Projektmodul: Filme ohne Ende
Jakob Hüfner, Julius Winckler
Das serielle Format ob Streamingplattform, TV oder Socialmediaplattform, ob kurz oder lang, ist die Erzählform des Bewegtbilds geworden. Was zeichnet diese Form aus? Welchen formalen Mustern und inhaltliche Regeln folgt das Serielle? Ist die Serie eine Folge der Aufmerksamkeitsökonomie oder die große erzählerische Befreiung?
Neben Gästen, die aus ihrer Serienpraxis berichten, wird es praktische Übungen zu Ideenentwicklung und formaler Umsetzung geben. Als Abschlussprojekt werden die Teilnehmenden ein seri- elles Format entwickeln und umsetzen. Dies kann der Pilot einer Webserie sein oder ein Content Piece für Social Media.
50 Hues of White – Colour Grading
Julius Winckler
Das Footage wirkt fad, die Farben sind total verschoben? Bei Gamma denkst du an Pandemien? Und was haben Paraden eigentlich mit Graukarten zu tun?
Dieser Kurs soll einen spielerischen Einstieg in die Welt des Colour Grading bieten. Dafür durchforsten wir gemeinsam die umfangreichen Werkzeuge von DaVinci Resolve, analysieren Material und experimentieren mit verschiednen Techniken, um die kreativen und handwerklichen Möglichkeiten zu erforschen.
Doku Camping
Jörn Hintzer
Die Teilnehmer’Innen drehen in einer einwöchigen Exkursion in Saale einen kurzen Dokumentarfilm (3-5 Min) über das Leben und Arbeiten in ländlichen Regionen.
Eine langwierige Themen- und Protagonistensuche entfällt, da die Teilnehmer*Innen vorab ausgewählten Agrar- und Handwerksbetrieben zugeordnet werden, die bereit sind Dreharbeiten zuzulassen. Das kann eine große Agrargenossenschaft sein, ein kleiner Ziegenbauernhof, eine moderne Biogas Anlage, ein Steinmetz, ein Weinbauer, eine Spargel-Betrieb etc.
Inspiriert durch den legendären niederländischen Dokumentarfilmer Joris Ivens (+1998) werden die Teilnehmer*innen in dem einwöchigen Aufenthalt zuerst zwei Tage die Arbeit selbst am eigenen Körper erfahren bevor sie mit den Dreharbeiten beginnen.
Doku Kino
Jakob Hüfner, Polina Horošina
In dem Kurs werden zeitgenössichen Dokumantationen von gemeinsam angesehen. Im Anschluss wird ein Gespräch (online oder offline) mit den Regisseur*innen oder anderen Beteiligten des Films geführt. Es besteht auch die Möglickeit bei einem Termin, dass die Studierenden selbst einen Film präsentieren können.
Kuratiertes Sommerkino – Summer Reel 2023
Polina Horošina, Julius Winckler
SUMMER REEL 2023 steht vor der Tür. Gemeinsam werden wir die große Vorführung von Videoarbeiten aus der MKG und VK im Rahmen der SUMMAERY inszenieren.
Von der Kuration bis zur Preisvergabe. Vom Corporate Design der Veranstaltung bis zur Technikausleihe – Sie prägen den gesamten Ablauf der Vorstellung. Dabei kann der Raum vor der Leinwand genauso in Szene gesetzt werden, wie die Filme selbst - Ihren Ideen sind kaum Grenzen gesetzt.
pyfyi (Python For Your Interest)
Mattis Kuhn
Das Fachmodul pyfyi (Python For Your Interest) vermittelt die Grundlagen der Programmierung für Künstler:innen und Gestalter:innen an Hand der universellen Programmiersprache Python. Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Programmierung wird eine Palette an konkreten Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt: Datenvisualisierung, Physical Computing, Generative Art & Design, Poetry, Arbeit mit Bildern, Web Applications, Scripting in Blender, Glyphs oder TouchDesigner...
Daraus werden individuelle Zielsetzungen in Bezug zu den eigenen Interessen definiert. Da es sich um einen Kurs für Programmieranfänger:innen handelt, sollten die Ziele nicht zu hoch gesteckt werden.
Im Laufe des Seminars werden die eigenen Fortschritte in der Klasse präsentiert, so dass alle an den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Programmierung teilhaben können.
Regie & Präsentation
Jakob Hüfner, Beate Maes
Wie stellt man ein authentisches Auftreten für Filmschauspiel und Präsentationen her? Kann man Präsenz erlernen?
In dem Regiekurs erlernen Studierende die Methode des Andersson- Systems kennen, dass für die Drehbuchanalyse und die Regiearbeit mit den Schauspieler*innen am Set Werkzeuge und Methoden vermittelt.
Die Technik setzt sich aus Wirkungsprinzipien der Musik, Gestaltung, Verhaltenbiologie, Kommunikation und dem Körper als intelligentes Instrument zusammen. Anhand von Beispielen und praktischen Übungen,werden von Beate Maes die Grundlagen vermittelt.
Die erlernten Techniken können jedoch nicht nur für die Regiearbeit genutzt werden, sondern beispielweise auch für eigene Auftritte oder Präsentationen.
The little director - Grundlagen der Filmmontage
Paloma Llambías
Viele Filme entstehen heutzutage erst in der Phase des Schnits, deshalb wird eine Filmeditorin oder ein Filmshauer auch „the little director” genannt.
Um einen Film schneiden zu können, braucht man Dramaturgie- kenntnisse, Rhythmusgefühl und viel Handwerk. Genau darum geht es in diesem Kurs. Hier werden die theoretischen und praktischen Grundlagen der Filmmontage und des Filmschnitts vermittelt. In wöchentlichen Übungen werden diese mit gestelltem Material dann praktisch umgesetzt.
Am Ende des Kurses entsteht ein kleines Montageprojekt, dass aus Archivmaterial und /oder selbstgedrehten Material bestehen kann.