Fakultät Architektur & Urbanistik
Betreuender Professor: Hans-Rudolf Meier
Bauhaus-Startstipendium für den Einstieg in die Promotion
1) Warum forschen Sie an der Bauhaus-Uni?
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich den größten Teil meiner Studienzeit an der Bauhaus-Uni in Weimar verbracht habe. Die Bauhaus-Uni bietet viele Freiräume und Möglichkeiten zum Entfalten, eine interessierte und offene Gemeinschaft zum Austausch und viel Förderung und Unterstützung, das setzt das Denken frei. Vom Studi-Job bis zum Senatsmitglied habe ich hier viele Seiten studentischen Lebens kennen- und schätzen gelernt. Weimar ist sowohl als Standort für Wissenschaft als auch für Kunst spannend, und besonders die Mischung davon macht die Bauhaus-Uni zu einem tollen Ort der kurzen Wege. Ich bin hier zu einer neugierigen und kritischeren Person geworden. Weimar ist eine Stadt mit vielen historischen und aktuellen Brüchen. Das regt zum Nachdenken an.
2) Was ist an Ihrem Projekt besonders, warum ist es relevant?
Mich interessiert der Alltag, der Erhalt von Alltag, die Instrumentalisierung von Alltag auf bauhistorischer Ebene. Sollte tatsächlich jede Art von Alltag für alle Ewigkeit dokumentiert werden? Wie erhält man den Alltag? Wie lassen sich diese Alltagstypologien in ihrem Entstehungskontext einordnen? Wofür stehen sie in der Architekturgeschichte, in der Politik oder im Lebensumfeld ihrer Bewohner? Und wie wird Alltägliches Erbe instrumentalisiert, z. B, in totalitären Regimen? Spannend und relevant an der Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist der Versuch, zu verstehen, welche gesellschaftlichen Werte der Denkmalpflege zu Grunde liegen, die als Theorie reflektierend aber auch als Praxis hoheitlich und normativ handelt. Wieso schätzen wir wenige wertvolle, wenn nicht einzigartige Kunstwerke mehr als massenhaft auftretende Alltagsobjekte, die uns tagtäglich umgeben dienen? Welche Methoden und Zugänge gibt es für serielle Typologien, die aus dem hierarchisch-selektiven Bewertungsschemata der Denkmalpflege herausfallen?
Kontaktadresse: eniko.zoller[at]gmail.com
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