Seit dem 1. Januar 2020 leitet Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk die neu eingerichtete Professur an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar. Im Fokus seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit stehen die Analyse, Modellbildung und Prognose von Tragwerken, Bauteilen und Systemen im Kontext extremer Belastungszustände. Ziel ist die Kontrolle der Verformbarkeit und Vermeidung von Zusammenbrüchen bzw. relevanten Schädigungen komplexer Systeme unter Zuhilfenahme modernster Technologien.
Angesiedelt ist die neue Juniorprofessur im Fachbereich »Konstruktiver Ingenieurbau«. Betrachtet werden Tragwerke mit hohem Risikopotenzial, Leicht- und Zeltbauweisen sowie der Einsatz und die Wirkungsweise von Kopplungs- und Dämpfungselementen bis hin zu Interaktionsphänomenen in den Standardbauweisen. »Die Wechselwirkungen zwischen Bauteilen, Bauwerken und Bauwerk-Ausrüstung sowie zwischen Boden und Materialien unter extremen und sich verändernden Einwirkungen sind oftmals schwer abschätzbar und führen häufig zu unerwarteten Schäden«, erläutert Jun.-Prof. Abrahamczyk.
»Um die Sicherheit und Tragfähigkeit von Bauwerken und Infrastrukturanlagen, insbesondere unter extremen Einwirkungen und Umweltbedingungen, dauerhaft gewährleisten zu können, sind zuverlässige Prognosemodelle und konkrete Risikoanalysen unabdingbar«, fährt er fort. Daran anknüpfend ergibt sich ein eigeständiges Spannungs- und Forschungsfeld, welches dem neu ernannten Junior-Professor bestens vertraut ist.
Vielfältige Anknüpfungspunkte an Forschungs- und Lehrtätigkeit
Im Rahmen seiner bisherigen akademischen Laufbahn an der Bauhaus-Universität Weimar untersuchte Jun.-Prof. Abrahamczyk erdbebenbedingte Bauwerksschäden in seismisch aktiven Gebieten. Hierbei identifizierte er relevante Kenngrößen zur Prognose des Verhaltens von Geschossbauwerken und erprobte digitale Methoden zur Systemanalyse komplexer Tragwerke und Strukturen. Als Geschäftsführer des Graduiertenkollegs 1462 »Bewertung gekoppelter numerischer und experimenteller Partialmodelle im konstruktiven Ingenieurbau« befasste er sich zudem intensiv mit der systematischen Abbildung von Wechselwirkungen zwischen Bauwerk, Ausrüstung, Boden und Materialien.
Darüber hinaus knüpfte Jun.-Prof. Abrahamczyk zahlreiche internationale Kontakte zu Partneruniversitäten und Studierenden im Rahmen seiner Lehrtätigkeit der »Bauhaus Summer School« sowie des Projektes »Erasmus+ Strategische Partnerschaften«. Zur Zielgruppe seines Lehrangebots gehören internationale Masterstudierende aus Flut- und Erdbebengefährdeten Regionen, welche an der Bauhaus-Universität Weimar befähigt werden, mit den Gefahren aus Naturereignissen umzugehen, Risikoanalysen durchzuführen und in ihren Heimatländern als Ingenieurinnen und Ingenieure innovativ tätig zu werden. Aber auch deutsche Studierende des Masterstudiengangs »Bauingenieurwesen – Konstruktiver Ingenieurbau« sollen angesprochen und im Umgang mit extremen und sich verändernden Einwirkungen ausgebildet werden. Eine Fortführung bestehender und projektorientierter Lehrformate wird von Jun.-Prof. Abrahamczyk angestrebt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Professur: www.uni-weimar.de/ktw
Kontakt
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Lars Abrahamczyk
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Juniorprofessur Komplexe Tragwerke
Telefon: +49 (0) 36 43 / 58 41 03
E-Mail: lars.abrahamczyk[at]uni-weimar.de
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