Newsletter Diversität und Gleichstellung


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Liebe Leser*innen,

wir wünschen Ihnen einen gesundes, fröhliches und optimistisches neues Jahr! Neben den aktuellen Themen unserer Ausgabe wollen wir Ihnen hier einen Ausblick auf das geben, was aus Sicht der Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragten in 2022 wichtig werden wird:

Audit »Vielfalt gestalten«: Nach intensiven Diskussionen in den verschiedenen Arbeitsgruppen im letzten Jahr treffen wir uns im Frühjahr zu einem universitätsweiten Audit-Workshop. Den genauen Termin werden wir rechtzeitig bekannt geben. Alle Hochschulmitglieder sind herzlich dazu eingeladen. 

Professorinnenprogramm III: Wir konnten im Bewilligungszeitraum zwei erfolgreiche Förderanträge für berufene Professorinnen stellen – damit stehen der Universität bis 2026 etwa eine Million Euro für zusätzliche gleichstellungsfördernde Maßnahmen zur Verfügung. Diese investieren wir in zusätzliche Stipendien, einen Ausgleichsfonds für Frauen in Gremien, einen Publikationsfonds, Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit sowie Coaching- und Mentoring-Angebote für Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen. Erste Ausschreibungen stellen wir Ihnen in diesem Newsletter vor.

Digitale Barrierefreiheit: Für den Themenbereich Barrierefreiheit haben wir im Rahmen der HSP-Mittel »Inklusive Hochschulen Thüringen« personelle Unterstützung bekommen und arbeiten nun gezielt an der Umsetzung eines digitalen Orientierungssystems sowie an der barrierefreien Gestaltung der Website der Bauhaus-Universität Weimar.

Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft: Unter dem Hashtag »IchbinHanna« haben sich Nachwuchswissenschaftler*innen Gehör verschafft und die Arbeitsbedingungen im deutschen Hochschulsystem kritisiert. Auch aus Diversitäts- und Gleichstellungsperspektive gilt es die systemischen Rahmenbedingungen für verschiedene Personengruppen und Lebensmodelle zu verbessern, um struktureller Benachteiligung entgegenzuwirken. Wir bringen uns diesbezüglich in Arbeitsgruppen und Initiativen ein.

Dezentrale Gleichstellungspläne: Die Fakultäts-Gleichstellungskonzepte werden im Sommersemester finalisiert und dem Senat vorgestellt. Damit ist ein wichtiges Anliegen aus dem zentralen Gleichstellungsplan gelungen: Genderkompetenz und -verantwortung stärker dezentral zu verankern. Ein großer Dank gilt bereits jetzt den dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und den jeweiligen Arbeitsgruppen in den Fakultäten.

Berufungsverfahren: Auch in 2022 werden wieder eine Reihe von Berufungsverfahren stattfinden. Da Berufungsverfahren direkte Auswirkungen auf den Frauenanteil an der Universität haben, stellen sie ein wichtiges strategisches Ziel für die Gleichstellungsarbeit dar. Daher werden wir die proaktive Ansprache von qualifizierten Kandidatinnen weiter ausbauen und einen besonderen Fokus auf chancengerechte und gender- und diversitätssensible Umsetzung der Verfahren richten.

Findungskommission Präsident*in: Gleichstellungs- und Diversitätsbeauftragte sind beratende Mitglieder in der Findungskommission, die im Februar ihre Arbeit aufnehmen wird. Vorschläge für geeignete Personen, die wir auf die Bewerbung aufmerksam machen sollten, können Sie nach Veröffentlichung der Ausschreibung gern an uns senden.

Beratungsangebote: Wir möchten Sie auch im neuen Jahr auf unsere Beratungsangebote aufmerksam machen und Sie ermutigen, sich bei uns zu melden — dafür können Sie auch gern die offene Sprechstunde der Diversitätsbeauftragten oder der Gleichstellungsbeauftragten in der M18 bzw. online nutzen.

Wir freuen uns darauf, diese Herausforderungen und Chancen 2022 gemeinsam mit Ihnen anzugehen! 


Mit den besten Grüßen,

Tina Meinhardt
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar

Dr.in Miriam Benteler
Diversitätsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar
Referentin für Gleichstellung

Dr. Michael Wallner
Referent für Gleichstellung und Diversität

Franziska Fritsch
Sekretariat des Gleichstellungsbüros



VORSTELLUNG

Galyna Sukhomud (Foto: Galyna Sukhomud).
Das farbige Porträt-Foto zeigt Galyna Sukhomud von den Schultern aufwärts. Sie hat glattes, schulterlanges blondes Haar und graugrüne Augen. Sie trägt ein himbeerrotes Oberteil mit einem geometrischen Muster aus weißen Linien.

Im Juli 2021 wurde Galyna Sukhomud (M.Sc. European Urban Studies, Fakultät für Architektur und Urbanistik, 5. Fachsemester) als studentische Vertretung in den Beirat für Gleichstellungsfragen der Bauhaus-Universität Weimar gewählt. In dieser Position dient sie seit Oktober 2021 Studierenden aller Fakultäten als Ansprechpartnerin zum Thema Geschlechtergerechtigkeit an unserer Universität. Als Sprachrohr der Studierenden wird sie zudem deren Anregungen und Kritik in den Gleichstellungsbeirat mit einbringen.

Hier stellen wir Ihnen Galyna Sukhomud im Kurzinterview vor.

Dr. Elizabeth Watts
Porträtfoto von Dr. Elizabeth Watts vor einer grauen Betonwand: Sie hat lange, lockige, hellbraune Haare, braune Augen und trägt ein weißes, kurzärmeliges Oberteil mit buntem Muster am Kragen sowie ein Piercing im linken Nasenloch. Sie lächelt freundlich in die Kamera.
Timo Buhl (Foto: privat).
Schwarz-weißes Porträtfoto von Timo Buhl vor einem weißen Hintergrund: Er hat kurzgeschorene, dunkelblonde Haare, einen Dreitagebart und trägt einen schwarzen Pullover sowie einen Ring im rechten Nasenloch. Er lächelt freundlich in die Kamera.

