Wissenschaftsmodul
In den 1960er Jahren setzten tiefgreifende Transformationen der künstlerischen Praxis ein, die bis heute nachwirken. Die Transformationen betreffen die künstlerische Praxis, den Begriff der Kunst, die Rolle der Kunstinstitutionen und die Formen der Rezeption gleichermaßen. Das Seminar im Wintersemester 2019/2020 nimmt hierbei die Auswirkungen dieser Transformationen auf die Skulptur in den Blick. Die entsprechenden künstlerischen Positionen, hauptsächlich der US-amerikanischen Kunst zugehörig, wurden unter den Sammelbegriffen des Minimalismus sowie – als weiterer Entwicklungsschritt – des Post-Minimalismus zusammengefasst. Das Spektrum umfasst Künster*innen wie Donald Judd, Carl Andre oder Dan Flavin, aber auch Eva Hesse, Maria Nordman oder Bruce Nauman. Im Seminar diskutieren wir nicht nur diese künstlerischen Positionen, sondern begleitend dazu einschlägige Texte.
Zeit: Dienstag, 14 bis 18 Uhr, alle zwei Wochen
Ort: Marienstraße 14, Raum 221
Wissenschaftsmodul/Graduiertenseminar
Der Begriff der Kunstautonomie zählt zu den komplexesten und umstrittensten innerhalb der Geschichte und der Theorie moderner Kunst. Er wurde seit dem späten 18. Jahrhundert entwickelt, um nach dem Geltungsverlust normativer Ästhetiken und dem Wegfall der traditionellen Auftraggeber die Kunst als Bereich zu definieren, der sich durch Unabhängigkeit gegenüber gesellschaftlichen und institutionellen Interessen, aber auch gegenüber Natur und Tradition auszeichnet. Seit dem Ende des Modernismus aber erscheint manchen eine solche künstlerische Selbstbeschreibung als Hindernis bei der Suche nach einer neuen Relevanz der Kunst. Wenn die Kunst sich als ‚autonom‘ verstehe, so das Argument, sei sie bloß eine leere Spielerei in einem selbstbezogenen ‚Betriebssystem Kunst‘.
Im dritten und abschließenden Teil des Seminars werden wir das Autonomiekonzept aus der Perspektive der Betrachter*innen diskutieren. Wie autonom ist ihre Position? Wie lässt sich ihr Anteil an dem, was im Rezeptionsprozess geschieht, bestimmen? Wie gehen wir interpretatorisch damit um, dass dem Kunstwerk eine Vielfalt unterschiedlicher Betrachter*innen gegenübertritt? Wie ‚objektiv‘ oder ‚subjektiv‘ ist dasjenige, was ein Kunstwerk bedeutet?
Zeit:
Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
04.-08.11.2020
27.-31.01.2020
Ort:
Marienstraße 14, Raum 221
Graduiertenseminar für Ph.D.-Studierende
Das experimentelle Format der künstlerischen Forschung umfasst eine große Bandbreite unterschiedlicher Ansätze in Theorie und Praxis und vor allem in der je besonderen Verschränkung von Theorie und Praxis. In diesem Wissenschaftsmodul nähern wir uns dem Format der künstlerischen Forschung anhand der genauen Betrachtung einzelner Vorhaben. Diese werden vorgestellt und diskutiert, um ihre intrinsische Logik und Plausibilität abschätzen zu können.
Zeit:
Zwei Blockseminare im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
Freitag, 08.11.2019, 9:00 bis 18:00 h
Freitag, 31.01.2019, 9:00 bis 18:00 h
Ort:
Geschwister-Scholl-Str. 7, Atelier HP05
Graduiertenkolloquium für Ph.D.-Studierende
Im Graduiertenkolloquium stellen die Ph.D.-Studierenden die im Laufe des Studiums insgesamt dreimal zu absolvierenden Zwischenberichte über ihr laufendes Ph.D.-Projekt vor, möglichst in Anwesenheit beider Mentoren.
Zeit:
Blockveranstaltungen im Rahmen der Ph.D.-Wochen:
04.-08.11.2020
27.-31.01.2020
Ort:
Marienstraße 14, Raum 221
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