Entwurfsbearbeitung: Vincent Drechsel, Amelie Heidrich, Lewin Lorenz-Meyer
Sommersemester 2024
Das Industriegebiet in Weimar West, eingebettet zwischen der Schwanseestraße und dem Asbach, war ein Zentrum wirtschaftlicher Aktivitäten und ein bedeutender Bestandteil der industriellen Infrastruktur der Stadt Weimar. Die strategisch günstig gelegene Fläche beherbergt nach wie vor eine Vielzahl von Industriehallen von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Aufgabe dieses Kernmoduls war das Gebiet zu renaturieren, im Sinne der städtebaulichen Vision den Asbach Grünzug wiederherzustellen.
Ein See in der Region - das ist die zentrale Idee unseres Entwurfs. Hin und wieder kann man einen See in Weimar vermissen, denn in der Umgebung gibt es keinen. Ein ehemaliges Kohledepot belastete den Boden, wodurch eine aufwendige Dekontamination nötig wird. Die entstehende Senke ist der Geburtsort für einen See umgeben von Grün. Durch das Grün schlängelt sich ein neuer Schnellradweg von Erfurt bis zum Ilmradweg. Gleichzeitig wird durch eine neue Bebauung, die sich in Dichte und Typus der umliegenden Stadt anpasst, zusätzlicher Wohnraum und Gewerbefläche geschaffen. Diese Neubauten ergänzen den Bestand und schaffen als sekundäre Struktur neue Plätze. Eine gesunde Mischung aus Erholung, Kreativität, Arbeit und Wohnen vereint sich in einem Quartier. Mehrfamilienhäuser mit Gemeinschaftsgärten und Gesellschaftsflächen fördern ein lebendiges Miteinander. Gewerbehallen bieten Raum für kreative und produktive Nutzung und ergänzen das Gebiet funktional, indem sie eine andere Form der Lebhaftigkeit einbringen.
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