Seit 1.1.2022 unterstützen Dr. Elizabeth Watts und Timo Buhl den Bereich Diversität im Rahmen des Programms »Inklusive Hochschulen Thüringen«.

Dr. Elizabeth Watts arbeitet seit 2015 im Sprachenzentrum der Bauhaus-Universität Weimar. Parallel hat sie sich als Post-Doc in der Biologiedidaktik in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema der inklusiven naturwissenschaftlichen Bildung und der Entwicklung entsprechender Angebote für die Lehrer*innenausbildung beschäftigt.

Timo Buhl absolvierte 2020 sein Studium der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar. Nach seinem Studium arbeitete er als Mediengestalter in einem Inklusionsbetrieb im Bereich der digitalen Barrierefreiheit. Freiberuflich konzipiert und leitet er Workshops für Menschen mit Behinderung im Umgang mit digitalen Medien.

Gemeinsam arbeiten beide nun an der Umsetzung eines digitalen und analogen Orientierungssystems für die Bauhaus-Universität Weimar sowie an der Konzipierung von Schulungen zu barrierefreier Veranstaltungsplanung.

Logo des StuKo-Referats »pol.B«. © »pol.B«.
Das Schrift-Logo (schwarze Schrift auf weißem Grund) zeigt in zentraler Position den Namen des StuKo-Referates: »pol.B«. Der Name wird eingerahmt von den Worten »Referat politische Bildung« (linke obere Ecke) und »Political Education Department« (rechte untere Ecke).

Das StuKo-Referat »pol.B« stellt sich vor:

»Pol.B ist das StuKo-Referat für politische Bildung. Wir bieten einen regelmäßigen Austausch zwischen Studierenden zu internationalen politischen Themen, Vorträgen, Büchern und Filmen an. Unser Ziel ist es, mehr Studierende zu politischem Engagement zu bewegen, indem wir Demos organisieren und daran teilnehmen, Transparente gestalten, Reden schreiben und einen direkten Dialog zwischen Studierenden und der Universitätsverwaltung herstellen. Pol.B will zu politischem Denken und Empowerment innerhalb und außerhalb der Bauhaus-Universität Weimar beitragen und verschiedenen Formen von Diskriminierung entgegenwirken, insbesondere unter Berücksichtigung der Diversität der Studierendenschaft.«

Weitere Informationen zum StuKo-Referat »pol.B« und dazu, wie mensch mitmachen kann, finden Sie hier.

Logo von »Arbeiterkind.de Weimar«. © »Arbeiterkind.de Weimar«.
Das Logo zeigt in Schwarz- und Grautönen die Worte »Arbeiterkind.de Weimar« sowie ein gelbes Quadrat, ein rotes Dreieck und einen blauen Kreis. Eine rote Linie bildet eine Treppe mit drei Stufen, die von links nach rechts ansteigt und sich über die Worte und Symbole erstreckt.

»Arbeiterkind.de« ist eine deutschlandweite Organisation die sich für Gleichheit von Bildungschancen einsetzt. Durch das Engagement von 6.000 Personen in 80 lokalen Gruppen informiert und unterstützt »Arbeiterkind.de« Schüler*innen aus Familien ohne Hochschulerfahrung vom Studieneinstieg über den Abschluss bis hin zum Berufseinstieg.

Ziel von »Arbeiterkind.de« ist es, zum Studium zu motivieren und der Unterrepräsentation von Personen aus Nicht-Akademiker*innen-Familien an Hochschulen entgegenzuwirken. Durch persönliches Mentoring, Erfahrungsaustausch zu Themen wie Studienfinanzierung, Informationsveranstaltungen an Schulen und Hochschulen, ein Informationsportal und ein eigenes soziales Netzwerk setzt sich »Arbeiterkind.de« für Bildungsgleichheit ein. 

Hier stellt sich die lokale Gruppe — »Arbeiterkind.de Weimar« — vor.


AKTUELLES

Tina Meinhardt, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar (Foto: Matthias Eckert)
Porträtfoto von Tina Meinhardt vor einer grauen Betonwand: Sie hat braune, lockige Haare, trägt ein schwarzes Oberteil mit bunten Blumen darauf und lächelt freundlich in die Kamera.
Miriam Benteler, Diversitätsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar (Foto: Matthias Eckert)
Porträtfoto von Miriam Benteler vor einer grauen Betonwand: Sie hat braune, lockige Haare, trägt ein schwarzes Oberteil mit bunten Blumen darauf und lächelt freundlich in die Kamera.

Haben Sie Fragen zu Gleichstellung und Diversität an der Uni, Beratungsbedarf oder Anregungen? — Seit November bieten Tina Meinhardt, die Gleichstellungsbeauftragte der BUW, und Miriam Benteler, die Diversitätsbeauftragte der BUW, regelmäßige Sprechstunden im Sitzungssaal der M18 (Marienstraße 18) an. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage finden die Sprechstunden derzeit jedoch online statt (BBB-Links s.u.).

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten:
jeden 2. Mittwoch im Monat, 12:00 – 13:00 Uhr

Im Gespräch mit Tina Meinhardt können Sie mehr zum Thema Gleichstellung und Familie an der Bauhaus-Universität Weimar erfahren, über Gleichstellungsthemen diskutieren und Anregungen und Kritik loswerden!

Die Sprechstunde kann auch für Beratungen zur Frauenförderung oder in Fällen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt genutzt werden.

Hier ist der BBB-Link zur Online-Sprechstunde mit Tina Meinhardt.

Sprechstunde der Diversitätsbeauftragten:
jeden 4. Mittwoch im Monat, 12:00 – 13:00 Uhr

Wenn Sie sich mit Miriam Benteler über Diversität und Antidiskriminierung an der Bauhaus-Universität Weimar austauschen und Ideen einbringen wollen, kommen Sie gerne vorbei! Die Sprechstunde kann auch für Beratungen in Fällen von Diskriminierung oder Benachteiligung genutzt werden.

