La Strada

Ausstellungsplakat für das Wintersemester 2019/2020

Fellinis La Strada führt uns in diesem Semester durch verschiedene grafische Aufgaben, die eine Neuinterpretation des italienischen Neorealismus Klassiker von 1954 in die Gegenwart transportieren. Wir arbeiten als Zeitforscher und gleichzeitig als Zeitmaschinen in ähnlichen Themen unserer Gegenwart. Medial interessieren uns bewegte Plakate, Signaletik und Set-Design.

»Visionen der Bauhausbücher« von Johannes Rinkenburger

„Visionen der Bauhausbücher – Transdisziplinarität, Interaktivität und Prozessualität im Grafikdesign der Gegenwart“ erforscht die Inhalte der Bauhausbücher (1925–1930) sowie deren Entstehungsweisen und Kontexte, stellt deren Wechselwirkungen mit gegenwärtigen Designströmungen fest und erkundet darüber hinaus Ästhetiken, Techniken und Methoden des gegenwärtigen Grafikdesigns.

Die drei wichtigsten Paradigmen der Bauhausbücher (Transdisziplinarität, Interaktivität und Prozessualität) sind ebenfalls Kernparadigmen des gegenwärtigen Grafikdesigns, weshalb diese als Basis für eine Reihe grafischer Experimente verwendet werden.

Zur Visualisierung dieser Kernparadigmen werden einzelne Konzepte und Methoden der Bauhausbücher untereinander kombiniert sowie mit heutigen Mitteln und Techniken des Grafikdesigns weitergedacht und umgesetzt. Es werden Techniken und Methoden verwendet, die ursprünglich bzw. nicht wesentlich mit dem traditionellen Bereich des Grafikdesigns in Verbindung gebracht und somit neu für diese Disziplin erschlossen werden.

Zwischen den durchgeführten Experimenten und den Bauhausbüchern werden unterdessen ständig Verbindungen geknüpft. Durch diese Verknüpfung der Geschichte und der Gegenwart wird die Fragestellung beantwortet, inwiefern die Bauhausbücher Einfluss auf das heutige Grafikdesign nehmen.

In elf Experimentkomplexen wurden diverse experimentelle Werkzeuge, Prozeduren und Visualisierungstechniken entwickelt, die Anwendung fanden in zwei Büchern, einer Website, einer T-Shirt Kollektion und einer Ausstellung.

mehr Informationen unter visionen.johannesrinkenburger.de

 

Abschlussarbeit »Standard« von Robin Weißenborn

Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema »Standard« auseinander.

Die Grundlage der Arbeit bildet ein Ordner, in dem verschiedene historische Referenzen und Inhalte zusammengetragen wurden. Aus diesen Inhalten entwickelten sich insgesamt sieben praktische Arbeiten. Dabei zeigen sowohl die Inhalte, als auch die Medien mit denen sie behandelt wurden (Video, Broschüre, Abgüsse, Skulptur, Textilien, 3D-Renderings) die Vielseitigkeit des Themas auf.

Der Standard wurde im gestalterische Sinne angewandt, gebrochen, von einer anderen Perspektive betrachtet oder neu definiert.

Wie lang ist ein Meter? Die Referenz für einen Meter wurde 1983 auf die Länge der Strecke, die das Licht im Vakuum während der Dauer von 1 / 299 792 458 Sekunde zurücklegt.
»Referenzen« beschäftigt sich mit der Definition von Einheiten anhand von Maßeinheiten, die vom Körper des Menschen abgeleitet sind. Das Ergebnis sind Gipsabgüsse meiner Prise, meiner Handspanne, meiner Faust, meiner Handfläche, meiner Daumenbreite und meiner Handvoll.

Diese Arbeit besteht aus zwei T-Shirts und zwei Hosen (jeweils in in den Konfektionsgrößen 4XL und XS) von denen jeweils Vorder- und Rückseite vertauscht und neu miteinander vernäht wurden. (R=Rückeite, V=Vorderseite)

»Verpackungen« beruht auf 2D-Vektorskizzen einer Firma für Kunststoffverpackungen. Diese wurden dreidimensional nachgebaut und in einem virtuellem Raum neu inszeniert.
Daraus ergibt sich eine Wirkung, die nur noch wenig an ein standardisiertes Wegwerf- und Massenprodukt, sondern eher an Architektur oder Hightechgeräte erinnert.

In »Default-Identity« wurde die Hand eines 3D-Charakters, welcher bereits in einem Programm standardmäßig voreingestellt ist, isoliert und auf einem 3D-Drucker ausgedruckt. Von dieser Hand wurde ein Finger in Alginat abgegossen und ein Fingerabdruck genommen. Ließe sich mit ihm ein Smartphone entsperren oder ein Personalausweis ausstatten?

