Spätestens seit der legendären Weißenhofsiedlung des Werkbundes 1927 in Stuttgart war das Neue Bauen zur tonangebenden deutschen Architekturströmung geworden. Obwohl einst auch in Erfurt lebhaft begrüßt und mit zahlreichen qualitätvollen Bauwerken vertreten, ist diese Bauepoche in der heutigen thüringischen Landeshauptstadt fast vergessen.
Ziel einer Gemeinschaftsarbeit von Studierenden und Lehrenden der Fakultäten Architektur, Gestaltung und Medien der Bauhaus-Universität ist es, das Erfurter Neue Bauen mehr ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Ergebnis eines Seminars im Sommersemester 2009 ist die Ausstellung "Nach dem Bauhaus" mit begleitender Buchpublikation. Unter Betreuung der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte (Fakultät Architektur, Prof. Hans-Rudolf Meier) und der Dozentur Fotografie (Fakultät Medien, Dipl.-Mediengestalter Alexander Lembke) entstanden fotografische Gebäudeporträts nicht nur aus architektonischer Perspektive, sondern auch aus einem künstlerischen Blickwinkel. Diese studentischen Arbeiten widmen sich vor allem der Gegenwart dieses nicht immer geliebten Erbes. Wandel, Alterung und Gebrauch werden genauso thematisiert, wie die Abwesenheit und die mögliche Rückkehr der Menschen. Die Publikation stellt zudem die Geschichte des Neuen Bauens in Erfurt und seine fotografische Darstellung in den 1920er Jahren ausführlich dar.
Betreut durch die Professur Visuelle Kommunikation-Typografie (Fakultät Gestaltung, Prof. Jay Rutherford) entstand die Gesamtkonzeption für das Erscheinungsbild aller Medien dieses, durch den Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar geförderten, Projekts.
Seminar:
Architekturfotografie. Architektur der zwanziger Jahre in Erfurt
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