2. Arbeitstreffen: 23.-24. Oktober 2025, ZfL Berlin
Künstlerisch-wissenschaftlicher Workshop: Exploration posthumanistischer Erzählpraxis: Verteilen, Skalieren und Perspektivieren
Orga-Team: Eva Axer Charlotte Coch, Daniela Doutch, Philipp Ohnesorge, Simon Probst, Ronald Röttel, Philipp Weber
Der künstlerisch-wissenschaftlicher Workshop nähert sich der Frage nach Praktiken des posthumanistischen Erzählens in Text, Bild, Performances und anderen Erzählmedien aus der Perspektive der teilnehmenden Beobachtung. In interaktiven Performances werden konkrete Problemstellungen identifiziert, die sich in der Auseinandersetzung mit neuen Objekten des Erzählens und neuen Erzählweisen stellen; Ziel ist es, von den Künstler:innen zu lernen. Erzählen wird nicht aus der Perspektive des fertigen Werks, sondern vielmehr aus der prozessualen Perspektive des Erzählens selbst, seinen inhärenten Beziehungsangeboten und der zeitlich wie räumlich kontextualisierten Performanz betrachtet. Die Veranstaltung ist als Folge von drei aneinander anschließenden, jeweils zweistündigen Workshops geplant, die aus drei praktischen Perspektiven (Verteilen, Skalieren, Perspektivieren) Prozesse eines storytellings im Austausch mit der mehr-als-menschlichen Welt praktisch erfahrbar machen. Die Ergebnisse der Workshoparbeit werden in ihren diversen Dokumentationsformaten im Sommer 2027 auch Bestandteil der geplanten Ausstellung sein.
Podiumsdiskussion: 23. Oktober 2025, 19 - 20.30 Uhr
Tales of Chatbots, Stones and Cells - Nonhuman Expressions in Art & Literature
Panel Discussion
with Jenifer Becker, Nonhuman Nonsense, Nina Nowak, I.V. Nuss, Gonzalo Rodriguez
The panel brings together authors and artists who tell stories with and for nonhuman entities, exploring the limits of narration and representation.
Can large language models truly tell stories on their own or do they simply draw upon human imagination? What does it mean for human storytellers to collaborate with a mosquito or to speak on behalf of a glacier? Can narrative spaces be discovered precisely in nonhuman scales that surpass human imagination? How can mediation between different scales be made materially and physically tangible? What stories do obsolete technological objects tell about themselves - and about us? To what extent do fusions between human and machine, glitches between biological and virtual personalities and deliberate mergings between human and animal generate new narratives about life on this planet?
With the artists and authors we will discuss how they attempt to do justice to the plural logics of nonhuman entities in their work. To what extent does this require a new ethos of collaboration, and how does it change their work and the way they view themselves as living beings in the world?
Moderation: Charlotte Coch, Simon Probst
3. Arbeitstreffen: 7. - 9. Mai 2026, Weimar
Erzählte und erzählende Umwelten
(Vorläufiges) Orga-Team: Charlotte Coch, Matthias Grüne, Oliwia Murawska, Ronald Röttel, Ruxandra Teodorescu
Im Zentrum des dritten Arbeitstreffens wird ein tragfähiger Begriff von Umwelten des Erzählens entwickelt, welcher die Konjunktur des Ökologie-Konzepts in multidisziplinären Kontexten (Medienökologie, Neo-Ökologie etc.) für die Erzähltheorie im engeren Sinne fruchtbar macht. Jenseits einer Aufteilung in environmental humanities und digital humanities wird die Umwelt des Erzählens als wechselseitige Verwobenheit von Natur und Technik perspektiviert. Grundlage ist zunächst eine historisierende Betrachtung von Umweltkonzeptionen und ihren Konjunkturen in gesellschaftlichen Debatten und ästhetischen Verortungen, sowie dann die Frage nach Umweltentwürfen und Umweltverhandlungen in Formaten und Praktiken des Erzählens selbst.
4. Arbeitstreffen: 17. - 18. September 2026, Basel
Didaktischer Praxisworkshop: “It is the story that makes the difference” - Bausteine einer posthumanistischen Transformation literarischer Bildungskultur
(Vorläufiges) Orga-Team: Charlotte Coch, Andreas Hudelist, Verena Kuni, Simon Probst, Anne-Kathrin Reulecke, Ronald Röttel, Ruxandra Teodorescu
In drei Sektionen (Bildungen, Kulturen, Methoden, Kanones) werden, anhand von konkreten Text- und Lehrplanvorschlägen, Bausteine einer posthumanistischen Transformation literarischer Bildungskulturen, etwa der Rolle von zentralen Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben sowie der Auswahl und der Perspektivierung von Geschichten diskutiert.
5. Arbeitstreffen: Ausstellungseröffnung / Exhibition Opening: 27. Oktober 2027, Volkswagen-Universitätsbibliothek der TU und UdK Berlin
PRANA: Posthuman Research and Narration
Vorläufiges Orga-Team: Eva Axer, Charlotte Coch, Daniela Doutch, Stefanie Heine, Verena Kuni, Oliwia Murawska