des (Künstler)Subjekts ersetzt durch eine Vorgängigkeit operationaler Prozesse, aus denen Subjekt-Objekt-Relationen ebenso wie Figur-Grund- oder Form-Materie-Relationen allererst hervorgehen. 

Helga Lutz ist Professorin für Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld. Im dortigen SFB »Praktiken des Vergleichens« leitet sie ein Teilprojekt zum Thema »Mediale Dispositive des Vergleichens. Das operative Bild nach Harun Farocki«. Zu ihren Forschungschwerpunkte zählen unter anderem bildtheoretische Fragen mit Blick auf Praktiken und Operationen die Kunst- und Kulturgeschichte des Faltens und Klappens und textile Medien. Relevante Publikationen: Hubert Damisch, Die Malerei ist eine wahre Drei(1984), übers. von Markus Sedlaczek, hrsg. und mit einem ausführlichen Kommentar von Helga Lutz, München 2023 (in Vorbereitung); »Verflochtene Bilder. Hubert Damisch, die Kunst und die Topologie«,in: Martina Bengert und André Otto (Hrsg.), T(r)opologie. Die Relationalität textueller Räumlichkeit, München (erscheint März 2023).

14.06.23 Heider Tun Tun & Molly Tun (Denver) - Indigenous Legacies: The Bloody Battle of Quipocamayos in San Pedro de Chorrillos, Lima 1778

This research uncovers new perspectives about Andean knot records (quipos) from the 18th–19th centuries – the most undocumented period of quipo studies. Unpublished archival evidence in the General Archive of the Nation and the National Library of Peru describes the bloody battle between quipocamayos (the quipo scribes) of San Pedro de Chorrillos (Lima, Peru) between 1778 and 1800. These colonial manuscripts suggest that the position of quipocamayo was not only a remnant of Indigenous community life but incorporated into the political force of the central »City of the Kings« (Lima), and as such, the perpetuity of this position was a point of constant (and even violent) contention. The cultural appropriation of quipo legacies in Lima reveals the tensions that existed within a hybrid, colonial bureaucracy and between Western and Indigenous epistemologies and semiotics.

Heider Tun Tun (Firm Rock, in Yucatec Maya) is a first-generation Mayan scholar from Tahmek (»place of the big hug«), Mexico, and an assistant professor of History at Regis University. He received his B.A. in Cultural Anthropology from the Universidad Autónoma de Yucatán and Ph.D. in History from the University of Minnesota. His research focuses on Indigenous ways of knowing in connection with violence, human rights, and Western epistemologies. His latest book of testimonies titled Co-Madres: Una Historia de Vida discusses the history of a group of Salvadoran women that founded one of the most influential human rights organizations in Central America in the 1980s; other publications include: Molly Tun and Heider Tun Tun, »Numeric Practices of Coloniality in the Transatlantic World«, in Journal of Mathematics and Culture 16 (2), 2022, pp. 69–97; »Challenging the Narrative of the Salvadoran Civil War: Historicizing the Archives and Testimonios of Co-Madres«, in Maureen Daly Goggin et al. (eds.), Shifting Perspectives. Personal and Political Transformations, Graz 2016, pp. 113–124.

Molly Tun received her Ph.D. in Hispanic and Lusophone Literatures, Cultures and Linguistics from the University of Minnesota in 2015 and has taught Mathematics and Spanish for over a decade in secondary and post-secondary institutions. She currently serves as a founding Spanish guide at the STEAD School – a project-based learning public charter where she is interested in promoting underrepresented epistemologies through hands-on learning experiences. Her Ethnomathematics research primarily focuses on the interplay of mathematics and culture in the Americas, especially in relation to pre-Columbian civilizations and colonial contexts; select publications include »Colonial Cruelty: The Expression and Perpetuation of Violence in Theodor De Bry’s America«, in: Bulletin of Hispanic Studies 95 (2), 2018, pp. 145–162; Molly Tun and Filomeno Zubieta Núñez, »Los Quipus Funerarios y Tributarios de Cuspón y Chiquián: Hoy y Ayer«, in: Arqueología Y Sociedad (31), 2016, pp. 403–421; Molly Leonard [Tun], »The Incan Abacus: A Curious Counting Device«, in: The Journal of Mathematics and Culture 5(2), 2010, pp. 81–106.

21.06.23 Ranjodh Singh Dhaliwal (Notre Dame) - Always Spatialize!: Technics Between Postage and Posting

This talk argues against the conflation of ›digital‹ and ›computational‹ that ails contemporary discourse. Searching for a common logic among analog, digital, and quantum computing, I find an answer in the individuating backbone that runs through histories of postal, civic, and technological addresses. In doing so, I not only theorize addressability as a core operational logic for all computation and an alternative, cultural-technical analytic to the digital but also suggest considering the ubiquitous digitality today as a mere subset of modern state apparatuses and their urban infrastructures. Reflecting on this addressability and its relationship with ideological interpellation, I propose studying computation as a political-technique.

Ranjodh Singh Dhaliwal is Ruth and Paul Idzik Collegiate Chair in Digital Scholarship and Assistant Professor of English and Film, Television, and Theatre at the University of Notre Dame. His award-winning writing appears in Critical Inquiry (»On Addressability, or What Even Is Computation?«, 2022), Configurations (»The Cyber-Homunculus: On Race and Labor in Plans for Computation«, 2022), American Literature (»What do we critique when we critique technology?«, 2023), transmediale journal (»On Contemporary Image-Making«, 2023) and Design Issues, among other venues. Alongside his critical making practice, he is currently working on a book titled Rendering: The Political Anatomy of Computation, and another co-authored one on Neural Networks.

