Fakultät Architektur und Urbanistik
Betreut durch die Professur für Denkmalpflege und Baugeschichte
THEMA: Architektur-Zirkulation im globalen Sozialismus.
Kooperationsprojekte der DDR auf Kuba 1960–1990 und ihr Erbe
CHANCENGLEICHHEIT PROMOTIONSABSCHLUSSSTIPENDIUM
1) Warum forschen Sie an der Bauhaus-Uni?
Die Bauhaus-Universität Weimar bietet mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung, dem Graduiertenkolleg "Identität und Erbe" und Institutionen wie dem Internationalem Heritage Zentrum ein ideales Umfeld für mein Forschungsprojekt. Zudem ermöglicht die Universität den Zugang zu relevanten Archiven, Fachwissen und einem unterstützenden akademischen Netzwerk. Darüber hinaus bietet die Vorgängerin der BUW, die Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, die bereits in den 1980er Jahren Konzepte für „Bauen in den Tropen“ entwickelt hat, einen direkten Bezug zu meiner Untersuchung über die architektonische Zusammenarbeit zwischen der DDR und Kuba.
2) Was ist an Ihrem Projekt besonders, warum ist es relevant?
Mein Dissertationsprojekt untersucht erstmals umfassend die Architekturprojekte, die im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der DDR und Kuba zwischen 1960 und 1990 entstanden sind. Diese Bauvorhaben sind bisher nur wenig erforscht, obwohl sie wichtige Einblicke in die transnationale Zirkulation von Architekturwissen und -technologien im globalen Sozialismus bieten.
Besonders relevant ist das Projekt, weil es gängige Narrative von einseitigen Machtverhältnissen im Sozialismus hinterfragt. Anstatt Kuba lediglich als Empfänger von Wissen darzustellen, zeigt die Forschung, wie Akteur*innen aus Politik, Architektur und Planung diese Projekte aktiv genutzt haben, um eigenen Ziele für den Aufbau eines unabhängigen und antiimperialistischen Staats zu verfolgen. Durch die Untersuchung der architektonischen Zusammenarbeit und ihrer langfristigen Auswirkungen auf die Urbanisierung und Industrialisierung Kubas liefert das Projekt Erkenntnisse über die Komplexität und Vielschichtigkeit sozialistischer Kooperationen. Damit trägt es auch zur aktuellen Debatte über das architektonische Erbe des globalen Sozialismus und dessen Relevanz für heutige Entwicklungen bei.
Kontakt: juliane.richter[at]uni-weimar.de
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