Autor Jonas Böddicker

Jonas studierte Medienkultur (BA) und nun Medienwissenschaft (MA) an der Bauhaus-Universität in Weimar (BUW). Er ist Mitglied der Redaktion seit 2019. Als wissenschaftliche Hilfskraft leitet er ein Schreibtutorium für Anfänger*innen im akademischen Schreiben. Er interessiert sich insbesondere für ein philosophisches Nachdenken über Medien und zugleich ein medienwissenschaftliches Nachdenken über Philosophie; eben Medienphilosophie. Darüber hinaus liest er gerne Poesie und spielt in seiner Freizeit Grand Strategy Games wie Crusader Kings.

Ein Bulldozer, der in Pixeln gräbt. Die Umgrabeoperation und ontographische Existenzweise des bewegten Bildes im Film ERDE (2019)

Auf einem Hügelkamm fährt ein gelber Bulldozer von links nach rechts, stoppt kurz, setzt zurück, senkt sein Planierschild und pflügt die Erde den Hügel hinunter im vorderen Bildbereich um. Es entsteht eine Erdschneise, Staub wirbelt nach links aus dem Bild… Weiterlesen →

In der Regel nicht die Regel

Die Regelstudienzeit und ihr Konstruktionsfehler Viele Erstsemester*innen der Jahre 2020 und 2021 starteten ihr Studium nicht im Präsenzraum mit ihren zahlreichen Kommiliton*innen, sondern vor einem schwarzen Bildschirm und in heimischer Stille (wobei „Stille“ natürlich ein relativer Zustand ist, der für… Weiterlesen →

Eine anthropomediale Szene. Traum, Tod und das Vermittelt-Sein des Menschen – über Rückkehr aus der Nacht von Julio Cortázar

Eine der häufigsten Metaphern für den Tod ist das Einschlafen. Die Augen schließen sich und der Atem wird ruhiger. Bis das letzte tiefe Ausatmen den Übergang signalisiert; die Seele verlässt den Körper. Im Anschluss beschreiben die Angehörigen diesen Übergang als ein friedliches Einschlafen. Die Toten sind nun für immer am Träumen. In Rückkehr aus der Nacht webt Julio Cortázar die Metapher in eine Geschichte und kehrt sie in ihr Gegenteil; den Albtraum…

Studium zum mitnehmen. Warum Medienkultur nervt.

Ich behaupte, dass wir keine Studierende, sondern lediglich Konsumierende sind. Jetzt noch einmal den ganzen Bologna-Schwachsinn durchzukauen und auf den Begriff der Exzellenz, den der Verschulung und auf das blödsinnige Punktesystem einzuhacken, scheint nicht mehr ausreichend zu sein; das haben auch schon andere getan. Die nüchterne Erkenntnis: die Universität hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Dienstleister entwickelt…

Eine Medientheorie des Hashtags

Im Essay „Das Diktat des #hashtags“ schafft es Andreas Bernard die medienhistorischen, wie auch -soziologischen Aspekte am modernen Zeichen # („Hash“) zu beleuchten und die damit veränderte Debattenkultur nachzuerzählen. Was haben „#MeToo” und „#ShareACoke” gemeinsam? Richtig, beide haben die Form… Weiterlesen →

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