28.06.23 (entfällt) Harun Maye (Basel) - Was ist keine Kulturtechnik? Reflexionen über den Ursprung eines Konzepts

05.07.23 Elisabeth Weber (Santa Barbara) - Landsplitter, Sprachfetzen, Liedscherben: Fragmente nordamerikanischer Indigener Kulturtechniken

In ihrem Buch Braiding Sweetgrass bezieht sich Robin Wall Kimmerer mehrfach auf die brutale Geschichte der nordamerikanischen Residential Schools: Internate, in die indigene Kinder über einen Zeitraum von mehr als fünfzig Jahren verschleppt wurden, um sie zu ›assimilieren‹. Unter anderem war ihnen bei strenger körperlicher Strafe und der damit verbundenen psychischen Gewalt verboten, ihre Sprache zu sprechen, was einen fast totalen Sprachverlust zur Folge hatte. Der Verlust indigener Sprachen bedeutete, dass »innerhalb einer Generation ein Universum von Wissen unterging.« Überlebende der Internate und ihre Nachfahren wie die Wissenschaftlerin Kimmerer und die Dichterin Layli Long Soldier lesen Sprachfetzen, Fragmente von Liedern, Scherben indigener Kulturtechniken auf, zu denen die Leerstellen, Lücken und Brüche ebenso gehören wie das Gefundene. Das Erinnerte und Wiedergefundene, Nicht-Gewußte und Verlorene inspirieren eine politische Praxis, die sich in Anlehnung an die »insistierende Recht-Sprechung« der Hopi als »Kooperation ohne Unterwerfung« beschreiben läßt.

Elisabeth Weber ist Professorin für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaften an der University of California, Santa Barbara. Sie lehrt ebenfalls im Fernstudiumprogramm für Strafgefangene am Interdisciplinary Humanities Center, UC Santa Barbara, und für das Scholars At Risk Network USA. Zu ihren Veröffentlichungen gehören Verfolgung und Trauma. Zu Emmanuel Lévinas’Autrement qu’être ou au-delà de l’essence (1990), Jüdisches Denken in Frankreich (Gespräche mit Jacques Derrida, Jean-François Lyotard u. a., 1994), Speaking about Torture (hg. zusammen mit Julie Carlson, 2012), Living Together. Jacques Derrida’s Communities of Violence and Peace (hg, 2013) und Kill Boxes. Facing the Legacy of US-Sponsored Torture, Indefinite Detention, and Drone Warfare (2017).

12.07.23 Erhard Schüttpelz (Siegen) - Rad, Kartoffel, Vogelnestausheber: Technische und kulturelle Unterschiede zwischen Alter und Neuer Welt

30. September – 1. Oktober 2022 | Workshop: MOBY-DICK. Ein historisch spekulativer Kommentar. XV. Ausfahrt

Epos oder Drama, cetologische Enzyklopädie, nautisches Lexikon, philosophische Satire, Drittes Testament, Shakespeare-Exzerpt, Paralleltext zu Marx’ Kapital  oder einfach der unvollendete Entwurf seiner selbst: Herman Melvilles Moby-Dick, Or, The Whale von 1851 sprengt die Gattungen ebenso sehr wie er zu radikalen Lektüren herausfordert.

Melvilles Roman war zu Lebzeiten seines Autors kein großer Erfolg beschieden. Heute gilt die Geschichte der Jagd nach dem weißen Wal nicht nur als Teil der Weltliteratur, sondern als Zeugnis einer geradezu seismographischen kulturellen Selbstbeobachtung des 19. Jahrhunderts, die auch an unsere Gegenwart noch entscheidende Fragen stellt: Fragen der Geopolitik und Globalisierung, der kulturellen Identität und ihrer transnationalen Auflösung, des Kolonialismus und Imperialismus, der Territorialisierung und Deterritorialisierung, des Erhabenen und der Kulturtechnik des Walfangs; Fragen nach den Gegensätzen von Ontologie und Ontik, Ökonomie und Dämonie, von Land und Meer, des enzyklopädischen Wissens und des Undarstellbaren.

Seit 2006 trifft sich eine Gruppe von Kulturwissenschaftler:innen jährlich mit dem ehrgeizigen Ziel, jedes der 135 Kapitel von Moby-Dick samt der Paratexte, also die Exzerpte zu Beginn des Romans, die Wortkunde und den Epilog einem geschichtlich ebenso gründlichen wie kulturtheoretisch aufschlussreichen Kommentar zu unterziehen. Das Projekt eines „historisch-spekulativen“ Gesamtkommentars fragt dabei nach den Gründen für die enorme Bedeutung von Moby-Dick für die Selbstbeschreibungen unserer Kultur und nach den Ambiguitäten und der Zerrissenheit des Symbols in Form des Weißen Wals. In der kapitelweise vorgehenden Lektüre, die letztlich den gesamten Text erschließen wird, geht es jedoch nicht um disziplinär sauber eingerastete Stellungnahmen von Expert:innen, sondern manchmal ebenso um die Demonstration einer experimentellen Lesart wie zuweilen um die Präsentation einer wichtigen Quelle zum Verständnis einzelner Stellen oder einer Figur im Zusammenhang des Romans.

Die Kommentare erscheinen seit 2012 laufend in Die Neue Rundschau.

