Im Sinne des »Homo Faber« von Giambattista Vico sind wir nur in der Lage zu verstehen, was wir auch selbst zu konstruieren in der Lage wären. Unsere heutige Gesellschaft hat sich aber zu einer Gesellschaft entwickelt, deren Konstitution ohne den Einsatz von Computern nicht länger lesbar ist und die nicht mehr auf tradiertem Wissen, sondern der Sammlung und Auswertung von Daten basiert.
Was wäre, wenn dieser Gegenwart, deren technische Komplexität für den Alltagsmenschen nicht mehr zu verstehen ist, mit Gestaltung begegnet werden kann?
In der Verschränkung von Mensch und Maschine entstehen durch den analogen 3D-Drucker Objekte, die in zeichenhafter Weise diese Parallelität bezeugen. »the man-machine« findet beispielhaft Anwendung in der Gestaltung einer Reihe von Gefäßen. Durch die Verwendung des Pantografen als analoge Methode der Datenübertragung entstehen nicht nur dreidimensionale Objekte, sondern gleichzeitig auch Zeichnungen, die individuelles Zeugnis des Prozesses sind. Die Forderung nach einer Mündigkeit im Umgang mit technologischen Herstellungsprozessen wird durch die Notwendigkeit der direkten Aktivität eingelöst. Das klassische Verständnis von Objekt und Subjekt verschwimmt zu einer performativen Inszenierung, einer aktiven Umformung dieser Beziehung, die metaphorisch in der Formung von Objekten sichtbar wird.
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