Univ.-Prof, Literaturwissenschaft, Graz
Forschungsschwerpunkte und Expertise für das Netzwerk
Annekathrin Reulecke leitet seit 2014 einen Lehr- und Forschungsschwerpunkt zum Thema „Grenzen des Humanen", der untersucht, wie medizinische Fortschritte und technologische Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (insbesondere die mediale Verknüpfung der Subjekte mit Algorithmen der KI) traditionelle Konzepte der conditio humana herausfordern. Mit Hilfe philologischer und kulturwissenschaftlicher Theoriebildung und Methoden wird analysiert, wie die Schnittstelle von Mensch und Technik in Literatur, Film und Serien der Gegenwart inszeniert und kontrovers diskutiert wird. Annekathrin Reulecke ist Gründungmitglied der interdisziplinären Forschungsgruppe „Transformationen des Humanen“ in Graz, die den Wandel des Konzepts vom Menschen im Kontext von Technozän und Anthropozän erforscht. Sie arbeitet zudem an einer Studie zu nicht-menschlichen Erzählperspektiven in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts.