EINE INSEL IN DER STADT. Konzepte für den Petersberg in Erfurt.

Fakultät: Architektur, Studiengang: Architektur (B.Sc.)

Der Erfurter Petersberg, zwischen dem 12. und 16. Jh. bedeutendes klösterliches Zentrum, wurde ab dem 17. Jh. zur Zitadelle ausgebaut und diente bis ins 20. Jh. hinein militärischen Zwecken. Heute wird ein Großteil des weiträumigen Areals öffentlich, insbesondere als innerstädtischer Grünraum, genutzt. Der Kernbereich, das sog. Obere Plateau, liegt jedoch weitgehend brach. Die ehemalige Defensionskaserne steht leer; die Peterskirche erfährt keine ihrer Bedeutung adäquate öffentliche Wahrnehmung.

Das außergewöhnliche Potential dieses, durch den langgestreckten Kasernenbau und den Bautorso der ehemaligen Klosterkirche geprägten Ortes zu entwickeln, war Aufgabe des Projektes im Wintersemester 2010/11. Als zentrale Frage stellte sich dabei die nach der denkmalpflegerischen Bewertung des Überlieferten. Welche Wechselwirkungen entstehen zwischen den historisch bedeutenden Schichten und dem heutigen Baubestand einerseits und den vorgeschlagenen neuen Nutzungen sowie architektonischen Eingriffen andererseits? Welche Deutungen erfuhren vorhandene Raumqualitäten, Bauformen und Materialien? Welche Bezugnahmen auf Verlorenes waren denkbar?

Das Projekt wurde von Bachelorstudierenden der Architektur und der Urbanistik gemeinsam bearbeitet: Jeweils zu zweit war ein eigenständiges Konzept zu entwickeln.

Zwei studentisch organisierte Ausstellungen in Erfurt im Frühjahr 2011 mit Rahmenprogramm inkl. Führungen und einer sehr gut besuchten Podiumsdiskussion rundeten das Projekt ab.

Teilnehmer

40 Studierende der Studiengänge Architektur (B.sc., 5. Fachsemester) und der Urbanistik (B.sc., 3. Fachsemester) - eine Auswahl der 20 Projekte werden in der Ausstellung gezeigt.

Betreuer

Professur Denkmalpflege und Baugeschichte

Typ der Ausstellung

Ausstellung

Ort

Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude - Raum 110

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