Hier ist der BBB-Link zur Online-Sprechstunde mit Miriam Benteler.

Alle Gespräche und Informationen werden streng vertraulich behandelt; die Beratung und Unterstützung erfolgt immer auf Grundlage der individuellen Anliegen, Bedürfnisse und Ziele der betroffenen Person.

Logo des Projekts »queer lit«. © »queer lit«.
Das Schriftlogo besteht aus weißer Schrift auf violettem Hintergrund. Der englischsprachige Text lautet: »queer lit: queer-feminist literature at Bauhaus-Universität Weimar«.

Um auf den Bestand queer-feministischer Literatur besonders hinzuweisen, gibt es im Wintersemester 2021/22 das »queer lit«-Regal in der Universitätsbibliothek. Das »queer lit«-Regal wandert monatlich auf den verschiedenen Fachebenen innerhalb der Bibliothek, um die Interdisziplinarität der Thematik — von Politik, Gestaltung bis hin zu Stadtplanung — zu verdeutlichen. (Queer-)Feministische Manifeste und Fachbücher werden ebenso enthalten sein wie Romane mit queeren Charakteren und Stoffen. Beständig ergänzt um neue Titel, können alle Bücher sofort entliehen werden.

Das Projekt »queer lit« zielt auch darauf ab, die Sichtbarkeit queer-feministischer Literatur zu erhöhen und Denkanstöße, u.a. hinsichtlich der Perspektiven von FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, Nonbinär-, Trans-, A-gender Personen) und Menschen der LGBTQIA+ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/-gender, Queer, Inter- und Asexual) Communities, zu geben.

Initiiert und organisiert von einer Gruppe Studierender der Bauhaus-Universität Weimar und mit Unterstützung des Kollektivs CatCalls of Weimar, findet das Projekt in Kooperation mit der Universitätsbibliothek statt. Folgen Sie »queer lit« auf Instagram.

Titelbild der amtlichen deutschsprachigen Ausgabe der »UN Behinderternrechtskonvention«. © Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).
Die Graphik zeigt eine bunte Umrisszeichnung Deutschlands. Darübergelegt stehen die Worte »Demokratie braucht Inklusion«

Mit Mitteln des Programms »Inklusive Hochschulen Thüringen« setzt die Bauhaus-Universität Weimar derzeit unterschiedliche Maßnahmen des Maßnahmenplans der Universität zur UN-Behindertenrechtskonvention um. Der 30 Maßnahmen umfassende Plan sieht den Abbau von Barrieren im baulichen und im kommunikativen Bereich sowie Maßnahmen zur Sensibilisierung vor.

Die Hochschulpaktmittel kommen in allen drei Bereichen zum Einsatz: Bei der barrierefreien Ausgestaltung von Seminarräumen und der Zugänglichkeit von Gebäuden ebenso wie bei der Umsetzung von barrierefreien Websites und der Erarbeitung eines analogen und digitalen Leitsystems. Workshops für Studierende und Mitarbeitende, insbesondere im Themenbereich »Umgang mit psychischen Erkrankungen«, ergänzen diese Maßnahmen.   

Der Bereich Diversität koordiniert die Umsetzung des »Maßnahmenplans der Bauhaus-Universität Weimar zur UN-Behindertenrechtskonvention« und arbeitet hierbei eng zusammen mit der Schwerbehindertenvertretung, der Beauftragten für die Belange von chronisch kranken und behinderten Studierenden, der Universitätskommunikation sowie dem Servicezentrum Liegenschaften. 


WUSSTEN SIE SCHON?

Informationen zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache finden Sie auf der Webseite »Gendersensibel formulieren« des Gleichstellungsbüros.
Das Symbolbild zeigt eine grüne Werbepostkarte zum »Gender-O-Mat« des Gleichstellungsbüros sowie ein Blatt Papier mit der Aufschrift »*innen«.

Im Dezember 2021 veröffentliche die Humboldt Universität Berlin eine »Rechtliche Expertise zur Einschätzung der Rechtswirksamkeit von Handlungsformen der Verwaltung bei Verwendung des Gendersterns oder von geschlechtsumfassenden Formulierungen«. Prof. Dr. Ulrike Lemke (Öffentliches Recht und Geschlechterstudien, Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte) geht darin der Frage nach, welche Auswirkungen die Verwendung geschlechtergerechter Sprache, insbesondere des Gendersterns, auf die Rechtswirksamkeit und den Verbindlichkeitsanspruch von Handlungsformen der Verwaltung hat. Das Ergebnis ist, in Kürze, dass die Verwendung geschlechtergerechter Sprache keinen (negativen) Einfluss auf Wirksamkeit oder Verbindlichkeit von Verwaltungshandeln entfalten kann, sondern umgekehrt dessen Verfassungskonformität erhöht. 


STIPENDIEN & FONDS FÜR FRAUEN


Logo der »MINT-Stipendien für Master-Studentinnen« (Design: Cissy Hecht).
Das Schriftlogo besteht aus zwei Zeilen. Oben stehen die Worte: »Bauhaus-Universität Weimar« (in weißer Schrift auf mintfarbenem Hintergrund); unten steht: »MINT-Stipendien« (schwarze Schrift auf weißem Untergrund).

2022 vergibt das Gleichstellungsbüro der Bauhaus-Universität Weimar zwei »MINT-Stipendien für Master-Studentinnen« an herausragende Studentinnen der Fakultät Bauingenieurwesen und des Fachbereichs Medieninformatik, die überdurchschnittliche Leistungen oder eine überdurchschnittliche Eignung für ihr Wissensgebiet erkennen oder erwarten lassen.

