Weihnachtsgeschenke fernab von massenproduzierter Ware in überfüllten Einkaufszentren und Märkten finden? Suchende wurden am Samstag, 8. Dezember 2012, beim vierten Weihnachtsmarkt der Bauhaus-Universität Weimar fündig.
Unter dem Motto »Kauf Dir ein Stück Bauhaus« konnte auf zwei Etagen des Hauptgebäudes, im Innenhof und im Bauhaus.Atelier zwischen 10 und 18 Uhr gestöbert, gebummelt und gestaunt werden. Etwa 30 Studierende, Absolventinnen und Absolventen der Bauhaus-Universität Weimar boten an diesem Tag ausgefallene und witzige Geschenke zum Kauf an. Bei Glühwein konnte die kreative Avantgarde Weimars ihre exklusiven Arbeiten der Öffentlichkeit präsentieren. Das vielfältige Sortiment reichte von selbstgemachtem Schmuck über Zeichnungen, Tassen, Buchumschlägen, Taschen, Kleidung, Postkarten und viel aufwändig und liebevoll gestalteter Dekoration und Handgefertigtem.
Visuelle Kommunikation-Absolventin Margit Körber verkaufte beispielsweise selbstgemachte Ohrringe, Broschen und Magnete. Gefragt waren außerdem Jennifer Riekers Sticksets für Handschuhe. Durch leitfähiges, versilbertes Garn wird eine Bedienung von Smartphones ermöglicht, ohne dass man die Handschuhe ausziehen muss. Diese und viele weitere exklusive Produkte erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Besuchern.
Bereits nach Betreten des Hauptgebäudes erfüllte der Illustrationsautomat »Illumat« die Wünsche der Besucher in Minutenschnelle. Das Angebot »Wünsch dir was« nahmen viele Besucher wahr und ließen sich von dem Automaten eine individuelle Zeichnung anfertigen, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Mit dem Erlös des Projekts unterstützen die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Gestaltung die Kinder vom Flüchtlingsheim Weimar.
Viele angebotene Stücke waren Unikate. Doch alle Geschenkideen hatten gemeinsam, dass sie selbstgemacht, ausgefallen und nachhaltig waren. Viele Verkäuferinnen und Verkäufer nahmen am Weihnachtsmarkt teil, weil sie auch ohne Label oder Gewerbe ihre Produktionen anbieten und erste Erfahrungen sammeln konnten. Der Markt diente als Austauschplattform unter allen Beteiligten.
Neben Trödel lockte ein ausgefallenes Rahmenprogramm viele Besucher an. Beim »LebkuchenBauHausWettbewerb« der Fachschaft Architektur hatten alle Studierenden, Besucher und Gäste die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten und Kreativität unter Beweis zu stellen. In fünf Stunden entstanden in detaillierter Kleinarbeit zwölf bunte Häuser und Skulpturen, die in Form und Gestaltung von üblichen Lebkuchenhäusern abweichen.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Filmveranstaltung »Märchenrolle mit Russischen Märchenfilmen«, organisiert vom Alumni-Büro und dem Bauhaus Film-Institut. Viele Kinder und Erwachsene kamen in den Raum 110, um sich die vier russischen Märchen »Ein uraltes Märchen«, »Aljona und die Baba Gaga«, »Väterchen Frost. Abenteuer im Zauberwald« und den Animationsfilm »Das buckelige Pferdchen« anzuschauen. Katja Gawrilow, die 2008 den Film »Aljona und die Baba Jaga« an der Professur Medienereignisse produziert hat, stand im Anschluss ihres Films für ein Filmgespräch zur Verfügung. Vor allem die Kinder waren sehr neugierig und stellten viele Fragen. Somit konnte ein Austausch zwischen jung und alt hergestellt werden. Jeder Film war sehr gut besucht und sorgte für Schmunzeln und Spannung im Publikum.
Organisiert wurde der diesjährige Bauhaus-Weihnachtsmarkt wiederholt durch das Bauhaus.TransferzentrumDESIGN und die Gründerwerkstatt »neudeli«.
Der Weihnachtsmarkt war ein voller Erfolg. Das bewies die gute Stimmung unter allen Beteiligten und Besuchern. Auch Rektor Prof. Dr.-Ing. Beucke war begeistert und sagte, dass die Mischung aus Spaß und originellen Angeboten den großen Reiz der Veranstaltung ausmache.
So wird sich auch in diesem Jahr ein exklusives Stück Bauhaus unter einigen Tannenbäumen wiederfinden lassen.
Autorin: Anne Miethe, wissenschaftliche Hilfskraft, Universitätskommunikation
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