2. Projektmodul
Msc Tabea Latocha
Jun.Prof. Grischa Bertram
12 LP/8 SWS
Frankfurt am Main ist Kern des wachsenden Ballungsraums Frankfurt/Rhein-Main und stößt an seine Grenzen. So ist die Einwohnerzahl seit der Jahrtausendwende um über 20 Prozent gestiegen und Prognosen zu Folge soll die Stadt bis 2045 um weitere 100.000 Einwohner*innen anwachsen. Zugleich ist Frankfurt am Main durch seine Lage in der Oberrheinische Tiefebene schon traditionell eine der wärmsten Städte der Bundesrepublik – durch die anthropogen verursachte Klimakrise mit weiter steigender Tendenz. Beides zusammengenommen stellt die Metropolregion vor zahlreiche Herausforderungen, die in ihrem Kern kulminieren. Bezahlbaren Wohnraum und eine leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen, bestehende Verkehrssysteme auszubauen und dabei die Frischluftschneisen und Grünflächen der Stadt zu erhalten, zählen zu drängenden Aufgaben der Stadtentwicklung. Das alles trifft auf klimatische Veränderungen, die es notwendig machen, Stadtentwicklung und Klimaanpassung zusammen zu denken. Alle neuen Flächenbedarfe für etwa Wohnraum und Belüftung müssen also in den gleichen Grenzen untergebracht werden – oder regional gedacht werden.
In diesem Planungsprojekt wollen wir uns diese Bedarfe, ihre Gründe und Begründungen, die Grenzen und darauf bezogenen Konflikte näher anschauen. Das Projekt soll dazu befähigen, unterschiedliche Perspektiven auf stadtregionale Prozesse zu verstehen und daraus resultierende Zielvorstellungen konzipieren, diskutieren und abwägen zu können.