Die Stipendiatinnen erhalten 450 Euro pro Monat für eine Förderdauer von 12 Monaten sowie eine ideelle Förderung durch die Möglichkeit zur Teilnahme an begleitenden Workshops. Stipendienbeginn ist April 2022; die Bewerbungsfrist ist der 31. Januar 2022.

Informationen zu den »MINT-Stipendien für Master-Studentinnen« finden Sie auf der Webseite »Interne Förderprogramme« des Gleichstellungsbüros oder auf der Webseite »Finanzierungsmöglichkeiten« der Bauhaus-Universität Weimar. Weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Webseite »Stipendien und Förderung«.


Logo des »Brückenstipendiums für Frauen für den Einstieg in Promotion« (Design: Cissy Hecht).
Das Schriftlogo besteht aus zwei Zeilen. Oben stehen die Worte: »Bauhaus-Universität Weimar« (in weißer Schrift auf türkisfarbenem Hintergrund); unten steht: »Brückenstipendium« (schwarze Schrift auf weißem Untergrund).

2022 vergibt das Gleichstellungsbüro der Bauhaus-Universität Weimar ein »Brückenstipendium für Frauen zum Einstieg in die Promotion«. Das Stipendium richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen in der Übergangsphase zwischen Master/Diplom/Staatsexamen und Promotion/Ph.D. Es soll als Anschubfinanzierung bei der Entwicklung eines Promotionsvorhabens dienen.

Die Stipendiatin erhält 1.000,00 Euro pro Monat für eine Förderdauer von bis zu 6 Monaten sowie eine ideelle Förderung durch die Möglichkeit zur Teilnahme an begleitenden Workshops. Der Förderzeitraum ist frei wählbar zwischen dem 01. April 2022 und dem 31. März 2023.

Bewerbungen für das Förderjahr 2022/2023 sind fortlaufend möglich: Die erste Frist ist der 31. Januar 2022, die letzte Frist ist der 31. August 2022.

Informationen zum »Brückenstipendium für Frauen für den Einstieg in die Promotion« finden Sie auf der Webseite »Interne Förderprogramme« des Gleichstellungsbüros oder auf der Webseite »Stipendien und Förderung« der Bauhaus-Universität Weimar. Weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Webseite »Finanzierungsmöglichkeiten«.


Logo des »Brückenstipendiums für Frauen für den Einstieg in die Habilitation oder Post-Doc-Phase« (Design: Cissy Hecht).
Das Schriftlogo besteht aus zwei Zeilen. Oben stehen die Worte: »Bauhaus-Universität Weimar« (in weißer Schrift auf dunkelblauem Hintergrund); unten steht: »Brückenstipendium« (schwarze Schrift auf weißem Untergrund).

2022 vergibt das Gleichstellungsbüro der Bauhaus-Universität Weimar erstmals ein »Brückenstipendium für Frauen für den Einstieg in die Habilitation oder Post-Doc-Phase«. Das Stipendium richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen in der Übergangsphase zwischen Promotion/Ph.D. und Post-Doc-Projekt/Habilitation. Es soll als Anschubfinanzierung bei der Entwicklung eines Habilitationsvorhabens oder eines wissenschaftlichen bzw. künstlerischen Post-Doc-Projektes mit hohem konzeptionellen Anspruch dienen.

Die Stipendiatin erhält 2.000,00 Euro pro Monat für eine Förderdauer von bis zu 6 Monaten sowie eine ideelle Förderung durch die Möglichkeit zur Teilnahme an begleitenden Workshops. Der Förderzeitraum ist frei wählbar zwischen dem 01. April 2022 und dem 31. März 2023.

Bewerbungen für das Förderjahr 2022/2023 sind fortlaufend möglich: Die erste Frist ist der 31. Januar 2022, die letzte Frist ist der 31. August 2022.

Informationen zum »Brückenstipendium für Frauen für den Einstieg in die Habilitation oder Post-Doc-Phase« finden Sie auf der Webseite »Interne Förderprogramme« des Gleichstellungsbüros oder auf der Webseite »Stipendien und Förderung« der Bauhaus-Universität Weimar. Weitere Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Webseite »Finanzierungsmöglichkeiten«.


Logo des »Ausgleichsfonds für Professorinnen, Junior-Professorinnen und wissenschaftliche bzw. künstlerisch-gestalterische Mitarbeiterinnen mit Gremientätigkeit« (Design: Cissy Hecht).
Das Schriftlogo besteht aus zwei Zeilen. Oben stehen die Worte: »Bauhaus-Universität Weimar« (in weißer Schrift auf himbeerrotem Hintergrund); unten steht: »Ausgleichsfonds« (schwarze Schrift auf weißem Untergrund).

Der »Ausgleichsfonds« des Gleichstellungsbüros ist eine gleichstellungsfördernde Maßnahme, finanziert aus Mitteln des Professorinnenprogramms III des Bundes und der Länder für den Zeitraum 2022 bis 2024. Er dient einerseits der Entlastung von Junior-Professorinnen, Professorinnen und wissenschaftlichen bzw. künstlerisch-gestalterischen Mitarbeiterinnen, die sich in Gremien der Bauhaus-Universität Weimar engagieren. Andererseits soll der »Ausgleichsfonds« weitere Anreize für Frauen schaffen, damit sie sich stärker in Gremien bzw. in der Hochschul- oder Fakultätsleitung engagieren, sodass langfristig geschlechtliche Parität in der Besetzung aller universitären Gremien hergestellt werden kann.

Für ihre Mitarbeit in folgenden Ämtern, Gremien, Beiräten, Kommissionen oder Ausschüssen können die Antragstellerinnen finanzielle Mittel für ausgleichende bzw. karrierefördernde Maßnahmen beantragen:

-   Gremien oder Ämter der Universitäts- oder Fakultätsleitung
-   Andere Gremien gemäß der Grundordnung der Bauhaus-Universität Weimar
-   Vom Präsidium oder vom Senat eingesetzte Beiräte, Kommissionen oder Ausschüsse

Über die genaue Verwendung der Mittel im Sinne des Ausgleichs bzw. der Entlastung können die Antragstellerinnen selbst entscheiden.