Teilnehmende der XV. Moby-Dick-Konferenz in Weimar waren: Friedrich Balke, Matthias Bickenbach, Roland Borgarts, Lars Friedrich, Moritz Hiller, Markus Krajewski, Harun Maye, Peter Plener, Armin Schäfer, Angelika Seppi, Bernhard Siegert.

3.–5. Februar 2020 | »Things Beside Themselves. Mimetic Existences.«

Abschlusstagung der DFG-Forschungsgruppe Medien und Mimesis
Salon IKKM, Cranachstraße 47, 99423 Weimar

Programm

20.–21. November 2019 | Workshop: »Generative Images: Biology, History, Media.«

IKKM Weimar (zusammen mit Stefano de Bosio und Antonia Lant) 

Within – but also outside – Western culture, ways of conceptualizing the creation of images have repeatedly overlapped with those used for framing the generation of human life and the body. Discourses on duplication, splitting, and reproduction, and on uniqueness and substitution have been particularly instrumental in shaping both scientific thinking and art theoretical reflections. Bringing together historians of science and art as well as film and media scholars, this workshop explores such crossings and convergences with reference to the early modern and contemporary periods.

Venue: IKKM, Cranachstraße 47, 99421 Weimar, Salon.

Programm

22.–29. Juni 2019 | Neunte Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »The Technologization of Cultural Techniques.  What Happens When Practices Become Algorithmic Technologies?«

Princeton-Weimar Summer School for Media Studies

Internationales Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (Bauhaus-Universität Weimar), German Department (Princeton University)

The Princeton-Weimar Summer School for Media Studies provides advanced training in the study of media and cultural techniques. Focusing on one special topic annually, it affords a select group of fourteen graduate students the opportunity to work with distinguished international scholars from all fields of media studies in an intimate and highly focused context and provides a platform for participants to engage in dialogue with other doctoral students from around the world working in similar or related fields. The directors of the summer school lead four morning seminars. Afternoon sessions taught by the summer school faculty provide further opportunities for interaction and participation. A series of evening events, such as lectures and film screenings explore other facets of the annual summer school topic.

Annual Topic 2019

Participants 2019

27. Juni 2019 | Vortrag/Workshop: »Negotiating the City: Women in Urban Spaces in Pakistan«

Gastvortrag und Workshop mit Yusra Alvi (Dessau) im Rahmen des Seminars »Kulturtechniken des Wohnens«
27.6.2019, 10:00, Cranachstraße 47, Sem. 1

6.–7. Juli 2018 | Workshop: »Moby Dick. Ein historisch-spekulativer Kommentar«

Herman Melvilles Roman Moby-Dick; or, the Whale aus dem Jahre 1851 war zu Lebezeiten seines Autors kein großer Erfolg beschieden. Heute gilt die Geschichte der Jagd nach dem weißen Wal nicht nur als herausragender Beitrag zur Weltliteratur, sondern als Zeugnis einer geradezu seismographischen kulturellen Selbstbeobachtung, die auch an unsere Gegenwart noch entscheidende Fragen stellt: Fragen der Geopolitik und Globalisierung, der Versicherung und Technik, der kulturellen Identität und ihrer transnationalen Auflösung, des Kolonialismus und Imperialismus, der Territorialisierung und Deterritorialisierung; Fragen nach den Gegensätzen von Staat und Wirtschaft, von Land und Meer, von Universalismus und Partikularismus, von Macht und Norm, von Geld und Moral. Geprägt von den Wissenschaften und Künsten, Konflikten und Hoffnungen seiner Zeit, hat Moby-Dick Autoren wie Deleuze und Guattari, Hardt und Negri, Carl Schmitt und Rainald Goetz beeinflusst, Codenamen für die RAF geliefert (Starbuck Holger Meins, Ahab Andreas Baader usw.), große Regisseure zu Verfilmungen (John Huston) und Künstler (Laurie Anderson ) zu Adaptionen inspiriert. Dreizehn Übertragungen ins Deutsche und zahlreiche Editionen belegen das große Interesse am weißen Wal, der inzwischen längst in das kollektive Gedächtnis unserer Kultur eingegangen ist. Dieser Mythos ist omnipräsent, aber alles andere als konsistent: Der weiße Wal kann sowohl als Symbol für die globale Hegemonie einer Supermacht gelten, als auch für die leere Besessenheit einer von Gott verlassenen Welt einstehen, als letztes Aufbäumen einer von der Ausrottung bedrohten Gattung oder als Metapher der Totalerschließung der Welt durch Verkehrstechniken verstanden werden.

Der Workshop fragte nach den Gründen für die enorme Bedeutung von Moby-Dick für die Selbstbeschreibungen unserer Kultur und den Ambiguitäten und der Zerrissenheit des Symbols.

Teilnehmende waren: Friedrich Balke, Matthias Bickenbach, Cornelius Borck, Roland Borgarts, John Durham Peters, Lars Friedrich, Markus Krajewski, Harun Maye, Ethel Matala de Mazza, Armin Schäfer, Bernhard Siegert, Niels Werber.

Das Programm steht hier zum Download bereit.

