Die Regelstudienzeit und ihr Konstruktionsfehler Viele Erstsemester*innen der Jahre 2020 und 2021 starteten ihr Studium nicht im Präsenzraum mit ihren zahlreichen Kommiliton*innen, sondern vor einem schwarzen Bildschirm und in heimischer Stille (wobei „Stille“ natürlich ein relativer Zustand ist, der für… Weiterlesen →
„Ich wünsche mir Onlinelehre zurück“ scheint eine unpopuläre Meinung zu sein. Viele Menschen wirken froh darüber, Webkonferenzen (vorerst) hinter sich gelassen zu haben. Ironiefrei: Ich fände es geil, wenn ich mein Gehirn einfach an das eines anderen Menschen anschließen, mir mal eben ein paar Daten rüberziehen und exakt nacherfahren könnte, wie die jeweils andere Person Welt erfährt. Es würde Diskurse und die daraus resultierenden Lernprozesse und das Wechseln der eigenen Perspektive vermutlich sehr vereinfachen. Leider geht das nicht.
Ich behaupte, dass wir keine Studierende, sondern lediglich Konsumierende sind. Jetzt noch einmal den ganzen Bologna-Schwachsinn durchzukauen und auf den Begriff der Exzellenz, den der Verschulung und auf das blödsinnige Punktesystem einzuhacken, scheint nicht mehr ausreichend zu sein; das haben auch schon andere getan. Die nüchterne Erkenntnis: die Universität hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Dienstleister entwickelt…
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