Die Bauhaus-Universität Weimar feierte am 1. April einen ganzen Tag lang mit einem abwechslungsreichen Festprogramm das 90-jährige Gründungsjubiläum des weltberühmten Staatlichen Bauhauses.
Mit einem dichten Programm aus Ausstellungen, Lichtinstallationen, Live-Performances, Videoprojektionen, Musik und Gesprächen erinnerten am 1. April 2009 Studierende, Mitarbeiter und Gäste der Bauhaus-Universität Weimar an die Gründung des Staatlichen Bauhauses im April 1919. Gleichzeitig zeigten sie, was das Bauhaus von heute ausmacht.
Schon am Vormittag eröffneten zwei Ausstellungen auf dem Campus. In einem weißen Kubus vor dem Hauptgebäude, dem »White Cube«, ist die Ausstellung »Impuls Bauhaus« eröffnet worden. Es ist ein Netzwerkprojekt, wie sich das Bauhaus und seine Ideen bis zur Gegenwart in der Welt verbreitet haben. Die Ausstellung im Van-de-Velde-Bau »Kunstgewerbeschule – Staatliches Bauhaus – Bauhaus-Universität« stellt in Plänen, Fotos und Beschreibungen den Entwurf und die Ausführung der ehemaligen Kunstgewerbeschule von Henry van de Velde vor.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Festaktes im Deutschen Nationaltheater mit internationalen Partnern, Gästen aus Hochschulen, Politik und Wirtschaft sowie Mitarbeitern und Studierenden. Dem Bauhaus-Gedanken »Fest, Arbeit, Spiel« war der Abend auf dem Campus gewidmet. Das Hauptgebäude erstrahlte durch eine Lichtinstallation in allen Farben und wurde ab 20.30 Uhr zur begehbaren Bühne. So haben die beiden Medienkünstler Stefan Kraus und Marc Sauter beispielsweise die Bauhausmaschine präsentiert. Die Bauhausmaschine ist eine Installation, die mit Bewegtbildern auf ganz neue Weise experimentiert. Sie nimmt Spuren des Bauhauses von heute in Form von Bildern, Klängen und Texten auf und fügt diese zu einer vielschichtigen audiovisuellen Kollage zusammen – »ein Feuerwerk der Videoprojektionen«.
Nicht nur im Hauptgebäude wurde gefeiert, auch die Mensa verwandelte sich. »Wir tanzen die ganze Nacht. Wir arbeiten auch die ganze Nacht, wenn wir am Tage nicht fertig werden
«, schrieb 1924 der Schweizer Bauhausschüler Xanti Schawinsky in der »Zeitschrift für junge Menschen«. Getreu diesem Motto boten die Studierenden ein spannendes Fest für jedermann unter dem Titel »Gemütsbewegung!«. Für die Veranstaltungs-Highlights waren Studierende als auch Alumni der Universität verantwortlich. Für gute Unterhaltung sorgten YouAreWatchingUs zusammen mit den Pentatones in ihrer Audio-Video-Performance preENTER udn das DJ-Duo marlow&comixXx zu späterer Stunde.
Alle Weimarer, Alumni und Freunde des Bauhauses waren herzlich eingeladen und über 1000 von ihnen fühlten sich in guter Stimmung bis in die frühen Morgenstunden hinein.
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