GMU:Procedural Cut: Difference between revisions

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''Venue:'' [[Marienstraße 7b]],  [[Marienstraße 7b/204|Raum 204]]<br>
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''First meeting:'' Monday, 15th of October 09:15-12:30
''First meeting:'' Monday, 15th of October 09:15-12:30
==Procedural Cut: Algorithmic Micro-editing==
Als der Experimentalfilmer Martin Arnold 1989 mit „Pièce Touchée“ Micro-editing mit Found-Footage betrieb, war dieser Begriff noch nicht erfunden. Steina Vasulka, Granular Synthesis und viele weiter Künstler folgten in der Untersuchung einer Ästhetik der zeitlichen Dekonstruktion und Neu-Zusammensetzung von Bewegtbildern. In der Popkultur wurde dieses „audiovisuelle Cut-Up“ genutzt um das Bildsprache des Musikvideo zu erweitern und das Publikum von Live-Performances in den Bann zu ziehen. Cut Chemist und Ninja Tunes’ Coldcut und Hextatic wurden mit ihren audiovisuellen Shows und Videoclips bekannt.
Heute ist digitales Video eine schier unerschöpfliche Quelle an „Found Footage“ welche durch Plattformen wie YouTube, als eine Datenbank an bewegtem Bildern fast aller Art jederzeit und jedem zugänglich ist. Sie machten popkulturelle Phänomene wie Supercuts möglich: Aneinanderreihungen von kurzen sich gleichenden Szenen. Martin Arnolds mühsame Montagen von vor 30 Jahren erscheinen im Kontext dieser Subkulturen wie archaischer YouTube Poop.
Im Kurs Procedural Cut: Algorithmic Micro-editing schlagen wir die Brücke von Audio zu Video. Wir untersuchen und besprechen Beispiele künstlerischer Arbeiten aus Medienkunst, Experimentalfilm und Popkultur und schaffen eigene Arbeiten mit den Möglichkeiten von heute. Dabei lernen wir die Werkzeuge kennen die uns diese Arbeiten ermöglichen: Pure Data und Open Frameworks.


==Procedural Cut: Algorithmic Micro-editing==
==Procedural Cut: Algorithmic Micro-editing==