Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte in Weimar
Das Eigene und das Fremde: Transkulturelles Design
Am 6. und 7. Mai 2011 findet die vierte Jahrestagung der Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg) an der Bauhaus-Universität Weimar statt. In Vorträgen und Diskussionen thematisieren Design- und Kulturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen das Eigene und das Fremde in transkulturellen Gesellschaften.
Die im Februar 2008 in Weimar gegründete Gesellschaft für Designgeschichte (GfDg) verfolgt das Ziel, die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Designs in der Bundesrepublik zu intensivieren. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk darauf, die Geschichte des Designs als geisteswissenschaftliches Fach an Universitäten und Hochschulen zu stärken und gemeinsam in Zusammenarbeit mit Museen an der Darstellung designgeschichtlicher Zusammenhänge mitzuwirken.
Die vierte Jahrestagung der GfDg fragt in diesem Jahr nach den ästhetischen Auswirkungen von „Transkulturalität“. Dieser Begriff wurde von dem Philosophen Wolfgang Welsch in seinem 1997 erschienenen Aufsatz „Die transkulturelle Gesellschaft“ geprägt. Er zeigt darin auf, was geschieht, wenn unterschiedliche Kulturkreise aufeinander treffen und diskutiert als eine mögliche Konsequenz die Auflösung althergebrachter Grenzen. Die Jahrestagung 2011 geht nun auf Formen des Kulturtransfers im Design ein: Wie wirkt Transkulturalität auf Design?
Wolfgang Welsch, Professor für Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, wird in seinem Vortrag am 6. Mai um 18.00 Uhr im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar über „Transkulturalität und Design“ referieren.
Das Programm der Tagung enthält darüber hinaus eine Vielzahl von Vorträgen namhafter Wissenschaftler und Designer. Angeli Sachs, Zürcher Hochschule der Künste und Museum für Gestaltung Zürich, wird über „Global Design und Kulturtransfer“ sprechen, Renate Flagmeier und Fabian Ludovico vom Werkbundarchiv Berlin über „Das Museum der fremden Dinge“. Dieter Hassenpflug, Professor für Stadtsoziologie der Bauhaus-Universität Weimar, und Klemens Rossnagel vom Design Research Audi erweitern mit ihren Themen das Spektrum der Tagung.
Die GfDg möchte die Forschung mit der Praxis vernetzen und die öffentliche Auseinandersetzung mit Designgeschichte in der Bundesrepublik fördern. Auf universitärer Ebene trägt die GfDg dazu bei, ein eigenständiges wissenschaftliches Forschungsprofil für die Designgeschichte weiter zu entwickeln.
Weiterführende Informationen sowie das Programm der Tagung finden Sie im Internet unter: [http://www.gfdg.org|www.gfdg.org].
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Fakultät Gestaltung, zur Verfügung.
Romy Weinhold
Fakultät Gestaltung / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 30 04
E-Mail: romy.weinhold@uni-weimar.de