"PappPalast² " - 28.000 Pappquadrate für die Buchmesse Leipzig

Fakultät: Bauingenieurwesen, Studiengang: studiengangübergreifend

Das Herstellen von stabilen Konstruktionen aus Pappe durch Falten und Stecken gehört nicht erst seit den Vorkursen am Bauhaus zur Grundausbildung. Welches gestalterische Potential in diesen einfachen Techniken steckt, zeigen Studierende und Mitarbeiter der Fakultäten Bauingenieurwesen, Architektur und Gestaltung. Im Rahmen eines studiengangübergreifenden Semesterprojektes fertigten sie aus 28.000 weißen gestanzten Pappquadraten den Messestand der Universität für die Buchmesse Leipzig.
Die 12cm großen und 2mm dicken quadratischen Pappmodule wurden diagonal geschlitzt und durch Ineinanderstecken in drei Richtungen ohne weitere Verklebung verbunden. Abhängig von der Tiefe der Schlitze entsteht eine räumliche Struktur mit verschiedener Blickdurchlässigkeit und Stabilität. In Voruntersuchungen und Belastungstests wurden die optimalen Größenverhältnisse der Pappquadrate ermittelt, um eine stabile Konstruktion der Wände und auskragenden Dachelemente zu ermöglichen. Dabei stellte die gewünschte räumliche Konstruktion die Erbauer vor eine besondere Herausforderung, denn die Pappstruktur kann die bei auskragenden Deckenplatten auftretenden Zugkräfte nicht aufnehmen. Die Lösung ist dem Konstruktionsprinzip von Spannbeton entlehnt. Durch das Vorspannen der Struktur mittels mehrerer ringförmig eingelegter und gespannter Polyethylenschnüre, die ursprünglich für Lenkdrachen Verwendung finden, werden die Pappquadrate gehalten und die Zugkräfte von der sehr stabilen Schnur aufgenommen.

Teilnehmer

Konrad Angermüller, Christian Buckenauer, Julia Müller, Katharina Staniok, Elisa Müller, Sandra Leidecker, Elisabeth Kaufmann, Cindy Plischke, Chi Le, Julia Steffen, Adrian Palko, Viola Kristin Steinberg, Fabian Nerstheimer, Alexander Heinrich, Frédéric Krauser, Sabine Wermann, Lena Schindler

Betreuer

Gaby Kosa, Jörg von Stuckrad, Dipl.-Ing. Torsten Müller

Typ der Ausstellung

Ausstellung

Ort

Marienstraße 13c - Oberes Foyer im Hörsaalgebäude

Zu Favoriten hinzufügen