Als freies Projekt innerhalb der Parzelle X baute sich HP auch die Werkstatt im Gaswerk auf. Da er bereits gelernt hatte mit Metall und Holz zu arbeiten, war ihm zu Beginn seines Studiums klar, dass er ein eigenes Atelier brauchte, um sich sein Studium finanzieren zu können. Also suchte er »die günstigste, billigste, ranzigste und kaputteste Halle«, die zur Verfügung stand. So entdeckte er 1996 das alte Industriegelände und nutzte die Halle als Atelier. Nun konnte er diverse Jobs annehmen, parallel zum Studium Geld verdienen und auch eigene Ideen umsetzen. Zunächst mietete er nur das Atelier an, schloss aber direkt im Folgejahr mit der Stadt einen Vertrag, um das ganze Gelände zu übernehmen – bedauerlicherweise mitsamt Altlasten. Es war ein abenteuerliches Wagnis. Das experimentelle Potential des Ortes aufzudecken kostete Zeit und Mühe.
Bis zu jenem Zeitpunkt fehlte der Kulturmetropole Weimar ein solcher Ort; ein Zentrum der kreativen Partizipation und Kommunikation, das neue Formen gemeinsamen Arbeitens und Lebens miteinander verbindet.
Nach zwei Jahren konzeptioneller Arbeit wurde die Projekt- und Designwerkstatt Gaswerk gegründet. Vieles wurde in den vergangenen Jahren durch hohes persönliches Engagement der Beteiligten und unzähliger, freiwilliger Helfer erschaffen. Die Kombination aus Werkstätten, Ausstellungshallen, Freigelände und Büroräumen bietet heute Raum für zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen, Workshops und Seminare aus allen Sparten zeitgenössischer Kunst- und Kulturproduktion. Ferner haben hier erfolgreiche Startups aus dem Kreativsektor ihre Heimat gefunden.
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