Summaery 2013

Der urbane Raum

Fakultät: Architektur, Studiengang: Architektur (B.Sc.)

Der Wunsch, in der Stadt zu leben, gehört inzwischen wieder zum Mainstream. Die Mobilität der Gesellschaft hat den Wohnort als eine Konstante in der Lebensgestaltung verdrängt. Wohnverhältnisse, Wohnung, und Ort werden entsprechend der Möglichkeiten den jeweiligen Lebensphasen angepasst. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, seinen Lebensmittelpunkt für einen begrenzten Zeitraum in eine Stadt eines anderen Kulturraums zu verlegen. Immer mehr gut verdienende Singles, junge Paare mit doppelten Einkommen oder gut gestellte Rentner, ziehen in die Stadt, angelockt von einem inspirierenden, vielschichtigen Angebot. Die Stadt mit ihren Cafés, Bars, Restaurants und Klubs verspricht einen Möglichkeitsraum, der schon lange nicht nur für junge Menschen interessant ist. Mit dem starken Zuzug einer generationenübergreifenden wohlsituierten Bevölkerungsgruppe erhöht sich der Druck auf die Städte. Stadtraum, vor allem der Bezahlbare, ist knapp geworden. Die Nachfrage konzentriert sich auf Quartiere mit spezifischen urbanen Qualitäten. Die zunehmende Forderung in der Öffentlichkeit nach Schaffung von neuem Stadtraum wird begleitet von einer Diskussion über die Frage, ob Architekten, Städtebauer und Stadtplaner heutzutage noch in der Lage sind einen urbanen Raum zu entwerfen, der die allgemeine Erwartung an die Stadt erfüllt.
Im Sommersemester werden drei beliebte Quartiere in Berlin untersucht, analysiert und qualifiziert.