Bewerbungsfristen für das Jahr 2022 sind der 28.02.2022 und der 31.10.2022.

Weitere Informationen zum »Ausgleichsfonds« des Gleichstellungsbüros finden Sie hier.


Logo des »Publikationsfonds für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchskünstlerinnen« (Design: Cissy Hecht).
Das Schriftlogo besteht aus zwei Zeilen. Oben stehen die Worte: »Bauhaus-Universität Weimar« (in weißer Schrift auf lachsfarbenem Hintergrund); unten steht: »Publikationsfonds« (schwarze Schrift auf weißem Untergrund).

Der »Publikationsfonds« des Gleichstellungsbüros richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen oder -künstlerinnen (d.h. weibliche Promovierende und Post-Docs, künstlerisch-gestalterische bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterinnen sowie Juniorprofessorinnen) aller Fakultäten der Bauhaus-Universität Weimar.

Die Bewerberinnen können über den Fonds finanzielle Unterstützung von bis zu 2.500 Euro (inkl. MwSt.) für die Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen oder künstlerisch-gestalterischen Arbeiten bei einem Verlag oder in selbständiger Umsetzung (d.h. ohne Kooperation mit einem Verlag) beantragen.

Bewerbungsfristen für das Jahr 2022 sind der 28.02.2022 und der 31.10.2022.

Weitere Informationen zum »Publikationsfonds« des Gleichstellungsbüros finden Sie hier.

Logo des »Fonds für Kongressreisen« (Design: Universitätskommunikation)
Das Schriftlogo zeigt in weißer Schrift auf orangefarbenem Untergrund die Worte »Fonds für Kongressreisen« über einer weißen, horizontalen Linie.

Der »Fonds für Kongressreisen« des Gleichstellungsbüros geht in die nächste Runde. Der Fonds richtet sich an Studentinnen, Promovendinnen sowie wissenschaftliche und künstlerisch-gestalterische Mitarbeiterinnen der Bauhaus-Universität Weimar. Die Förderung (ggf. anteilig der Tagungsbeitrag, Übernachtungs- oder Reisekosten) kann erfolgen für:

(a)  eine Kongress- oder Veranstaltungsteilnahme im In- oder Ausland oder die Teilnahme an Online-Konferenzen, für die die Antragstellerin einen Vortrag, eine Poster-Präsentation oder ein Paper eingereicht hat und dieses angenommen wurde. Die maximale Fördersumme beträgt 500 Euro je Antrag.

(b)  eine Kongress- oder Veranstaltungsteilnahme im In- oder Ausland oder die Teilnahme an Online-Konferenzen ohne eigenen Beitrag, wenn diese nachweislich der beruflichen Weiterentwicklung der Antragstellerin dient. Die maximale Fördersumme beträgt 200 Euro je Antrag.

Die offizielle Ausschreibung und das Online-Bewerbungsformular folgen in Kürze. Bewerbungen über das Online-System sind voraussichtlich ab dem 14.02. möglich.

Bewerbungsfrist ist der 31.03.2022.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Logo des »Frauenförderfonds« (Design: Universitätskommunikation).
Das Schriftlogo zeigt in weißer Schrift auf orangefarbenem Hintergrund die Worte »Frauenförderfonds« über einer weißen, horizontalen Linie.

Auch der »Frauenförderfonds« des Gleichstellungsbüros geht in die nächste Runde. Der Fonds richtet sich an Studentinnen, Promovendinnen und wissenschaftliche bzw. künstlerisch-gestalterische Mitarbeiterinnen der Bauhaus-Universität Weimar.

Der »Frauenförderfonds« dient einerseits der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses: Maßnahmen zur weiteren Qualifizierung von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen oder Promovendinnen können mit max. 1.000,- € unterstützt werden (Förderlinie I). Projekte von Studentinnen können mit max. 500,- € je Projekt gefördert werden (Förderlinie II).

Andererseits dient der »Frauenförderfonds« der Förderung von Projekten zur Steigerung des Frauenanteils in MINT-Studiengängen und/oder von Projekten zum Themenfeld »Gender in Lehre und Forschung«: Projekte bzw. Vorhaben zur Erhöhung des Anteils weiblicher Studierender in den naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen können mit max. 2.000,- € je Projekt gefördert werden (Förderlinie I). Projekte zur Genderforschung oder zur Implementierung von Genderaspekten in Studium, Lehre und Forschung können mit max. 2.000,- je Projekt unterstützt werden (Förderlinie II — Professorinnen und wissenschaftlich-künstlerische Mitarbeiterinnen sind antragsberechtigt).

Die offizielle Ausschreibung und das Online-Bewerbungsformular folgen in Kürze. Bewerbungen über das Online-System sind voraussichtlich ab dem 14.02. möglich.

Bewerbungsfrist ist der 31.03.2022.

Weitere Informationen finden Sie hier.


ANKÜNDIGUNGEN

Logo der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). © DFG.
Das Schriftlogo zeigt blau auf weiß die Buchstaben »DFG« (links) sowie die Worte »Deutsche Forschungsgemeinschaft« (rechts).

Wie und warum fördert die DFG die Gleichstellung von Frauen und Männern? Welche konkreten Maßnahmen gibt es in den DFG-Förderverfahren? Was gilt es im Förderverfahren zu beachten?

Am 16. Februar 2022, 10:00 - 11:30 Uhr, gibt die DFG im Rahmen einer Online-Informationsveranstaltung einen Überblick über die Chancengleichheitsarbeit und insbesondere die Chancengleichheitsmaßnahmen der DFG. Schwerpunktthemen der Info-Veranstaltung sind, u.a.:

- Vertretung im Mutterschutz, Elternzeit und Nachholzeiten
- Pauschale für Chancengleichheitsmaßnahmen
- Familienzuschlag im Emmy Noether-Programm
- Budget für Vortragende
- Corona und Geschlecht
- Ausblick Diversität
- u.v.m.