 

Abschlussarbeit »Es hat mal wieder geklappt« von Paul Stolle

Konzertreisen von Gewandhausmusikern zu Zeiten der DDR

ein Buch von Paul Alexander Stolle

Reisen ist heutzutage etwas Selbstverständliches. Egal ob geschäftlich oder privat, ob in die Nachbarstadt oder auf die andere Seite der Erde — wir können jederzeit aufbrechen in die Ferne. Doch diese Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten ist noch keine dreißig Jahre alt. Vor der Wiedervereinigung war es nur einem Teil der Deutschen vorbehalten, die Welt zu bereisen.

Die Musiker des Gewandhausorchesters Leipzig gehörten zu den wenigen Privilegierten, die dank ihrer Profession die DDR zeitweise verlassen durften. Auf zahlreichen Tourneen bereisten sie die unterschiedlichsten Länder. Ihre persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen spiegeln die unglaubliche Reisegeschichte des ältesten bürgerlichen Konzertorchesters Deutschlands wider und erlauben zugleich einen Blick in das professionelle Musikerleben. Umrahmt von Bildern und Zeitdokumenten entsteht die subjektive Reisecollage einer bald vergessenen Zeit.

Weitere Informationen unter paulstolle.com

 

Abschlussarbeit »Somehow there…« von Samuel Solazzo

»Alle Fotografien sind eine Art Reise und ein Ausdruck von Abwesenheit. […] Das Foto definiert eine Abwesenheit. Auch wenn es zehn Jahre alt ist, das macht nichts aus. Es bewahrt, es hält den leeren Raum offen, den die Abwesenheit des Abgebildeten eines Tages hoffentlich wieder füllen wird.« — John Berger

Hier und doch auch nicht. Mittelpunkt meiner Abschlussarbeit stellt das Dazwischen, ein Gefühl von Anwesenheit und Abwesenheit dar. Im Speziellen ist mein Großvater Stefano Vito Aldo Solazzo, welcher als Gastarbeiter zum Beginn der 1960er Jahre aus Süditalien nach Deutschland kam, Thema der Arbeit. Vor mittlerweile über 20 Jahren, am 17.06.1997, verstarb er im Alter von 51 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade einmal vier Jahre alt. Außer einer vagen Vorstellung, welche sich aus Erzählungen sowie Fotografien zusammensetzt, besitze ich keine konkreten Erinnerungen an ihn. Meine Arbeit soll einen Annäherungsversuch an meinen Großvater als Person, meine Familiengeschichte und meine entfernten Wurzeln zu seinem Herkunftsland darstellen. Gleichzeitig steht die individuelle Geschichte meines Opas repräsentativ für die Geschichte einer ganzen Generation von Gastarbeitern. Menschen, welche ihre alte Heimat, Freunde und Familie zurückließen, um in einem fremden Land Arbeit und vielleicht auch eine bessere Zukunft zu finden. Begleitet wurden sie von Sehnsüchten und Träumen, Konflikten und innerer Zerrissenheit sowie dem Gefühl, zwar in zwei verschiedenen Kulturen zu leben, aber in keiner von beiden so wirklich zu Hause zu sein. Mein Großvater ist ein Teil dieser Generation und so auch ich.

Die gezeigte Arbeit setzt sich aus Fotografien, Collagen, analogen Drucktechniken wie einem Siebdruck und einer Cyanotypie, gefundenen Bildern, Dokumenten, persönlichen Gegenständen und Familien-Fotos zusammen.

 

 

Collage Workshop

Im Rahmen des Fachkurses Underground Resistance fand ein zwei tägiger Collagen Workshop unter der Leitung von Samuel Solazzo statt. Es sollten in zuerst kleineren Fingerübungen 20minuten Collagen zu politischen Schlagwörteren angefertigt werden und anschließend ging es in Gruppenarbeit zu großformatigen Arbeiten über.

WS 17/18 — THE FIVE OBSTRUCTIONS

Graphic Design foremost is about visualizing Information. Sometime it is necessary to find new ways of generating shapes and aestethics, to forget about depiciting information and just start to playing — experimenting. Build your own laboratory, use other labs for your path of explorations. Become aware of Graphic Design as a method of scientific research.

Think outside the box, build a box, become a box.

Students: Corinna Lobinger, Carla Baumeister, Markus Griebl, Erik Sachse, Leah Wei, Marta Saavedra, Vincent Deannoy, Leonie Lindl, Raffael Geranazoo, David Sancho Novellón, Marta Saavedra, Ramona Seidel, Riley Macintosh, Linyou Xie, Stella Lövgren.

