Ein Kooperationsprojekt des Staatlichen regionalen Förderzentrums Herderschule Weimar, der Klassik Stiftung Weimar, der Bauhaus-Universität Weimar und dem Da Ponte Research Center Wien
Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b entwarfen gemeinsam mit Herbert Lachmayer, Professor an der Kunstuniversität Linz (derzeit auch Gastdozent an der Bauhaus-Universität Weimar) und kuratorischer Mitarbeiter des Bereichs Kulturvermittlung der Klassik Stiftung Weimar und der Künstlerin Mag. Margit Nobis eine individualistisch-ausdrucksstarke Tapete, welche zur stilvollen wie "denkanregenden" Ausgestaltung des Schulhauses beitragen soll. Johannes Romeyke (Bauhaus-Universität Weimar) gestaltete die Bildfolge der Medieninstallation. Mag. Juliane Fuchs (Bauhaus-Universität), Dalia Umbreit (Herderschule), Folker Metzger (Klassik Stiftung Weimar, Kulturvermittlung
und Bildung) und Martin Werner haben mit ihrem Team die Organisation und Umsetzung der Ausstellung überhaupt erst möglich gemacht.
In Weimar bekannt wurde Univ. Prof. Dr. Lachmayer unter anderem durch die Ausstellung "Wozu braucht Carl August einen Goethe?" (Kunstfest Weimar & Klassik Stiftung Weimar, Stadtschloss 2009) – sowie durch seine letzte Ausstellung "Das Bernhardzimmer – Neugotik im Herzen des Klassizismus"(Stadtschloss 2009/10). Im Kunstprojekt der Herderschule konnte die Kulturtechnik "Staging Knowledge" (Inszenierung von Wissensräumen) mit den SchülerInnen der 10b und ihrer jugendlichen Kreativität aufgegriffen und umgesetzt werden. Herbert Lachmayer und Margit Nobis ermöglichten mit
der gemeinsamen Gestaltung einer "künstlerischen Umgebung" (Tapete), dem Teppich des amerikanischen Pop-Art Künstlers Roy Lichtenstein und den ausgestellten Objekten den SchülerInnen einen besonderen, eigenwilligen und jugendlichen Zugang zur Kunst, und nebenbei auch zur Weimarer Klassik.
Die gemeinsame Verwirklichung des Projektes im Schulhaus verdankt sich der Unterstützung der Klassik Stiftung Weimar (Abteilung Kulturvermittlung und Bildung), der Bauhaus-Universität (Fakultät Medien und Filminstitut), der Kunstuniversität Linz, dem Österreichischen Bundesministerium für
Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)), der Firma Vorwerk Teppiche und dem Österreichischen Kulturforum Berlin. Sie zeigt, dass die Interessen von Schule, Universität und Kultur-Institutionen ergebnisorientiert abgeglichen werden können. Weitere Projekte dürfen folgen.
Die Klasse10b bedankt sich mit diesem eigenwilligen Geschenk – der Kreation einer eigenen Schultapete – für zehn Jahre Lernen und Leben im Förderzentrum.
Vernissage: Freitag, 18. Juni 2010, 11:00 Uhr
Ort: Herderschule Weimar, Bonhoefferstraße 46, 99427 Weimar
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