16.–24. Juni 2018 | Achte Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »Scale and Scaling. What happens when we scale things up or down?«

16.–24. Juni 2018 | Achte Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »Scale and Scaling. What happens when we scale things up or down?«

Princeton University, Princeton, NJ (zusammen mit Nikolaus Wegmann)

7. Juni 2018 | Workshop: »Global Airport. Zur Geopolitik des Luftverkehrs«

Gastvortrag und Workshop im Rahmen des Seminars »Decolonizing Spaces« mit Dr. phil. Lars Denicke, Donnerstag, 7. Juni 2018, 13-15 Uhr in der Bauhausstr.11, Raum 13

7. Juli–15. Oktober 2017 | Migration der Dinge

7. Juli–15. Oktober 2017 im Schloss Belvedere, Weimar.
Eröffnung 6. Juli 2017, 18 Uhr, Belvedere Orangerie, Nordflügel

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23.–25. Februar 2017 | Internationales Symposium: »Copycat. Dealing with Dangerous Mimesis.«

Internationales Symposion der DFG-Forschungsgruppe »Medien und Mimesis«, Festsaal im Goethe-Nationalmuseum, Weimar

26. Januar 2017 | Infrastructure Lecture #2 von Erhard Schüttpelz

 »Medienrevolutionen und andere Revolutionen«
Bauhaus-Universität Weimar, Cranachstr. 47, Salon, 19 Uhr

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19.–20. Januar 2017 | Workshop »Kulturen des Reparierens und die Lebensdauer technischer Dinge«

IZWT Bergische Universität Wuppertal. Konzeption: Stefan Krebs (University of Luxembourg), Gabriele Schabacher (Bauhaus-Universität Weimar) und Heike Weber (Bergische Universität Wuppertal).

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10.–12. November 2016 | Internationales Symposion »In/Visible City. Infrastrukturen und Mediatisierung der Stadt im historischen Wandel«

10.-12. November 2016 | Bauhaus-Universität Weimar, Cranachstr. 47.

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7. Juli 2016 | Gastvortrag von Dr. des. Linda Waack

»Zur Kindheit. Übungen am kleinen Film«
Bauhaus-Universität Weimar, Bauhaus-Str. 11, Raum 014, 11.00 Uhr.

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6. Juli 2016 | Infrastructure Lecture #1 von William J. Buxton

6. Juli 2016 | »Harold Innis’s History of Communications Project: From the Margins of Civilization to ›Monopoly and Civilization‹«
Villa Dürckheim (IKKM), Weimar, Cranachstraße 47, Salon, 19.00 Uhr.

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19.–26. Juni 2016 | Sechste Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »Start Making Sense? The Question of Interpretation under the Condition of Technology’s Ongoing Provocation.«

»Start Making Sense? The Question of Interpretation under the Condition of Technology's Ongoing Provocation.« Princeton.

 Princeton University, Princeton, NJ (zusammen mit Nikolaus Wegmann)

2. Juni 2016 | Gastvortrag von Dr. Michael Bies

»Archäologie des Arbeiter- und Bastlerstaats. Marc Schweskas Roman Zur letzten Instanz«
Bauhaus-Universität Weimar, Bauhaus-Str. 11, Raum 014, 11.00 Uhr.

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19. Februar 2016 | Gabriele Schabacher: »›Duel to the Death‹. Unfall und Spektakel der Technik in der frühen Eisenbahngeschichte«

Vortrag im Rahmen der Tagung »Sozial-, Kultur- und Medientechniken«, Bauhaus-Universität Weimar.
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28. Januar 2016 | Podiumsgespräch: »Workarounds«

Veranstaltungsreihe des Technik-Salons der Leibniz Universität Hannover, Technische Informationsbibliothek Hannover. Gäste: Gabriele Schabacher (Medienwissenschaft, Bauhaus-Universität Weimar), Elke Schick (Make Magazin) und Dr. Michael Bies (Literaturwissenschaft, Universität Hannover).
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20.–22. Januar 2016 | Internationaler Workshop: »Excessive Spaces. Considering Media Genealogies of Trompe-l’oeil Objects in Netherlandish Book Illumination and Early Still Lifes«

DFG-Forschungsgruppe »Medien und Mimesis« (FOR 1867), Weimar (zusammen mit Helga Lutz) 

7. Januar 2016 | Gastvortrag von Dr. Thomas Waitz »Kreisverkehr. Verkehr um seiner selbst willen«

18. Dezember 2015 | Workshop: »Doing Things: Ausstellen«

Veranstaltung mit Dr. Nina Wiedemeyer (Universität Erfurt), Bauhaus-Universität Weimar.
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7. Juli 2015 | Gabriele Schabacher: »Er-Fahren. Zur Ästhetik der Transportstörung«

Workshop & Vortrag im Rahmen der Cologne Media Lectures, Universität zu Köln.

10. Juni 2015 | Gabriele Schabacher: »›Ce qui arrive‹. Zum Verhältnis von Unfall und Infrastruktur«

 Vortrag am Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum Trier (HKFZ), Universität Trier.
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27. Mai 2015 | Gastvortrag von Prof. Dr. Jürgen Müller (Dresden) »Architektur als Politbarometer. Utopie und Dystopie in Fritz Langs METROPOLIS«

27. Mai 2015 | »Architektur als Politbarometer. Utopie und Dystopie in Fritz Langs METROPOLIS«
Bauhaus-Universität Weimar, Seminarraum 014, 18.30 Uhr.
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8. Mai 2015 | Gabriele Schabacher: »›Worm world‹. Kommentar zu Susan Leigh Star/Karen Ruhleder ›Steps Towards an Ecology of Infrastructure‹«

Vortrag im Rahmen des Workshops »The Translation of Boundary Objects«, Universität Siegen, 7./8. Mai 2015.
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20. Februar 2015 | Gabriele Schabacher: »Reparieren als Kulturtechnik«