Weitere Informationen zum Workshop und den Teilnahmebedingungen finden Sie hier.


DOKUMENTATION

Logo des Visualisierungstools »BisonWatch«. © Ludwig Lorenz und Sophie Grimm.
Das Logo zeigt die Zeichnung eines Leuchtturms mit roten und weißen Streifen (links) und die Worte »BisonWatch« (rechts) über mit blauer Farbe gezeichneten Meereswellen. Gelbe Lichtstrahlen schießen nach links und rechts aus der Leuchtturmspitze.

Ludwig Lorenz (BA-Student der Medieninformatik) und Sophie Grimme (MA-Absolventin des Studiengangs Human Computer Interaction) haben ein Visualisierungstool für den Kurskatalog des Service-Portals »Bison« geschaffen, das Studierenden und anderen Interessierten einen besseren Überblick über das Kursangebot der Bauhaus-Universität Weimar sowie über die Vernetzung der Lehrenden untereinander verschafft. Das Visualisierungstool, »BisonWatch«, entstand im Rahmen des Abschlussprojektes für den Kurs »Visualisierung« von Prof. Dr. Bernd Fröhlich (Professur Systeme der virtuellen Realität, Fakultät Medien) im SoSe 2021. Hier erfahren Sie mehr über »BisonWatch«.

Präsentationen im Bauhaus.Modul »Technik und Gender«. Foto: Christin Sirtl.
Foto von drei Laptops auf einem Seminarraumtisch. Auf dem Bildschirm des linken Laptops ist zu lesen: »Jägerinnen und Sammler: Evolutionsgeschichte zur Menschwerdung — Sigrid Schmitz«. Auf dem Bildschirm des mittleren Laptops ist zu lesen:  »Gender and Biology: Genetik — Einführung in ›objektive Wissenschaften‹«. Auf dem Bildschirm des rechten Laptops ist zu lesen: »Technik und Gender: Männer- und Frauengehirne. Und wie Geschlecht ins Gehirn kommt«.

Im Wintersemester 21/22 findet das Bauhaus.Modul »Technik und Gender« statt. Die Teilnehmenden im Modul beschäftigen sich mit der Interaktion von Geschlechterwissen und Technik-/ Ingenieur-wissenschaften.

In den ersten Veranstaltungen wurden Grundlagen zu Begriffen und Debatten in den Gender Studies gelegt. Im Folgenden wird es in drei Teilbereichen — Gender und Biologie, Geschlecht und Technik, sowie anhand praktischer Fallbeispiele — darum gehen, das Thema zu vertiefen und eigene Perspektiven bewusst zu machen und zu erweitern.

Die Präsenzveranstaltungen werden auch und vor allem durch Gruppenarbeiten und Gruppenpräsentationen geprägt, wodurch ein aktiver Austausch und gewinnbringende Diskussion möglich ist. Abgeschlossen wird die Veranstaltung durch eine Projektarbeit unter einer selbstentwickelten Fragestellung jeder*s Teilnehmenden.

Unter der Leitung der Professur Human-Computer Interaction (Fakultät Medien) wird die Veranstaltung von Britta Schulte (Fakultät Medien) und Christin Sirtl (Fakultät Bauingenieurwesen) betreut. Die Teilnehmenden sind in den MINT-Fächern beider Fakultäten beheimatet.

Das »Total E-Quality«-Prädikat. © Total E-Quality Deutschland.
Das Logo des »Total E-Quality«-Prädikats besteht aus einem dreidimensionalen »Q« und dem Schriftzug »Total E-Quality«. Der Schrägstrich des Buchstabens »Q« hat die Form einer Treppe mit drei Stufen. Im Zentrum des »Q« deutet ein Halbkreis aus 6 Sternen die Europaflagge an.

Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich zum zweiten Mal erfolgreich um das »Total E-Quality-Prädikat« beworben. Erneut konnte die Bauhaus-Universität Weimar unter Beweis stellen, dass sie sich im Rahmen ihrer Personal- und Organisationspolitik auf vorbildliche Weise für die Chancengleichheit der Geschlechter einsetzt.

In der Begründung der Jury heißt es dazu: »Die BU Weimar kann in allen Aktionsfeldern vielversprechende Maßnahmen nachweisen und befindet sich auf einem guten Weg, Gleichstellung langfristig in der Organisationskultur zu verankern. Wichtige Schritte dorthin in den letzten Jahren sind auf verschiedenen Ebenen angesiedelt«. Genannt wird hier explizit die Verabschiedung der  Antidiskriminierungsrichtlinie, die Professionalisierung der Gleichstellungsakteur*innen, die Materialsammlung zur proaktiven Rekrutierung von Frauen und die »Fortsetzung des vorbildlichen Anreiz-Instruments ›Professorinnenfonds‹«. Auch die erfolgreiche Antragstellung im Rahmen des Professorinnenprogramms mit der Verleihung der Auszeichnung »Gleichstellung ausgezeichnet« in der dritten Antragsrunde findet besondere Erwähnung.

Das »Total E-Quality-Prädikat« beruht auf einem freiwilligen Selbstcheck und wird an Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft verliehen. Es zeichnet nachhaltiges Engagement für Chancengleichheit aus und wird seit 1997 jährlich durch den Verein »Total E-Quality Deutschland« mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vergeben. Der Verein wurde 1997 von Vertreter*innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet und hat heute über 100 Mitglieder.



LESETIPPS (PRINT)

Reuter, Julia; Gamper, Markus; Möller, Christina; Blome, Frerk (Hg.) (2020). »Vom Arbeiterkind zur Professur: Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Autobiographische Notizen und soziobiographische Analysen«. Bielefeld: Transcript.
Das Cover des Buchs »Vom Arbeiterkind zur Professur« zeigt eine schwarze Brille auf einem aufgeschlagenen Buch.

