Experimentalkulturen

Seminar im WiSe16/17, Henning Schmidgen

Zeit: Dienstag, 9:15 - 10:45

Ort: Bauhausstraße 11, Seminarraum 13

Beschreibung: Experimentalkulturen sind Kulturen des Unberechenbaren. Sie entstehen ausgehend von Forschungsmaschinen, die in der Wissenschaft ebenso wie in der Kunst angesiedelt sind. Das Funktionieren dieser Maschinen ist nicht vollständig zu programmieren, und ihre Entstehung ist nicht restlos planbar. In einer von Rechnern dominierten Welt liegt genau darin ihr Interesse – und ihr enormes Potential.

Anhand von ausgewählten Beispielen führt das Seminar in die Geschichte und Theorie der Experimentalkulturen ein. Ausgangspunkt sollen dabei einerseits die Lebenswissenschaften des 19. Jahrhunderts sein, die als paradigmatische Brücke zur Kunst verstanden werden können. Andererseits soll in die neuere Wissenschaftsgeschichte eingeführt werden, die das Eigenleben des Experiments besonders betont hat (Hacking, Latour, Rheinberger usw.).