 Vortrag im Rahmen der Tagung »Lebenszyklen der Technik«,
Jahrestagung des VDI Ausschuss Technikgeschichte, Bochum.
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6. Februar 2015 | Workshop »Mobilitätspraktiken des Gehens und Browsens: Literaturtourismus und Navigieren auf der digitalen Erde«

Veranstaltung mit Raphaela Knipp (Universität Siegen) und Pablo Abend (Universität zu Köln) im Rahmen des Projektseminars »Gehen, Fahren, Fliegen. Medien der Mobilität und Raumaneignung«, Bauhaus-Universität Weimar.
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21. Januar 2015 | Workshop: »Knots and Nets. Operations and Relations in Textiles«

21. Januar 2015 | Workshop: »Knots and Nets. Operations and Relations in Textiles«

Mit Carmen Alfaro, Leena Crasemann, Birgit Schneider und Iris Tzachili.  

13. Dezember 2014 | Gabriele Schabacher: »Infrastruktur-Arbeit. Zur Kreativität des Reparierens«

13. Dezember 2014 | Vortrag im Rahmen der Tagung »Poetiken der Infrastruktur«, Tagung der Forschungsgruppe Mediologie@Wien und des Instituts für Wissenschaft und Kunst, Universität Wien.
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28. November 2014 | Gabriele Schabacher: »Transport und Transformation bei McLuhan«

28. November 2014 | Vortrag im Rahmen der Tagung »Medien verstehen. Marshall McLuhans Understanding Media zum Fünfzigsten«, Universität Siegen, 27./28. November 2014.
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15.–22. Juni 2013 | Dritte Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »Reveals: Seams, Scars, Thresholds, and Frames«

IKKM Weimar (zusammen mit Tom Levin)

17.–24. Juni 2012 | Zweite Princeton-Weimar Summer School for Media Studies: »Spaces of Media«

Princeton University, Princeton, NJ (zusammen mit Nikolaus Wegmann)

17.–19. Mai 2012: »Instituieren. Zum Gedenken an Cornelia Vismann«

In Kooperation mit dem Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie veranstaltet die Bauhaus-Universität Weimar vom 17.05. bis zum 19.05. 2012 eine Tagung zum Gedenken an Cornelia Vismann (1961-2010). Cornelia Vismann hat an der Fakultät Medien den Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken vertreten. In Forschung und Lehre hat sie dabei das Feld der Kulturtechniken des Rechts stark gemacht. Das Werk Cornelia Vismann dreht sich immer wieder um Institutionen und die Mittel, mit denen diese Institutionen eingerichtet, übertragen und verarbeitet worden sind. Normativität erscheint hier weder als Effekt eines juristischen Willensakts noch verortet im souveränen Bewusstsein einer politischen Gemeinschaft. Vismanns Überlegungen kreisen um Institutionen, Medien, symbolische Ordnungen und Literaturen. Die Tagung in Weimar soll ihr Werk nicht historisieren. Es geht weniger darum über als mit dem Werk der schöpferischen Rechtshistorikerin und Medientheoretikern zu sprechen. Im Zentrum steht also ihr Thema des Instituierens. Instituieren erscheint als Praxis, in der die Medien und Kulturtechniken mit dem Recht einen eigenen Zug entwickeln. Der Streit ums Recht wird ausgetragen, so wie man etwa Zeitungen austrägt: Es ist die Praxis einer Zerstreuung, aus der ein normativer Text und seine randständigen Helfer immer aufs Neue hervorgehen.

Für Rückfragen: fabian.steinhauer@uni-weimar.de, johanna.bergann@uni-weimar.de

Programm (PDF)

Donnerstag, 17.05.2012

Van-de-Velde-Bau, Raum 116, Geschwister-Scholl-Str. 7, 99423 Weimar

14.00 – 14.30 Johanna Bergann/ Fabian Steinhauer: Einleitung

I: Instituieren
14.30 – 15.30 Friedrich Balke: Als ob!
15.45 – 16.45 Manfred Schneider: Tiere als Helfer des Rechts. Vom Institutionenzoo
17.00 – 18.00 Anton Schütz: Instituieren, Polarisieren, Auf-Dauer-Stellen, mit-dem-Rest-Fertigwerden
18.00 – 18.30 Abschlussdiskussion
19.30 Abendessen

Freitag, 18.05.2012

IKKM, Ehemaliges Palais Dürckheim, Cranachstr. 47, 99423 Weimar

II: Der Zug der Medien
09.00 – 10.00 Thomas Michael Seibert: Akten-Akte. Vom Instituieren eines Institutes
10.15 – 11.15 Thomas Vesting: Verfassung als gedruckte Verfassung: Von der Souveränität des Monarchen zur Autorität des Gesetzes
11.30 – 12.30: Claudia Blümle: Szenen des Rechts: Albrecht Dürers Wandmalereien für das Nürnberger Rathaus
13.00 Mittagspause
14.30 – 15.30 Uhr Peter Berz: Reden zum Fenster hinaus. Schrift und Funk in Brest-Litovsk
III. Zeugenschaft und Wahrheitstechnik
15.45 – 16.45 Anne Fleckstein: “The speaker’s mike is not on”. Übersetzung und Übertragung in der südafrikanischen Wahrheitskommission
17.00 – 18.00 Piyel Haldar: Witness Demeanour as Real Evidence: Mechanistic Philosophy of Bodies without Minds
18.00 – 18.30 Abschlussdiskussion
19.00 Abendessen