»Noch immer gibt es große Hürden für einen Bildungsaufstieg — nach wie vor stammt nur eine Minderheit der Professor*innen aus der Arbeiterklasse. Was bedeutet es diesen Aufsteiger*innen, eine Professur erreicht zu haben? Wie erleben sie die Universität und das Versprechen der Chancengleichheit? Und wie haben ihre eigenen Aufstiegserfahrungen sie als Wissenschaftler*innen geprägt?

Erstmals äußern sich in diesem Buch Professor*innen unterschiedlicher Fächer zu ihrem ›Klassenübergang‹ und zur Verknüpfung von sozialer Herkunft und Wissenschaft. Gerahmt werden die persönlichen Schilderungen durch ausgewählte Beiträge aus der Ungleichheitsforschung, u.a. von Christoph Butterwegge, Michael Hartmann und Andrea Lange-Vester.« (Ankündigungstext des Verlags)

Hier geht es zur Verlagswebseite zum Buch Vom Arbeiterkind zur Professur

Dankwa, Serena O.; Filep, Sarah-Mee; Klingovsky, Ulla; Pfruender, Georges (Hg.) (2021). »Bildung.Macht.Diversität. Critical Diversity Literacy im Hochschulraum«. Bielefeld: Transcript Verlag.
Das Buch-Cover zeigt den Titel in schwarzer und violetter Schrift. Den Hintergrund bildet das Foto eines beigen Blatts Papier mit grauen Bleistiftkritzeleien.

»Diversität gilt als ambivalentes und polarisierendes Konzept: stellt es ein Feigenblatt neoliberaler Politiken dar, die sich kritische Perspektiven bekanntermaßen oftmals so aneignen, dass ihre transformative Kraft gebrochen wird? Oder handelt es sich um ein brauchbares Instrument, mit dessen Hilfe Fragen der Gerechtigkeit gestellt und Forderungen nach Umverteilung artikuliert und finanziert werden können?

Der vorliegende Sammelband wartet nicht mit einer fertigen Antwort auf solche Fragen auf, und er bedient auch nicht die (verbreitete) Fiktion, Diversität könne gemäß Handbuch gelernt und umgesetzt werden. Vielmehr — und zum Glück — erörtert er Grenzen und Möglichkeiten aktueller Diversitätspolitiken im Bildungsbereich sorgfältig, präzise und kontextspezifisch. Entstanden ist dabei eine aufregende, kluge, inspirierende und berührende Sammlung von Analysen, Experimenten, Erfahrungen und Reflexionen. Sie zeigt aus unterschiedlichsten Perspektiven, wie sehr Bildung selbst Teil einer kolonialen, rassistischen, hetero-cis-patriarchalen, ableistischen und klassistischen Kultur ist, die diese reproduziert, aber auch Einsatzpunkte für Widerstand und Veränderung bietet.« (Auszug aus dem Vorwort von Prof. Dr. Patricia Purtschert, Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern)

Eine kostenlose Open-Access-Ausgabe des Buchs als pdf finden Sie hier.

Bayramoğlu, Yener & Castro Varela, María do Mar (2021). »Post/pandemisches Leben: Eine neue Theorie der Fragilität«. Bielefeld: Transcript Verlag.
Das Titelbild zeigt teilweise beschädigte Figuren weißer Tauben auf einem Betonboden.

»Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende ›Ausnahmezustand‹ bieten die Gelegenheit, Normativitäten infrage zu stellen, aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Mit ihrer neuen Theorie der Fragilität verdeutlichen Yener Bayramoğlu und María do Mar Castro Varela, dass es im Sinne sozialer Gerechtigkeit weniger um eine Akzeptanz heterogener Lebensweisen gehen sollte als vielmehr um die Beachtung und Akzeptanz von Vulnerabilitäten, die strukturell befördert und stabilisiert werden. Ihr Ansatz bringt unterschiedliche Perspektiven aus Ethik, Politik und Kunst zusammen und bietet — u.a. im Kontext von Digitalität, Rassismus und Solidarität — die Möglichkeit, die Pandemie anders zu evaluieren.« (Ankündigungstext des Verlages)

Hier geht es zur Verlagswebseite zum Buch Post/pandemisches Leben. 

Kourabas, Veronika (2021). »Die Anderen ge-brauchen: Eine rassismustheoretische Analyse von ›Gastarbeit‹ im migrationsgesellschaftlichen Deutschland«. Bielefeld: Transcript Verlag.
Das Buch-Cover zeigt den Buchtitel in weißer und blauer Schrift auf dunkelblauem Hintergrund.

»›Gastarbeit‹ ist keine abgeschlossene Episode der deutschen Migrationsgeschichte, sondern wirkt bis heute nach. In ihrer rassismustheoretischen Analyse entwickelt Veronika Kourabas die heuristischen Konzepte Ge-Brauch und Ver-Brauch, um Rassismus als paradoxes Ungleichheitsverhältnis zu erfassen. ›Gastarbeit‹ wird dadurch als Ge-Brauchsverhältnis greifbar, das Migrationsandere ökonomisch einbezieht, aber über rassistisch vermittelte Diskurse zugleich ausschließt. Mit diesen Ansätzen sowie der Rekonstruktion widerständiger Praktiken wird nicht nur die Analyse und Kritik vergangener, sondern auch gegenwärtig dominanter Diskurse über Flucht und Migration eröffnet.« (Ankündigungstext des Verlages)

Hier geht es zur Verlagswebseite zum Buch Die Anderen ge-brauchen.

hooks, bell (2021). »Feminismus für alle« (aus dem Englischen übersetzt von Margarita Ruppel). Münster: Unrast Verlag.
Das Buch-Cover zeigt ein kleines Schwarz-Weiß-Foto der Autorin sowie den Buchtitel.

