Projektmodul: Filme aus dem Zwischenreich
Jörn Hintzer, Julius Winckler
Anhand von Beispielen aus der Filmgeschichte untersuchen wir unterschiedliche Formate und Techniken die eine andere filmisch erzeugte Welt zeigen, ohne dabei zwingend sich einem Genre zu bedienen. Die surrealistischen Filme von Luis Bunuel, die Alptraumwelten von David Lynch, die verschobenen Prämissen von Giorgos Lanthimos oder die zeitgenössischen und lustvollen Musikvideos einer Anna Hamm mit und für „Tommy Cash” oder die Commercials eines Vedran Rupic (WTF Genre !) dienen uns dabei als Ausgangspunkt für eigene kurze filmische Übungen und eigene Filmprojekte aus dem Zwischenreich.
Die TeilnehmerInnen lernen anhand von mehreren Übungen (u.a. Techniken der Surrealisten) sich den filmischen Mitteln so zu bedienen um eine subjektive, traumverwandelte, verschobene Erzählung oder verkippte Weltdarstellung zu gestalten. Ziel des Kurses ist es den TeilnehmerInnen den qualitativen Sprung von abgefilmter Realität zu filmischer Gestaltung zu verdeutlichen.
Projektmodul: Trust - Storytelling in a virtual studio
Jakob Hüfner, Gianluca Pandolfo, Julius Winckler
Was unterscheidet ein virtuelles Studio von einem greenscreen Studio? Was für Geschichten kann man im virtuellen Studio erzählen und welche Kamera- und Lichttechnik ist dafür nötig? In diesem Kurs entwickeln wir ein Video, das alle Teilnehmenden gemeinsam als Team in einem virtuellen Studio in Potsdam Babelsberg realisieren werden. In dem Kurs werden die technischen Besonderheiten einer virtuellen Produktion vermittelt, ebenso wie Kenntnisse einer normalen Filmproduktion.
Projektmodul: Automate Yourself!
Mattis Kuhn
Ziel des Projekts ist das Konzipieren, Programmieren und Reflektieren eines (einfachen) persönlichen Assistenten. Zu Beginn schauen wir uns beispielhafte Assistenten und unterschiedliche Tools an, die für den eigenen Assistenten nützlich sein könnten. Parallel werden wir Versuche mit Code unternehmen und an der Konzeption des je eigenen Assistenten arbeiten, bevor wir den Fokus auf dessen Programmierung legen. Die Tools und die Form sind frei wählbar, bspw. ein Script, ein (Chat-)Bot, eine Website, eine Desktop oder Mobile App oder ein programmierter Microcontroller.
Wir folgen also nicht alle einer Anleitung, sondern jede*r entwickelt ihr/ sein eigenes Projekt. Dabei lauten die zentralen Fragen: Was soll mein Assistent tun? Wie muss ich sie/ ihn/ es dafür programmieren? Wie interagieren wir miteinander? Wie verändert dies mich oder uns? Die Arbeit am eigenen Assistenten wird in ihrem Prozess mit der Gruppe geteilt, so dass Ihr gegenseitig voneinander profitiert.
<head> <style> <body> <script> : Erzähle (dich selbst) mit Code
Mattis Kuhn
Erzählungen bilden einen wichtigen Teil unserer Identität, die Erzählung des eigenen Lebens nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Im Fachkurs wollen wir Aspekte von uns selbst auf Daten/ Code übertragen und dadurch — uns und anderen — mittels einer Website erzählen. Dafür lernen und nutzen wir die Basics von HTML, CSS und JavaScript. Parallel dazu lesen wir Max Frisch »Schwarzes Quadrat. Zwei Poetikvorlesungen«.
Der Kurs ist eine Einführung in das Schreiben von Websites, also die technische Umsetzung eigener Entwürfe. Er richtet sich an Studierende ohne Vorerfahrung in HTML, CSS und JavaScript.
3D Animation II – Aufbaukurs
Christian Brinkmann, Simon Geistlinger
Der Kurs baut auf "Einführung in 3D und Animation" im letzten Wintersemester auf und vermittelt fortgeschrittene Produktionstechniken um (bewegte) Bilder zu synthetisieren sowie die Ergebnisse nachzubearbeiten. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse im Bereich 3D-Modellierung und Animation.