Samstag, 19.05.2012

Van-de-Velde-Bau, Raum 116, Geschwister-Scholl-Str. 7, 99423 Weimar

IV. Von der Mitte zum Rand: Relationen
10.00 – 11.00 Johanna Bergann: Goethes Mittler
11.15 –12.15 Rupert Gaderer: Querulanz Schreiben. Mimesis, Paranoia und Aktenberge
12.30 – 13.30 Bettine Menke: Der Text und seine Randzonen oder: Die Produktivität der Ränder
13.30 – 14.30 Abschlussdiskussion

29. September – 1. Oktober 2011 | Internationaler Workshop: »MILLE PLIS.«

Internationaler Workshop zu den Operationen des Faltens und Klappens in den Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaften. IKKM Weimar (zusammen mit Helga Lutz und Nina Wiedemeyer) 

24.–25. Juni 2011 | 5. Moby-Dick-Konferenz

IKKM Weimar (zusammen mit Harun Maye)

23.–27. August 2010: »Kulturtechniken des Rechts«

Die Summer School bietet ein interdisziplinäres Forum für alle, die eine Qualifikationsarbeit im Bereich von Kultur und Recht schreiben, gleich, ob sie in einer juristischen, geistes- oder kulturwissenschaftlichen Disziplin beheimatet sind. Sie richtet sich an fortgeschrittene Master- Studierende, Doktoranden und Habilitanden aus dem In- und Ausland. Unter dem Titel"Kulturtechniken des Rechts" werden rechtliche Praktiken ebenso wie Dogmen und Figuren in ihrer Wirkung auf die Fassung tragender kultureller Konzepte betrachtet. Umgekehrt soll die Formierung juristischer Institute aus Medientechniken und kulturellen Verfahrensweisen abgeleitet werden. Die wechselnden Verknüpfungen zwischen Recht, Kultur und Medien werden anhand der drei zentralen Begriffe Text, Theater und (Tat)sachen gegliedert. Ihnen ist jeweils ein Teil des Workshops gewidmet, der von einem in diesem Bereich ausgewiesenen Dozenten getragen wird. Neben der Präsentation und Diskussion eigener Arbeiten der Teilnehmerinnen werden ausgewählte Grundlagentexte aus dem Bereich von Law and Literature, Rechtstheorie, -anthropologie und rechtlichen Bildwissenschaften diskutiert.

Dozenten
Prof. Dr. Katrin Trüstedt (Universität Erfurt)
Prof. Dr. Cornelia Vismann (Bauhaus-Universität Weimar)

Gastdozenten
Prof. Dr. Werner Hamacher (Goethe-Univerität Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Richard Rottenburg (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Prof. Alain Pottage (The London School of Economics and Political Science)
Prof. Dr. Eva Geulen (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)

26.–27. Juni 2009 | 3. Moby-Dick-Konferenz: »Die Jagd nach dem Leviathan«

IKKM, Weimar. 

22. April 2009 »Die Hyäne. Lesarten eines politischen Tiers«

Im Rahmen des Bücherfestes »Lesarten«, Weimar, Palais Dürckheim (zusammen mit Harun Maye und Markus Krajewski). 

10.–11. Februar 2007 | »Nicht-Krieg. Zwischen Krieg und Frieden.«

Eine Tagung an der Bauhaus-Universität Weimar, in Kooperation mit dem Friedrich Nietzsche-Kolleg der Stiftung Weimarer Klassik. Ort: Festsaal im Museum des Goethehauses, Weimar (zusammen mit Niels Werber).

30. Januar 2007: Helmut Lethen, Universität Rostock

Das Lob der Entfremdung und sein anthropologisches Fundament
Ort: Bauhausstr. 11, Raum 15, 19 Uhr c.t

20.–22. April 2006: »Politische Zoologie«

Eine Tagung veranstaltet von der Forschungsgruppe “Das Leben schreiben. Medientechnologie und die Wissenschaften vom Leben (1800-1900)” in Zusammenarbeit mit der “Gerd-Bucerius-Professur für Geschichte und Theorie der Kulturtechniken”. Ort: Festsaal des Goethehauses, Weimar
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19. April 2006: »Moby Dick. Ein historisch-spekulativer Kommentar«

Ein Workshop des Lehrstuhls für Geschichte und Theorie der Kuiturtechniken, Ort: Helmholtzstraße 15
Programm (PDF)

5.–8. Oktober 2004: DFG-Symposion »Topographien der Literatur. Deutsche Literatur im transnationalen Kontext«

in Kooperation mit Prof. Dr. Hartmut Böhme, Prof. Dr. Inka Mülder-Bach und Prof. Dr. Horst Wenzel, Ort: Schloß Blankensee

14.–17. Juli 2005: »parti(e)r parcours!«

Eine Ausstellung “parti(e)r parcours!” auf dem mediengang2005, der Werkschau der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, konzipiert und erarbeitet von TeilnehmerInnen des Forschungsprojektes “Tiere. Menschen. Figuren und Medien der anthropologischen Differenz” unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Siegert.

