Professur Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre

Herzlich Willkommen auf der Website der Professuren »Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre« (Fakultät Architektur und Urbanistik) und »Massivbau II« (Fakultät Bauingenieurwesen).

Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung und Vermittlung wissenschaftlich fundierter Entwurfsstrategien und -werkzeuge unter dem Paradigma Energie. Erreicht werden soll dabei eine möglichst hohe Annäherung an die Forderung »Nachhaltigkeit von Bauwerken«.

Das Kulturportal 

In einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft gewinnen Orte der Begegnung, des Austauschs und der kulturellen Teilhabe an Bedeutung. Soziale Isolation betrifft heute nicht nur ältere Menschen, sondern auch verstärkt jüngere Generationen – bedingt durch demografischen Wandel, Urbanisierung und digitale Entkopplung. Architektur kann auf diese Entwicklungen reagieren, indem sie Räume schafft, die Gemeinschaft fördern und kulturelle Vielfalt sichtbar machen.

Vor diesem Hintergrund soll auf dem Beethovenplatz in Weimar ein Kulturportal entstehen – als offenes Zentrum für kulturelle Bildung, soziale Integration und städtische Vernetzung. Der derzeit unzureichend genutzte Platz, der durch die darunterliegende Tiefgarage funktional eingeschränkt ist, nimmt eine zentrale Lage zwischen Altstadt, Universität und Park ein. Aufgrund dieser Lage birgt er enormes Potenzial, zu einem urbanen Knotenpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität zu werden.

Geplant ist die bauliche Aktivierung und Überbauung der bestehenden Tiefgarage mit einem neuen, nachhaltigen Baukörper. Das Gebäude soll aus ressourcenschonenden Materialien errichtet werden und ein flexibles Raumprogramm für Ausstellungen, Veranstaltungen, Aufführungen und Workshops bieten.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Formgebung der Dachkonstruktion: Sie soll große Spannweiten überspannen, gestalterisch prägend sein und dem Ort ein markantes, wiedererkennbares Erscheinungsbild verleihen. Computerbasierte und physikalische Methoden der Formfindung werden im Begleitseminar „die Tragkonstruktion“ erlernt.

So wird das Kulturportal zu einem Symbol für nachhaltiges Bauen, kulturelle Offenheit und urbane Transformation – und gibt einem bislang ungenutzten Ort eine neue Bedeutung im öffentlichen Leben der Stadt.