»Locker und leicht verständlich, klar und präzise erklärt bell hooks in Feminismus für alle, weshalb es die feministische Bewegung gibt, warum es sie braucht und vor allem, warum sich ihr alle anschließen können und sollten. Denn der Feminismus, für den bell hooks das Wort ergreift, zielt darauf ab, einen ganzheitlichen Wandel herbeizuführen. Um das Leben aller Menschen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, nachhaltig zum Besseren zu verändern, müssen alle sexistischen Verhältnisse nachhaltig abgeschafft werden.

Solange sich Frauen, getrieben vom Schönheitswahn, zu Tode hungern, solange Kinder Gewalt ausgesetzt sind, egal welcher Art, weil ihre Eltern einen patriarchalen Erziehungsstil pflegen, solange nicht gleiche Arbeit mit gleichem Lohn bezahlt wird – so lange hat der Feminismus nicht ausgedient. Im Gegenteil: Es gilt, ihn immer wieder neu zu entfachen, zu befeuern und zum Lodern zu bringen!

Mit Feminismus für alle hat bell hooks genau die kompakte Einführung in den Feminismus geschrieben, die sie selbst gerne längst gelesen hätte: Ein Buch, das ein breites Spektrum an Diskussionen auffächert und zahlreiche Impulse liefert, die einer inklusiven, solidarischen feministischen Bewegung — just zur richtigen Zeit — den Rücken zu stärken vermag.« (Ankündigungstext des Verlags)

Im Dezember letzten Jahres verstarb bell hooks im Alter von 69 Jahren. Als Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Aktivistin setzte sie sich unermüdlich mit dem Zusammenspiel von Rassismus, (Hetero-) Sexismus und Klassismus auseinander. Wenn Sie mehr über das Leben und Wirken dieser Ikone des intersektionalen Schwarzen Feminismus erfahren möchten, können Sie sich hier auf DemocracyNow einen Nachruf auf bell hooks ansehen.

Hier geht es zur Verlagswebseite zum Buch Feminismus für alle, das erst letzten Oktober in deutscher Sprache erschienen ist.


LESETIPPS (ONLINE)

Glass ceiling (Foto: John Robert Marasigan/Unsplash.com).
Das Foto zeigt eine bläuliche Glasdecke von unten. Darüber sind die schwarz-grauen Schemen von zwei Menschen, vermutlich Männer, zu sehen.

In ihrem Artikel für »University Affairs« geht Julie Cafley, eine Expertin für Führung im Hochschulwesen, der Frage nach, warum Frauen weniger häufig zu Universitätspräsidentinnen ernannt werden, und warum viele von ihnen ihr Amt vorzeitig niederlegen.

Logo des Deutschen Frauenrates. © Deutscher Frauenrat.
Das Logo des Deutschen Frauenrates besteht aus einem blauen Kreis. Darin befinden sich in weißer Schrift die Großbuchstaben »D« (links oben) und »F« (links unten) sowie ein Schrägstrich (rechts mittig)..

Der Deutsche Frauenrat wertet den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP als einen frauenpolitischen Erfolg. Er setze sich zum Ziel, die Gleichstellung von Frauen und Männern in diesem Jahrzehnt zu erreichen. Vieles von dem, was der Deutsche Frauenrat zur Bundestagswahl eingefordert hat, sei aufgegriffen worden.

»Dass dieser Koalitionsvertrag ein so starkes gleichstellungspolitisches Profil hat, ist nicht zuletzt auch ein großer Erfolg vieler zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, die besonders in den letzten Monaten unermüdlich für ihre Themen und Forderungen gekämpft haben«, betont Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.

Logo der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). © GWK.
Das Schriftlogo zeigt in roter Schrift auf weißem Hintergrund die Worte »Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK« (rechts). Links ist ein Kreis aus roten Linien zu sehen. Die linke Hälfte des Kreises besteht aus einer gestrichelten Linie, die rechte Hälfte aus einer durchgezogenen Linie.

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat die »25. Fortschreibung des Datenmaterials (2019/2020) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen« veröffentlicht. Der diesjährige Bericht zeigt erneut, dass der Anteil von Wissenschaftlerinnen sowohl bei den Hochschulen als auch bei den außerhochschulischen Forschungseinrichtungen angestiegen ist, die Fortschritte in allen Bereichen allerdings nur langsam erfolgen und der Handlungsbedarf anhält.

Logo der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). © DFG.
Das Schriftlogo zeigt blau auf weiß die Buchstaben »DFG« (links) sowie die Worte »Deutsche Forschungsgemeinschaft« (rechts).

Am 28. Oktober 2021 stellte die DFG die Berichte der Universitäten zu den »Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG 2020-2022« vor. Im Anschluss daran tauschten sich die teilnehmenden DFG-Mitglieder im Rahmen eines Workshops zum Thema »Chancengleichheit und Diversität« im Hochschulkontext aus. Insbesondere ging es dabei um Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils in der Post-Doc-Phase und den Umgang der Hochschulen mit dem Thema Vielfalt und Diversität.

Hier geht es zur Zusammenfassung des Workshops.


TV-TIPP

In der Drama-Serie »I May Destroy You« verarbeitet die britische Drehbuchautorin, Produzentin, Regisseurin und Schauspielerin Michaela Coel auf drastische, aber bisweilen auch komische Art und Weise ihre eigenen Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch: Protagonistin der Serie ist die Schriftstellerin Arabella, die durch ihr erstes Buch, »Chroniken eines satten Millennials«, bekannt geworden ist. Sie wird in einer Bar mit KO-Tropfen betäubt und anschließend vergewaltigt. In den folgenden elf Folgen seziert die Miniserie die vielfältigen und reellen Szenarien sexuellen Missbrauchs. Sie behandelt Themen wie Konsens, Stealthing, Rassismus, komplexe Täter-Opfer-Konstellationen, aber auch Vergeltung — ein intensives Werk, das von einer furiosen Hauptdarstellerin lebt und ein tiefgründiges Bild unserer Zeit zeichnet.

Verfügbar auf Apple Itunes, Maxdome, Amazon, Google Play Movies, Sky Ticket und Sky Go