In »Attention Economy«, Christine Hills achter Einzelausstellung für die Galerie EIGEN + ART, lernen wir einen internen Aspekt ihrer Arbeit kennen: den Denkprozess der Künstlerin. Die Identität heutiger Künstlerinnen und Künstler hat sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zu einer hoch verdichteten Tautologie entwickelt – Künstlerin ist, wer Kunst macht. Bei Hill verwandelt die Hand der Künstlerin jedes geeignete Thema oder Material in ein Werk, das kreativer Betrachtung würdig ist.
Während ihrer fast 30-jährigen künstlerischen Laufbahn entwickelte Hill durch die produktive Vermischung von Kunst, Leben und allem, was dazwischen liegt, eine auktoriale Position. Sie verbindet eine breite Palette von Unternehmensmodellen, performativen Formaten und vermeintlich beruflichen Alltagstätigkeiten, wobei ihre Aktivitäten deutlich mehr umfassen als die sogenannte »künstlerische Praxis«. Allerdings bleiben ihre großformatigen, sorgfältig produzierten »Organizational Ventures« – Environments in Museen, öffentlichen Räumen und Privatgalerien – die einprägsamsten und bekanntesten Resultate ihres kreativen Prozesses. »Attention Economy« offenbart die kognitive Arbeit, die hinter diesen ausgestellten Werken steckt.
Auszug aus einem Text von Prem Krishnamurthy
Übersetzung von Frank Süßdorf
»Attention Economy«
Eröffnung:
Samstag, 23. Februar 2019, 18 – 21 Uhr
Ausstellungsdauer:
23. Februar – 30. März 2019
Öffnungszeiten:
Dienstag – Samstag, 11 – 18 Uhr
Ausstellungsort:
Galerie EIGEN + ART Leipzig
Spinnereistraße 7 // Halle 5
04179 Leipzig
» www.eigen-art.com
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