Projekt

Nichts los? Alltag und Freizeit von Jugendlichen in Thüringen

Bei der Stadtentwicklung in Thüringen ist viel vom demographischen Wandel die Rede und praktische Konzepte laufen häufig auf altersgerechtes Wohnen hinaus. Jugendliche finden nur im Rahmen einer Funktion Eingang in diese Konzepte: Ob als Hoffnungsträger einer Trendwende („junge Familien“), als Arbeitnehmer/innen („Nachwuchs“) oder als Problemfiguren (Ruhestörung, Vandalismus, Drogen, politischer Extremismus, etc). Wenn die Jugend nicht gerade forscht, Zukunft ist oder Wettbewerbe gewinnt, erfährt man sehr wenig über die konkrete Lebenswirklichkeit von jungen Menschen in Thüringen. Was sind deren Bedürfnisse und Wünsche für die Zukunft? Wie gestaltet sich ihr Alltag? Welche Räume nutzen sie und wie? Fühlen sie sich von Politik und Verwaltung nicht ernst genommen oder wollen sie damit gar nichts zu tun haben und einfach in Ruhe gelassen werden? Und wer sind die eigentlich, „die Jugendlichen“?
Im Rahmen des Studienprojekts soll mit Hilfe der Methoden der qualitativen Sozialforschung versucht werden, diese und weitere Fragen zu beantworten. Das Projekt wird sich aus einer theoretischen Einführung, methodologischer Schulung, einer selbstständigen Feldforschungsphase und einer gemeinsamen Analysephase zusammensetzen. Die Feldforschung wird dabei vergleichend an mehreren Standorten in Thüringen durchgeführt werden.

Richtet sich an: BA Urbanistik, 3. FS
Veranstaltungsart: Projekt   8 SWS   12 ECTS
Teilnehmerzahl: max. 30
Termine: donnerstags, 10:00 bis 18:00 Uhr, erster Termin 23.10.2014
Sprache: deutsch
Ort: IfEU, Raum 005
Dozent_innen: Franziska Werner M.A.; René Seyfarth M.A.

Einschreibung in der ersten Veranstaltung

Bei weiteren Fragen zum Projekt und unserer Arbeitsweise könnt ihr euch gerne an unsere studentische Hilfskraft Lisa Dreier unter lisa.maria.dreier[at]uni-weimar.de wenden.