 

 

 
 
 

11. November 2003: Thomas Pynchon Filmabend

Vorführung von Prüfstand 7, D/2002, mit Inga Busch, Peter Lohmeyer, Friedrich Kittler, Helmut Höge u.v.a. in Anwesenheit des Regisseurs Robert Bramkamp. Im Anschluß Diskussion mit Robert Bramkamp, 11. November, 2003

4.–13. Juli 2003: »Vita Dubia. Zwischen Tod und Leben«

Gesamtkonzeption: Yvonne Andrä, Uta-Cornelia Bieger, Raik Evert

 

Programmpunkte in der Rollgasse 11

Diaprojektion zu den Themen: Scheintod; altes Leichenhaus Weimar; Christoph Wilhelm Hufeland; Galvanismus; Guillotine, Architekturmodell des Leichenhauses nach den alten Plänen von Hufeland (Annika Hauke, Studentin, Fakultät Architektur), Fotoinstallation: “Psycho”. Eine Fotoserie zum Thema Pathologie und Gerichtsmedizin (Udo W. Beier, Foto-Grafikdesigner, Halle/Saale), Fotoserie: “Anatomische Sammlung” (Felizitas Grund, Studentin, Fakultät Medien), Musikalische Kompositionen (Clemens Rynkowski, Student, UdK-Berlin)

Konzept: Uta-Cornelia Bieger (Studentin, Fakultät Medien, Medienkultur), Raik Evert (Student, Fakultät Medien, Medienkultur), Volker Böhm, Nils Völker (Studenten, Fakultät Gestaltung, Visuelle Kommunikation)

Glockenturm bzw. Türmerwohnung in der Jakobskirche

Performance am Eröffnungstag (Eingangsbereich Kirche Jakobsfriedhof) (Sandy Craus), Kurzfilm: Der gute Herr Barkel (Buch/Regie: Wolfgang Bauer und Stefan Petermann, Studenten, Fakultät Medien, Mediengestaltung), Sarg-/Videoinstallation (Guido Wolter und Thomas Götz, Studenten, Fakultät Medien, Mediengestaltung), Licht-/Klanginstallation (Sabine Streckhardt und Christine Jahn, Studentinnen, Mediengestaltung)

Markierung am historischen Ort des Hufelandschen Leichenhauses

Mit Siebdruck bearbeiteter “Stoffabspanner” mit Plänen von Hufeland

Vorträge am 05.07.03
Ort: Gemeinderaum der Jakobskirchgemeinde, Am Jakobskirchhof 9 (mit freundlicher Unterstützung durch Gemeindepfarrer Hardy Rylke)

16.00: PD Dr. Susanne Zimmermann/Dr. Katja Regenspurger (Jena):
Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836) – Landarzt, Leibarzt, Hochschullehrer und Volksaufklärer und die Medizin um 1800

16. 45: Cornelius Reiber, M.A. (Berlin/Potsdam):
“Die geheimen Ueberreste des Lebens bey einem Leichnam entdecken” – Von Häusern und Experimenten auf der Suche nach Leben im 18. Jahrhundert

17. 30: Pause

17.45 Prof. Dr. Bernhard Siegert (Weimar):
“Wiederbelebung” und “Verlebendigung” zwischen Kunst und Medizin in Weimar um 1800

Eine Ausstellung des freien Projekts vita dubia im Zusammenhang mit dem Seminar von B. Siegert: Das Unheimliche der Medien. Scheintod, falsches Leben, lebende Leichen, “Neomorts” in Literatur, Photographie und Film, Programmpunkt im Rahmen des mediengangs

11.–12. April 2003: »Über Projektemacherei. Zur Produktion von Wissen in der Vorform des Scheiterns«

Viele Wege führen ins Unglück, notiert Daniel Defoe im Exil in Bristol 1692, wohin es ihn auf seiner Flucht vor Gläubigern verschlägt, um als möglichen Ausweg aus dieser mißlichen Lage drei Alternativen anzufügen: entweder man werde zum Selbstmörder, Verbrecher oder Projektmacher. Letztere Kategorie, für die sich Defoe längst entschieden hat, charakterisiert Meyers Großes Konversations-Lexikon von 1908 als jemanden, “der sich im Entwerfen neuer, meist unausführbarer Pläne gefällt.” Allein das Scheitern scheint demnach das unvermeidliche Ergebnis dessen zu sein, worin diese neuen Pläne enden. Doch der Projektmacher vermag entgegen seiner denkbar schlechten Reputation eine spezifische Produktivität zu entfalten, um durch seine vermeintlich mißlingenden Innovationen dem Fortschritt zu genügen und zur Genese neuen Wissens beizutragen.

 

Dieser ambivalenten Funktion, in Zeiten der (wirtschaftlichen) Krise durch gewagte Vorhaben und abenteuerlich anmutende Pläne als Wegbereiter der Erkenntnis zu dienen, soll im Rahmen der Tagung nachgegangen werden. Dabei ließe sich der Projektmacher als Vertreter einer Wissensproduktion verorten, die sich abseits der konventionellen Bahnen, in Opposition zu den Akademien und etablierten Institutionen ereignet. Der Projektmacher spielt – nicht nur mit dem Risiko des Mißlingens. Er tritt auf als Meister der Delegation: seine Pläne schmiedet er vorgeblich für den Nutzen der Allgemeinheit, die er von anderen mit dem Geld Dritter auszuführen beabsichtigt. Der Projektmacher als Nutznießer oder Parasit. Sollte der Plan entgegen aller Erwartung glücken, gelangt sein Initiator dagegen zu plötzlichen Ehren, und das, was vorher ein Projekt war, wandelt sich zur Errungenschaft, zum glänzenden Werk, zur gelobten Erfindung, wobei man diese unter oftmals veränderten Vorzeichen und anderen Namen kanonisiert. Der Projektmacher als Opfer von Nutznießern.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen zwei Fragen: Zum einen, wie sich die Verfahrensweise des Pläneschmieds, sein zweifelhafter Status, der Unsicherheit in Erkenntnis zu überführen hilft, allgemein analysieren läßt. Zum anderen sei die These diskutiert, inwieweit “Projektemacherei” nicht bloß historische Episode zu Beginn der Moderne bleibt. Die Tendenz, Projekte zu entwerfen, hat an Aktualität schließlich nichts eingebüßt. Läßt sich dieses Phänomen also generalisieren? Und könnte man den Projektmacher demzufolge gewissermaßen als Hebel beschreiben, der im Augenblick der Erschütterung, im Moment des unsicheren Wissens, der herkömmlichen Episteme zu Brüchen verhilft? Könnte man ihn allgemein als Strategen einer Krisenüberwindung fassen, der die Grenzen der Erkenntnis gleichermaßen sondiert wie er sie durch sein Scheitern sichtbar und damit operabel werden läßt?

