Bahn.Werk.Stadt
© Jan-Christoph Langhorst
Project information
submitted by
Jan-Christoph Langhorst
Supervising professorship
Denkmalpflege und Baugeschichte
Advisors
Prof. Hans-Rudolf Meier, Christine Dörner M.Sc.
Degree programme:
Architecture (Master of Science (M.Sc.))
Project description
Die ehemaligen Bahnwerkstätten in Erfurt entstanden im Jahr 1847 im Zuge des Anschlusses der Stadt an das Thüringer Eisenbahnnetz. Die Anlage wurde bis 1925 als „Bahnbetriebswerk“ zur Wartung und Ausbesserung von Dampflokomotiven genutzt, seit 2019 stehen große Teile des Areals unter Denkmalschutz.
Diese Entwurfsarbeit schlägt ein denkmalverträgliches Nutzungskonzept für das Areal der ehemaligen Bahnwerkstätten vor. Dabei steht das Sichtbarmachen und die Erreichbarkeit des Areals, sowie die Erlebbarkeit des Bestandes und das Erhalten des Raumeindruckes im Vordergrund.
Für die hier vorgeschlagene ‚Bahn.Werk.Stadt‘ sollen die denkmalgeschützten Hallen Identität stiften und den Charakter ihrer ehemaligen Nutzung aufrechterhalten. Sie sollen mit ihrer neuen, öffentlichen Nutzung als ‚Ressourcen-‘ und ‚Kreativwerkstatt‘ einerseits zur Belebung des Quartiers beitragen und gleichzeitig in ihrer Funktion über dessen Grenzen hinaus ausstrahlen. Ein städtebaulicher Teil der Arbeit ergänzt den Bestand durch Wohnungsbauten. Vertiefend wurde die ‚Kultur-&Kreativwerkstatt‘ im östlichen Hallenblock als Entwurfsaufgabe bearbeitet. Die besondere Typologie der ehemaligen Quergleiswerkstätte wird hier durch das Zusammenspiel ertüchtigter Bestandsräume und in die offenen Hallenschiffe eingestellter Einzelkörper inszeniert. So finden hier verschiedene Nutzungen der Kultur- und Kreativwirtschaft Platz, während Konstruktionsweise und Raumstruktur des Industriedenkmals erlebbar bleiben.