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Published: 05 December 2018

»AufTakt« – Das war der Wissenschaftstag 2018

Unter dem Motto »AufTakt« warf der diesjährige Wissenschaftstag am 28. November 2018 mit Vorträgen und Ausstellungen einen Blick auf das bevorstehende Bauhaus-Jubiläum 2019. In ihrer bereits neunten Auflage bot die Veranstaltung im Oberlichtsaal des Hauptgebäudes eine gute Gelegenheit zum wissenschaftlichen und künstlerischen Austausch innerhalb der Universität.

In Ihrer Begrüßung würdigte Frau Dr. Kristina Schönherr (Dezernentin für Forschung) zu Beginn die Anstrengungen der Universität, seit zehn Jahren künstlerisch-gestalterische Projekte im Rahmen des Kreativfonds zu fördern. Herr Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, begrüßte als Gastrednerin die Direktorin des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin sowie Mitglied des Universitätsrats, PD Dr. Annemarie Jaeggi, zu ihrem Vortrag mit dem Titel »Die Welt neu denken: 100 Jahre Bauhaus«. In ihrem Vortrag gab Frau Jaeggi einen Einblick in die Aktivitäten rund um das Bauhaus-Jubiläum im Jahr 2019.  

Nach dem Gastvortrag führten Juniorprofessor Dr. Christopher Buschow (Organisation und vernetzte Medien) und Juniorprofessor Dr. Jan Willmann (Theorie und Geschichte des Designs) moderierend durch den Nachmittag.Weitere Perspektiven trugen in ihren Vorträgen Prof. Dr. Norbert Siegmund (Intelligente Softwaresysteme) zu seinem Projekt „Green Configurations“, sowie Juniorprofessorin für Architekturtheorie, Prof. Ines Weizman zu Ihrer Arbeit unter dem Thema "Promenade architecturale” und Gedächtnispalast bei. Darüber hinaus sprach Frau Astrid Drechsler stellvertretend für Frau Prof. Nathalie Singer (Experimentelles Radio) zu ihrem jüngsten Projekt „Radiophonic Spaces – eine experimentelle Versuchsanordnung in 3 Sätzen“. Prof. Dr. Christian Koch (Intelligentes Technisches Design) schloss den Nachmittag mit seinen anschaulichen Erläuterungen zu „BIM-basierter Modellierung und Simulation von Tunnelbauprojekten“. Die nur zehnminütigen Vorträge, größtenteils mit eindrucksvollen Bild- und Filmsequenzen und die anschließenden Fragerunden ermöglichten außergewöhnliche Einblicke in ganz unterschiedliche Forschungs- und Arbeitsbereiche an den Fakultäten.

Hochschulpreise für Studierende, Nachwuchswissenschaftler, -künstler und -gestalter an der Bauhaus-Universität Weimar
Erstmals wurden im Rahmen des Wissenschaftstags die diesjährigen Hochschulpreisträger geehrt. In zwei Kategorien würdigt die Bauhaus-Universität Weimardamit ausgezeichnete künstlerisch-gestalterische und wissenschaftliche Leistungen in der selbständigen und schöpferischen Lösung auf einem an der Bauhaus-Universität Weimar vertretenen Fachgebiet. 

Hochschulpreise für Studierende:

Fakultät Architektur und Urbanistik
Cornelius Hutfless
Bachelorarbeit: »Der Einfluss kommunaler Planung auf die Gestaltung von Neubauvorhaben am Beispiel der Weimarer Innenstadt«

Fakultät Bauingenieurwesen
Marcel Helmrich
Masterarbeit: »Gekoppelte thermische und mechanische Analyse von Verbundquerschnitten und -bauteilen unter Anwendung der mathematischen Optimierung«

Fakultät Kunst und Gestaltung
Theresa Elstner
»some.hiddencorner.org«

Fakultät Medien
Paul Kaemmerer
Bachelorarbeit: »Auf der Walz. Kulturtechniken der Subjektivierung auf der Gesellenwanderschaft«

Hochschulpreis für Nachwuchskünstler und -gestalter:

Fakultät Kunst und Gestaltung
Anke Hannemann
Promotion: »This Home was my Castle – Von einstürzenden Neubauten und vom systematischen Rückbau Ostdeutschlands nach der Wende«

Nachwuchswettbewerb
In zufällig ausgeloster Reihenfolge stellten sich zudem zehn Teilnehmende dem diesjährigen Nachwuchswettbewerb mit ihren Postern und einem Elevator-Pitch der Jury (Dr. Luise Nerlich, Raimo Harder, Jens Hauspurg und Dr. Rebekka Ladewig) und dem Publikum. Laura Shllaku, Masterstudentin der Fakultät Architektur und Urbanistik konnte mit dem Poster ihrer Thesis für den Master European Urban Studies sowohl die Jury als auch das Publikum für sich gewinnen.

Ebenso einig waren sich Jury und Publikum bei der Wahl des besten Elevator-Pitch. Christin Zacharias, Promovendin an der Professur Baustatik und Bauteilfestigkeit der Fakultät Bauingenieurwesen begeisterte in exakt 90 Sekunden mit ihrer Forschung zu experimentellen und numerischen Dämpfungsphänomenen.

Den Jurypreis »Wissenschaftskommunikation« (Gesamtwertung Poster und Elevator-Pitch) erhielt Vanessa Yepes für ihren Beitrag »Can user interface features impact anxiety in digital settings?« aus den Händen von Professor Frank Eckardt, Direktor der Bauhaus Research School. Sie promoviert an der Juniorprofessur Instructional Design. 

Bestes Poster aus Jurysicht und aus Publikumssicht:
Laura Shllaku (Fakultät Architektur und Urbanistik)

Bester »Elevator Pitch« aus Jurysicht und aus Publikumssicht:
Christin Zacharias (Fakultät Bauingenieurwesen)

Gesamtpreis »Wissenschaftskommunikation« (Jurypreis):
Vanessa Yepes (Fakultät Kunst und Design)

Die Poster des Nachwuchswettbewerbs sind im Hauptgebäude (Glasvitrinen im Erdgeschoss) ausgestellt.

Ausstellung zu »10 Jahre Kreativfonds« im Hauptgebäude
Ein besonderer Programmpunkt war die Ausstellung »10 Jahre Kreativfonds«. Mit dem Fonds fördert die Bauhaus-Universität Weimar seit zehn Jahren künstlerisch-gestalterische Projekte. Mithilfe des Fonds konnten seit 2008 viele interessante Vorhaben realisiert werden – von Filmen über Ausstellungen, Buchprojekte, Installationen, Skulpturen bis zu Interaktionen im öffentlichen Raum. Professorinnen und Professoren, akademische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende aller Fakultäten können mit dieser Förderung eigene Projektformate entwickeln. Bislang konnten so fast 300Vorhaben realisiert werden – von Filmen über Ausstellungen, Buchprojekte, Installationen, Skulpturen bis hin zu Interaktionen im öffentlichen Raum. Die Ausstellung präsentierte im Hauptgebäude jeweils ein ausgewähltes Projekt aus jedem Jahr.  Der Illustrationsautomat »Illumat« als eines der geförderten Projekte, sorgte an diesem Tag mit seinen Zeichnungen bei vielen Veranstaltungsteilnehmern für bleibende Erinnerungen.Die Ausstellung ist noch bis 19. Januar 2019 im 1. Obergeschoss des Hauptgebäudes der Universität in der Geschwister-Scholl-Straße 8 zu sehen.