Das Projekt "Wohnen im Denkmal: Erhaltung und Gestaltung von denkmalgeschützten baulichen Realisierungen zentraler Wohnkonzepte des 20. Jahrhunderts" leistet einen Beitrag zum grundlegenden Verständnis der (reziproken) Prozesse der Bewertung und Wertschätzung unterschiedlicher Akteure in Bezug auf denkmalgeschützten baulichen Realisierungen zentraler Wohnkonzepte des 20. Jahrhunderts.
Alla Vronskaya is Professor of the History and Theory of Architecture at Kassel University. She examines gender inequality—and women-architects attempts to undermine it—at design and construction industry institutions of state socialism. She introduces
the research conducted for the project "Second World, Second Sex: Women-Architects under State Socialism".
Vladimir Paperny is Adjunct Professor at the Department of Slavic, East European and Eurasian Languages and Cultures at UCLA. In his Keynote Lecture, he will talk about his time at the VNI ITE (the All-Union Research Institute of Technical Aesthetic) and the TsNI ITIA (Central Research Institute of Theory and History of Architecture, also known as NI ITIA, VNI ITAG a.o.), where he was doctoral researcher (aspirant) until 1979, after graduating from the Moscow State Stroganov Academy of Design and Applied Arts. His dissertation thesis, which he would not defend until 2000, was published in 1985 as "Architecture in the Age of Stalin: Culture Two" by Cambridge University Press to become one of the most iconic books on Soviet architecture.
The last decade saw a rapid influx of histories on architectural production and urban development in the postwar state socialist world. Researchers have documented how city-planning and mass housing programmes in individual countries helped to forge diverse and often competing projects of socialist modernity. Others expanded their scope beyond Eastern Europe and argued, within the broader geopolitical contexts of the Cold War and decolonisation, that mobilities of architectural expertise, technology, and resources mediated the expansion of the state socialist interests in the Global South. Meanwhile one crucial area remains largely under-researched: the ways of organisation and management of architectural production and labour within the socialist world – the institutional structures, hierarchies and networks, paths of interaction of architectural science, research, planning, design and construction in and between the socialist countries, as well as their relationships with power brokers.
Die Sonderausstellung präsentiert die wechselhafte Geschichte von Stadtvorstellungen anhand städtebaulicher Planungen für die Erfurter Innenstadt und nimmt dafür den Beginn der modernen Stadtplanung in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Startpunkt. Auf engem Raum rieben sich Fortschrittsdrang und Altstadt-Bewusstsein. Konfliktfelder und Schauplätze hierfür waren im 19. und 20. Jahrhundert konkrete Orte, an denen sich die jeweiligen Stadtepochen in Form von Bauprojekten sehr greifbar manifestierten. „Modell Innenstadt" zeigt die dazugehörigen Zeichnungen sowie zahlreiche städtebauliche Modelle und schlägt den Bogen bis in die Gegenwart.
Diese Frage stellt man sich derzeit in Weimar. Denn das Theater muss dringend saniert werden, und Bund und Land wollen dafür mit 167 Millionen Euro eine wahre Rekordsumme geben.
In den vergangenen Monaten war angesichts des Geldsegens darüber nachgedacht worden, den Zuschauersaal aus den 70er-Jahren komplett neu zu gestalten. Ein Stück DDR-Moderne wäre mit dem Abriss des holzvertäfelten Saals verlorengegangen. Diese Option ist nun aber vom Tisch.
Beim MDR hat sich Hans-Rudolf Meier, Professor für Denkmalpflege an der Bauhaus-Uni Weimar, gegen den radikalen Umbau ausgesprochen, unter anderem aus Klimaschutzgründen.
Was ist noch „echt“ in einer Welt von Facelifting, Organaustausch, pränataler Genschere und durch Psychopharmaka gesteuerten Gefühlen? Die Idee des Authentischen ist weit mehr als ein
„Leitstern der Denkmalpflege“ – sie ist zum Hoffnungsträger einer obdachlos gewordenen Moderne avanciert. Das Triangel-Gespräch zwischen dem Schriftsteller Volker Demuth und dem Denkmalpfleger Hans-Rudolf Meier findet am Montag, den 20. Juni um 19 Uhr in Berlin und online statt.
In diesem Jahr finden die ANKK-Nachwuchs-Studientage vom 10.‒11. Juni in Weimar statt und werden in Kooperation mit dem Internationalen Heritage-Zentrum der Bauhaus-Universität Weimar ausgerichtet. Ergänzend zum Workshop ist ein Besuch in der Graphischen Sammlung der Klassik-Stiftung Weimar geplant. Vorgesehen ist die Vorstellung des erst kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekts „Kennerschaft heute. Die wissenschaftliche Erschließung der niederländischen Zeichnungen in Weimar“ sowie das Einsehen von Zeichnungen. Als Abschluss kann die Ausstellung „Wieder zurück in Gotha ‒ Die verlorenen Meisterwerke“ auf Schloss Friedenstein in Gotha besucht werden.