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Dann kam eine weitere Entscheidende Diskussion über Blackboxes und das menschliche Unwissen, was denn nun eigentlich genau in einem Computer passiert und das wohl selbst Menschen die Computer entwickeln nicht genau sagen könnten wie die einzelnen Bauteile nun im genauen zusammen wirken. | Dann kam eine weitere Entscheidende Diskussion über Blackboxes und das menschliche Unwissen, was denn nun eigentlich genau in einem Computer passiert und das wohl selbst Menschen die Computer entwickeln nicht genau sagen könnten wie die einzelnen Bauteile nun im genauen zusammen wirken. | ||
Dies war für mich die entscheidende Idee. Es musste also kein offenes, für Tier und Betrahcter verständliches System sein, sondern eben eine "Black Box". Ein Ort der Informationsverarbeitung, jedoch von Informationen, welche weder dem Betrachter/Nutzer noch den einzelnen Komponenten des Systems bekannt oder bedeutend sind. | Dies war für mich die entscheidende Idee. Es musste also kein offenes, für Tier und Betrahcter verständliches System sein, sondern eben eine "Black Box". Ein Ort der Informationsverarbeitung, jedoch von Informationen, welche weder dem Betrachter/Nutzer noch den einzelnen Komponenten des Systems bekannt oder bedeutend sind. | ||
So kam ich dann zum entgültigem Design. Es ist eine Art minilabyrinth mit 5 Kammern in einer Box soweit wie möglich abgedunkelten | So kam ich dann zum entgültigem Design. Es ist eine Art minilabyrinth mit 5 Kammern in einer mit spiegelfolie ausgekleideten Box, welche soweit wie möglich abgedunkelten ist. In den eingängen der einzelnen Räume befinden sich Infrarotlichtschranken, die einen Ein- und Austritt au dem Raum erkennen können und sie als Daten umsetzen. Die bewegung der Tiere im Labyrinth wird so quasi getrackt, bzw. zumindest kontrolliert und die position der Tiere als Daten in das System gespeist. | ||
Das Programm setzt diese Bewegungsdaten im Anschluss in Lichtsignale um, welche dann dank der LWL für den Betrachter sichtbar werden. | Das Programm setzt diese Bewegungsdaten im Anschluss in Lichtsignale um, welche dann dank der LWL für den Betrachter sichtbar werden. | ||
Die LWL befinden sich als einzige Lichtquelle ebenfalls in der Box, so dass man durch die in das System gespeiste Information zumindest einen Eindruck des Systemaufbaus erhaschen kann, ohne die Möglichkeit zu besitzen das zusammenwirken der Komponenten komplett zu verstehen. | Die LWL befinden sich als einzige Lichtquelle ebenfalls in der Box, so dass man durch die in das System gespeiste Information zumindest einen Eindruck des Systemaufbaus erhaschen kann, ohne die Möglichkeit zu besitzen das zusammenwirken der Komponenten komplett zu verstehen. Durch den Lichtschein kann man nur die huschnden Bewegungen der tierischen Akteure im dunkeln erahnen. | ||
Als tierische Akteure oder Helfer wurden, auch bedingt durch das Konzept, sehr klare anforderungen gestellt. | |||
Die Art musste Nachtaktiv sein, einer sehr alten Tiergattung angehören, sich nicht durch UV-Licht beeinflussen lassen und möglichst eine dunkle Färbung haben. | |||
Als erste mögliche Art vielen mir Triops, oder umgangsprachlich auch oft "Urkrebs" genannt. Diese bis zu 4 cm großen Tierchen sind im endeffekt lebende Fossilien und ein vorgänger heutiger Garnelen und Krebsarten. Es gab nur zwei Probleme. Zum einen hatte ich ernsthafte Probleme diese Tierchen bei mir zu züchten. Ich probierte über Monate hinweg verschiedenste Zuchtansätze und Arten in verschiedenem Wasser und Temperaturen aus, wechselte das Wasser in teilen alle paar Tage, besprach mich mit langjährigen Züchtern dieser Tiere, bestellte Spezialfutter im Internet, kurzum: Ich probierte alles um es den Tieren recht zu machen. Nachdem ich sehr lange Zeit überhaupt keine Schlupftiere hatte, oder die Jungtiere nach ein paar Tagen starben, hatte ich das eigentlich aufgegegben. Als ich dann aber das Aquarium einfach frustriert zwei bis drei wochen unangetastet aufd der Festerbank stehen lies, hatte ich plötzlich zwei quicklebendige Jungtiere, welche dann auch, zumindest für triops, sehr alt geworden sind. Mit ihnen konnte ich also etwas herumexperimentieren und eigentlich wären diese Tiere von ihrem verhalten her einfach wunderbar gewesen. Nur leider blieben sie recht flach, so das auch die Lichtschranken direkt auf dme boden der Box hätten installiert werden müssen, dann waren es Wasserbewohner, so dass die koplette Technik wasserdicht gemacxht werden müssteund zum dritten schaffte ich es leider auch bei diesen beiden, die Tiere tot zu pflegen. Nach einigen nachträglichen Gesprächen mit einer langjährigen Züchterin dieser Tiere war meine übermäßige Pflege wohl das größte Problem, warum es bei mir einfach nciht richtigt klappen wollte. |
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