After Effects für Anfänger
Lucian Engelbrecht
After Effects ist ein essentielles Tool für Motion Graphics, Visual Effects und Compositing. Im Kurs schauen wir uns an wie man Videos, Grafiken oder Illustrationen mit After Effekts bearbeiten und aufwerten kann. Getreu dem Motto „Dynamisch statt statisch” bringen wir Bewegung dahin wo sonst keine ist. Der Kurs richtet sich an Neueinsteiger und beschäftigt sich in erster Instanz mit den Grundlagen wie Interface, Kompositionen, Keyframes und basic Effekten. Zur Unterstützung gibt es für jedes Treffen ein extra Handout mit allen wichtigen Infos auf einen Blick.
Doku-Kino
Jörn Hintzer, Polina Horošina
Gemeinsames Screening von überwiegend dokumentarischen, aber auch fiktionalen Filmen mit anschließender Diskussion, oft auch mit den jeweiligen Filmemacher*innen. Studierende können ebenfalls Filme & Gäste für diese Reihe vorschlagen bzw. einladen.
Gute Form für gute Ideen
Christoph Eder
Anhand von Schreibübungen und Analysen von Case Studies werden die Anforderungen an Projektbeschreibungen in ihren verschiedenen Längenanforderungen (Exposé / Treatment) erörtert. Von Projektbeschreibung bis zur Selbstdarstellung - immer kommt es auf die richtige Mischung von Information und Ton an. Wie findet man die richtige Sprache für das Projekt ? Die Arbeit und Analyse von Beispielen aus der Textarbeit der Filmbranche dienen als Blaupause für eine Textarbeit die neugierig auf das jeweilige Vorhaben macht. Die TeilnehmerInnen bringen eigene Projektideen in den Kurs ein. Im besten Fall werden kurze filmische Trailer für eine Film- oder Formatidee hergestellt. Der Kurs ermutigt die TeilnehmerInnen - aller Fakultäten - für eine Berufswelt nach der Uni - Eine Welt in der man präzise und einnehmend schreibend für eigene Vorhaben kämpfen muss.
Lichtgestaltung im Film
Achim Dunker, Julius Winckler
Wie können wir mit Licht für das bewegte Bild gestalten? In diesem Fachkurs werden wir uns mit der Theorie und Praxis von Lichtsetzung im Film beschäftigen. Folgende Themen werden hierfür bearbeitet:
Filmlicht und Dramatugie, Scheinwerfertechnik, physikalische Grundlagen, Filmlicht und Malerei, Nachtaufnahmen, Kerzenlicht, Farbe und Schwarzweiß, LED, Planung und Berechnung, Praktische Ausleuchtung im Studio und an Originaldrehorten.
Ortsspezifische Projektionen – Video Mapping
Julius Winckler
Was passiert, wenn wir Videos aus ihrem klassischen Format lösen, jenseits des Bildschirms denken und den Raum erobern? Wie können wir diese Dimensionswechsel ortsspezifisch konzipieren und inszenieren? In diesem Kurs werden wir uns mit verschiedenen Techniken des Video-Mappings beschäftigen, dabei gängige Software verwenden (u.a. MadMapper) und das bewegte Bild an Orte bringen, wo man es nicht erwartet.
Produktionsworkshop – Wie werden Filme geplant und umgesetzt?
Cornelius Kreuzwith
In diesem fünftägigen Produktionsworkshop versuchen wir die Frage zu klären: Wie werden Filme erfolgreich geplant und umgesetzt? Dafür schauen wir uns unter anderem folgende Themenkomplexe an:
• Übersicht über Abteilungen, Gewerke und Positionen in Film
• Produktionstechnisches auflösen von Drehbüchern
• Drehplan Erstellung inklusive Einführung in entsprechende Programme
• Wege der Kommunikation mit dem Team vor und während der Dreharbeiten
• Umgang mit Drehorten und den Aspekten der Motivbesichtigung
• Erstellen von Tagesdispositionen und Gefahrenbewertungen
• Materialbedarf für die gängigsten Szenarien
• Berücksichtigung von Umweltaspekten, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Ziel ist es, auf die Umsetzungsrelevanten Aspekte eines Filmprojektes einzugehen und zu vermitteln, wie diese am effektivsten zu handhaben sind. Es soll ein moderat umfänglicher Einblick gegeben werden, der zum Weiterdenken und Reflektieren der eigenen Arbeitsweise anregt. Dabei sollen stets der Maßstab und der Möglichkeitsrahmen von studentischen Filmproduktionen berücksichtigt werden.