 

 

WS 16/17 EDITORIAL DESIGN

Bei diesem Fachkurs wurde die Disziplin Editorial Design unter Berücksichtigung einer lang andauernden Recherche Phase unter die Designtechnische Lupe genommen. Es wurde nach neuen, noch nicht »Vorhandenem« in diesem Bereich gesucht und auch gefunden. So entstanden unter anderen Editoriale Objekte mit textilen Cover, ein unendliches Magazin, Satz der schneller wird und somit thematisch auf den Herzschlag Bezug nimmt, ein Magazin über Homosexualität und die Kirche, eine analoge/digitale Zeitung u.v.m. Auszüge aus den Magazinen von: Gabriel Dörner, Andreas Bortolamedi, Antonia Dieti, Marleen Bauer, Anne Pohlmann und Rosa Süß, Domenika Emilia Radon und Theresa Zingel. Gekrönt wurde dieser Fachkurs durch einen wunderbaren Magzinladen bei der Summæry 2017.

Ways of Seeing — SS17

Ways of Seeing is a 1972 television series of 30-minute films created chiefly by writer John Berger and producer Mike Dibb. It was broadcast on BBC Two in January 1972 and adapted into a book of the same name. Based on topics influenced by the original »Ways of Seeing« the class was asked to develop own projects with moving images and graphic-design to express their own ways of seeing surrounded by contemporary art and media techniques.

Project of the summer term 2017

 

Visuelle Politische Botschaften — WS 16/17

WS 2016/17
Visuelle Politische Botschaften

Welche Kraft/Gewalt haben die unterschiedlichsten Medien im 21. Jahrhundert erlangt
und welche Rolle spielt diese mit ihren spezifischen Eigenschaften.Welche Mittel nutzen
die individuellen Kanäle und welche Gefahren und Möglichkeiten entstehen dabei.

Eindrücke vom Projekt, mit Ausstellung und Publikation.

Auszüge aus Arbeiten von Marcel Pohl, Marleen Bauer, Sarah Fuchs, Andreas Bortolamedi, Alem Kolbus und Tobias Schalk.

Der Blumenstrauß

The graphic design class “Der Blumenstrauß” follows on divers conceptual approaches and methods of visual craftsmanship.

Students: Anne Pohlmann, Antonia Dieti, Catherine Millross, Elisa Breyer, Felix Plate, Iga Soszynska, Jakob Tress, Johanna Dembinski, Julius Muschalek, Laura Graf, Lauren Holden, Leon Lukas Plum, Leonie Lindl, Linyou Xie, Marcel Pohl, Marie Czeiler, Marie Gehrhardt, Marleen Bauer, Michael Fischer, Lucrezia Papilla, Philipp Niemeyer, Rosa Süß, Simone Robert, Xinyu Gao

Anna Teuber & Enno Pötschke
SoSe 2016 Bauhaus-Universität Weimar

 

»Exhibition I«

This Project broaches the issue of graphical exhibits which were created specifically, their production an the communication of the staging itself. All aspects of an exhibition should be understood deliberated through creative discussion and be realized similarly.

»Instabile Bilder«

This interdisciplinary Fachkurs together with Nicolas Ochsen was the attempt to combine the theoretical and the practical. The group of students were one half out of the visual department and the other half out of media culture department. From the beginning the students did several exercises to gain experience and start experimenting. The exercises were alway connected to the literature and texts that were read and edited.

WS 2014/2015 – BRAND IDENTITY

Brand Identity vs. Identity Brand 1 Start to
create a graphical sign 2 Verify that the
developed character avoids a specific meaning
3 Diversify the result in groups and visual
families 4 Develop a name (or names), means
a wording with the same principles of your visual
5 Verify the developed denomination avoids a
specific meaning 6 Combine the character
and the word on the highest possible aesthetic
level 7 Diversify the result in groups and visual
families 8 Open ebay or a similar site with
varieties of product or service-categories
9 Select randomly a specific topic of a product
or service 10 Merge now your developed brand
with this selection 11 Argue now your final
corporate Identity to other identities in this
category Epilogue Start to create a mascot for
your brand identity supporting your visual
statement form the complete opposite side.

SS 2014 – PLAIN, LINE, WORD, RHYTHM

Ziel des Kurses war ein Erkunden und Erforschen visueller Harmonien und Balancen. Der schweizer Gestalter Emil Ruder verfasste 1958 in den Typografischen Monatsblättern seine Gedanken über die möglichen Funktionen der grafischen Elemente der Fläche, der Linie, des Wortes und des Rhtytmus‘. Diese Überlegungen führen zu einer vollkommen neu gedachten Art der Gestaltung, die sich nicht wie üblich an einer konkreten Aufgabe abarbeitet, sondern sich ausschliesslich zweckfrei der Komposition und deren Harmonien verschreibt

WS 2013 / 2014 – DESIGNING NATIONS

What determines the form of states and communities?
Is it the different colours and designs found on national flags, differing currencies, specific guidance systems or uniforms and symbols of their executive branches that seperate different communities from each other?
Are there specific color codes, certain types of local typography or traditional uses of shapes and colours to be found?

