Auf einem Hügelkamm fährt ein gelber Bulldozer von links nach rechts, stoppt kurz, setzt zurück, senkt sein Planierschild und pflügt die Erde den Hügel hinunter im vorderen Bildbereich um. Es entsteht eine Erdschneise, Staub wirbelt nach links aus dem Bild… Weiterlesen →
„Ich wünsche mir Onlinelehre zurück“ scheint eine unpopuläre Meinung zu sein. Viele Menschen wirken froh darüber, Webkonferenzen (vorerst) hinter sich gelassen zu haben. Ironiefrei: Ich fände es geil, wenn ich mein Gehirn einfach an das eines anderen Menschen anschließen, mir mal eben ein paar Daten rüberziehen und exakt nacherfahren könnte, wie die jeweils andere Person Welt erfährt. Es würde Diskurse und die daraus resultierenden Lernprozesse und das Wechseln der eigenen Perspektive vermutlich sehr vereinfachen. Leider geht das nicht.
Eine der häufigsten Metaphern für den Tod ist das Einschlafen. Die Augen schließen sich und der Atem wird ruhiger. Bis das letzte tiefe Ausatmen den Übergang signalisiert; die Seele verlässt den Körper. Im Anschluss beschreiben die Angehörigen diesen Übergang als ein friedliches Einschlafen. Die Toten sind nun für immer am Träumen. In Rückkehr aus der Nacht webt Julio Cortázar die Metapher in eine Geschichte und kehrt sie in ihr Gegenteil; den Albtraum…
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