Masterarbeit in Urbanistik erfolgreich im Otto-Borst-Preis
Kassandra Löffler ist für ihre Masterarbeit zum Thema »Wohnungspolitische Instrumente zur Gewährleistung von bezahlbarem Wohnraum«. Wohnen in Weimar seit 1990« mit einer Anerkennung im Otto-Borst-Wissenschaftspreis auszeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.
Die Arbeit von Kassandra Löffler untersucht kommunale Strategien, die bezahlbaren Wohnraum durch wohnungspolitische oder planerische Instrumente in Mittelstädten ermöglichen. Aufbauend darauf entwickelt Frau Löffler eine Handlungsstrategie für Weimar, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern oder diesen zu erweitern.
„Frau Löffler betritt mit ihrer Arbeit über wachsende Mittelstädte ein weniger erforschtes und wohnungspolitisch bislang wenig beachtetes Terrain. Sie erforscht und thematisiert mit dem eigenständig entwickelten Forschungsdesign ihrer Arbeit überzeugend kommunale Wohnungspolitik als einen Gegenstand integrierter Stadtentwicklung“, so Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig, Professur Stadtplanung an der Fakultät Architektur und Urbanistik der Bauhaus-Universität Weimar. „Ich freue mich, dass erstmals ein Studierender aus dem Studiengang Master Urbanistik den Otto-Borst-Preis erhält.“
Mit dem Otto-Borst-Preis werden in zweijährigem Turnus herausragende Arbeiten prämiert, die an deutschsprachigen Hochschulen zu Themen der Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtplanung entstehen. Ziel des Preises ist es, die Verantwortlichen von morgen für die historischen Städte und ihre Weiterentwicklung zu sensibilisieren.
Insgesamt sind 2015 ein Preis und zwei Anerkennungen zuerkannt worden. Die Preisverleihung fand am 7. Mai im Rahmen der Internationalen Tagung der Arbeitsgemeinschaft »FORUM Stadt – Netzwerk historischer Städte« in Schwäbisch-Gmünd statt.
Das »Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte e.V.« ist ein Zusammenschluss von Städten mit historischer Bausubstanz und eine Plattform für den interdisziplinären Austausch in Fragen der Stadtgeschichte, Stadterneuerung und -entwicklung sowie Denkmalpflege und Stadtsoziologie. Es setzt sich seit seiner Gründung 1960 durch den Historiker Prof. Otto Borst dafür ein, städtische Lebensformen und ihre städtebaulichen Grundlagen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ihm zu Ehren wurde der Otto-Borst-Preis ins Leben gerufen, der im jährlichen Wechsel für wissenschaftliche Leistungen und für Stadterneuerung verliehen wird.
Weitere Informationen: http://www.forum-stadt.eu