Anhand von Fallstudien soll damit ein Spektrum von Projekten und deren jeweiligen Verfechtern versammelt werden, angefangen etwa bei den arbitristas und proyectistas im Spanien der Habsburger Monarchie, über die zerplatzten Börsenblasen einer new economy in England und Frankreich zu Beginn des 18. Jh. bis hin zu Großentwürfen wie beispielsweise der Verschmelzung von Afrika und Europa zu Atlantropa durch Herman Sörgel 1931. Gefragt sei dabei schließlich, inwieweit diese Projekte als Reaktion oder Vorbereitung einer spezifischen Wissensform zu lesen sind, als status nascendi einer späterhin gesicherten Erkenntnis. Oder aber als reine Totgeburt, wovon die Geschichte des Fortschritts immerzu schweigt.

Freitag, 11. April 2003

14.00: Markus Krajewski: Begrüßung und Einleitung
14.15-15.15: Bernhard Siegert (Bauhaus Universität, Weimar)
“MUSAEUM GENERIS HUMANI BLOTIANUM. Über ein Projekt, das römisch-deutsche Reich in einen Schlagwortkatalog zu überführen”

15.30-16.30: Daniel Gethmann (Ruhr-Universität, Bochum)
“Fahrten im Luftmeer:
Die Idee des Luftschiffs seit Bartholomeu Laurenço de Gusmao (1709)”

16.45-17.45: Thomas Brandstetter (Institut f. Kulturwissenschaften, Wien)
“‘An incomparably powerful force’:
Die Dampfmaschine im Kontext der Projektenmacherei”

18.00-19.00: Florian Schui (St. Edmund’s College, Cambridge)
“,Die Träume eines guten Menschen’:
Der Abbé de Saint-Pierre (1658-1742) und seine Projekte”

20.00: Gemeinsames Abendessen

Samstag, 12. April 2003

10.00-11.00: Jörg von Bilavsky (Historiker, Berlin)
“ErkenntnisGewinn: Die Projektemacher unter den Alchemisten”

11.15-12.15: Markus Krajewski (Bauhaus Universität, Weimar)
“Weltprojektmacher 1900″

12.30-14.00: Anjana Shrivastava und Helmut Höge (Berlin)
“Von der Tugend des Scheiterns:
Erfinder, Querulanten und Hochstapler, heute”

Tagungsunterlagen

Programm (PDF)
Anfahrtsskizze (PDF)

Dokumentation

Zu der Tagung ist im Mai 2004 der Tagungsband im Kulturverlag Kadmos Berlin, mit Beiträgen zur Projektemacherei, u.a. von Georg Stanitzek, Jürgen Kaube, Maren Lehmann, Bernhard Siegert, Armin Schäfer, Julia Kursell und Helmut Höge erschienen. Ansehen können Sie sich den Band hier.

WS 2002/03, SS 2003 und WS 2003/2004: »ex machina. Vorträge zur Geschichte der Kulturtechniken«

Hans Ulrich Gumbrecht, Anke te Heesen, Friedrich Kittler, Philipp Sarasin, Cornelia Vismann, Sigrid Weigel, Raimar Zons, u.v.a.

16. September 2002: »Technology & Subjectivity«

Workshop mit Prof. Brian Rotman (Ohio State University) am Zentrum für Literaturforschung Berlin in Zusammenarbeiot mit der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar.

18. Juli 2002: »Hiding behind Technology«

Tagung von Verstärker, hit-in und Simon Werret, Berlin

3. Mai 2002: »Aus der Luft gegriffen. Zur Geschichte der Informationsverarbeitung mit Lochkarten« (zus. mit Birgit Schneider)

Tagung des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik in Kooperation mit dem Deutschen Technik-Museum, Berlin

19. Juli 2001: »Technische Medien bei James Bond«

Tagung von Verstärker und aroma, Berlin

11.–12. Mai 2001: »Between Graphics, Instruments, and Fiction. Tools of Power in Early Modern Europe«

Internationaler Workshop, Projekt EUROPA, Zentrum für Literaturforschung Berlin. Magnus-Haus, Berlin (zusammen mit Hans-Christian von Herrmann und Wolfgang Schäffner).

21. Dezember 1999: »Das Jahr 2000 findet nicht statt«

Eine Tagung von Verstärker und aroma, Berlin

25.–28. November 1999: Europa: Kultur der Sekretäre

Mit Unterstützung der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, dem Nietzsche Kolleg der Stiftung Weimarer Klassik und dem Zentrum für Literaturforschung Berlin, Weimar, Kirms-Krackow-Haus, Weimar (zusammen mit Joseph Vogl).