To find answers to the above questions, the characteristics mentioned have been put into the topical main focus of this course.

works shown by Benjamin Schmidt & Philotheus Nisch, Lieselot Coenen, Maria Herholz, Dominic Dives, Sascha Krischock, Ferdinand Weigel, Kristin Schulze

WS 2013 / 2014 – BILDER PUBLIZIEREN

Graphic design is the combination and processing of the elements text and image as contents. The focus in this course was on the image. Under the aspect of publishing about ten – ? pieces the students created publications either fictitious as dummies or for example as self published alternative. We asked an amount o befriended photographers to be part of this course and to give the possibility to the students to work with their images which was one of the aims: to work with given material.

works shown by Julia Seo & Johannes Rinkenburger, Kani Marouf, Isabel Rincón de Arellano, Lina Portschinski & Sheila Maccallan , Max Salzborn, Margret Aurin

SS 2013 – FORMAPPARATE

In history of graphic design have been many designers who automatised the designing process with artistic methods. With the use of variables it became a generative composition of forms. The idea of »generative design« is by far older than the generation of graphic with software.
This subject was generating and documenting visual drafts which were produced with »analog machines«. With regard to content concepts were developed which dealed with the balance of forms, gravity and tension, point-line-plane, symmetry e.g.

At the end of the course the students presented their work in an exhibition. Works shown by Tim Munz, Georg Lurz, Bernadette Ritter.

SS 2013 – Apparate Formen

Main topic of this course is the construction and the analysis of form generating tools. What are these tools? – invisible appliance? Visible co-acteur of design? or are they products of themselves?
The course practice the building form creating tools and teaches the analytic view as well as the understanding of variable parameters. The meetings stand as jamming, workshop an laboratory.

Shown work by Johannes Rinkenburger.

WS 2012/2013 – INDEPENDENT PUBLISHING CLASS


Task of this Class was to make one Publication every two weeks, in an Edition of 25. From Xerox-Copied Fanzines over Screen Printed Zines to Offset Experiments with rotated Pages. Priority was both, designing an generating content for the Publications.

Julia Wagner, Michael Weber, Mik Gräf, Katharina Hüttler, Frieder Ölze, Yoshiko Jentczak, Alicia Clemente-Garcia, Amy Fekkes, Christina Plener, Sina Gutsche, Kani Marouf, Darol O Kane, Laura Santarelli, Kristin Schulze, Anna Teuber, Lisa Welvaarts, Viola Steinberg, Florian Burghardt, Jazzmin Mclay, Patricia Livingston, Marta Angelini, Vincenzo Michele Pilli

74 Proposals

The Exhibition of Students, Teachers and Alumni of the Bauhaus University is showing Works as Experiments, Fragments and Sketches. It should be understood more as a documentation of the Laboratory Character in tradition of the Bauhaus, than showing only contemporary Works in Art and Design. A big Variety of Design-Proposals and Drafts handling architectural, scientific or social Questions shows the interdisciplinary Character of the Bauhaus University. The publication, showing the exhibited Objects, Models, Films and Photographs is to be understood as Guide through the exhibition and a proposal as well.

Vernissage: Friday 19. April 2013

Curation
Markus Weisbeck, Mathias Schmitt, Michael Ott

Arrangements
Sebastian Schönheit, Ina Niehoff

Graphic Design
Enno Pötschke, Frieder Oelze

Nature – SS2012

Nature always has been a big inspiration for visual cultures. Starting with studies about Heckel and Hausknecht, the class made a variety of works through different subjects as chaotic-movemtents through flattened animals and hurricanes. We are happy to announce, that the whole project was chosen as the best Project by the Jury of this years Bauhaus Essentials Price.

FROM NATURE TO ABSTRACT – SS2012

Attending to our main Project „Nature“ we were glad to have two great visiting lecturers, John Russo and Gina Mönch from Studioheyhey in Frankfurt. They gave a one-week Class and the task was to analyse different Objects from Nature and to examine those to their stilistic attributes visually. From these researches a visual library was build an posters are genereated.

1. Alexia Mazano Schlamp: Polar Light, 2. Alicia Clemente Garcia: Minerals, 3. Elisa Trebstein: Minerals, 4. Felix Wetzel: Mushrooms, 5. Frédéric Engelhard: Polar Light, 6. Marc Bredemeier: Minerals, 7. Frieder Ölze, Claudia Symank, Yulia Wagner, Sarah Bergmann, Maik Gräf: Jellyfish, 8. Victor Schmidt: Mushrooms, 9. Viola Steinberg: Minerals