Abschlussarbeit »Standard« von Robin Weißenborn

Die Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema »Standard« auseinander.

Die Grundlage der Arbeit bildet ein Ordner, in dem verschiedene historische Referenzen und Inhalte zusammengetragen wurden. Aus diesen Inhalten entwickelten sich insgesamt sieben praktische Arbeiten. Dabei zeigen sowohl die Inhalte, als auch die Medien mit denen sie behandelt wurden (Video, Broschüre, Abgüsse, Skulptur, Textilien, 3D-Renderings) die Vielseitigkeit des Themas auf.

Der Standard wurde im gestalterische Sinne angewandt, gebrochen, von einer anderen Perspektive betrachtet oder neu definiert.

Wie lang ist ein Meter? Die Referenz für einen Meter wurde 1983 auf die Länge der Strecke, die das Licht im Vakuum während der Dauer von 1 / 299 792 458 Sekunde zurücklegt.
»Referenzen« beschäftigt sich mit der Definition von Einheiten anhand von Maßeinheiten, die vom Körper des Menschen abgeleitet sind. Das Ergebnis sind Gipsabgüsse meiner Prise, meiner Handspanne, meiner Faust, meiner Handfläche, meiner Daumenbreite und meiner Handvoll.

Diese Arbeit besteht aus zwei T-Shirts und zwei Hosen (jeweils in in den Konfektionsgrößen 4XL und XS) von denen jeweils Vorder- und Rückseite vertauscht und neu miteinander vernäht wurden. (R=Rückeite, V=Vorderseite)

»Verpackungen« beruht auf 2D-Vektorskizzen einer Firma für Kunststoffverpackungen. Diese wurden dreidimensional nachgebaut und in einem virtuellem Raum neu inszeniert.
Daraus ergibt sich eine Wirkung, die nur noch wenig an ein standardisiertes Wegwerf- und Massenprodukt, sondern eher an Architektur oder Hightechgeräte erinnert.

In »Default-Identity« wurde die Hand eines 3D-Charakters, welcher bereits in einem Programm standardmäßig voreingestellt ist, isoliert und auf einem 3D-Drucker ausgedruckt. Von dieser Hand wurde ein Finger in Alginat abgegossen und ein Fingerabdruck genommen. Ließe sich mit ihm ein Smartphone entsperren oder ein Personalausweis ausstatten?