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===[[ | ===[[Christiane Schlütter]] – ''Schildermalerei''=== | ||
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File: | File:Schilder schluetter uebersicht1.jpg | ||
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Handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, empfinde ich als besonders wichtig im künstlerischen Umgang mit Materialien. Der Prozess, der für mich daher in diesem Kurs im Vordergrund stand, war das Schildermalen – meinen Weg zum fertigen Schild möchte ich auf künstlerische Art und Weise darstellen. | |||
Es ist wohl eher ein amerikanischer Trend, Schilder noch von Hand zu malen. Viele Kunden dort schätzen deren überraschende und umso wirkungsvolleren Designs, ihre prägnanten Aufschriften, die schon aufgrund des Platzmangels auf einem Schild „auf den Punkt“ sein müssen. Mein großes Vorbild ist der in San Francisco lebende Jeff Canham. Seine typografischen Kompositionen schaffen es nicht nur an Ladenfassaden sondern auch in Galerien. Beeindruckend finde ich, wie er seine Fertigkeiten auch auf andere Objekte, wie zum Beispiel seine bemalten Vogelhäuschen, überträgt und sie in Workshops weitergibt. Angeregt durch sein Gesamtwerk sollten meine Studien mehrere Schilder umfassen, die mit einer Farb- und Typografieauswahl eine Gesamtkompsition zum Thema ergeben. | |||
Die in Berlin lebende Chantal Labinski, die auch für Christine Hill Schilder malte, half mir in Sachen Materialien und Vorgehen. Daraufhin besorgte ich mir alle nötigen Materialien, wie MDF-Platten, Airbrushfarbe, Pinsel, Gesso und baute mir dazu eine Box, die alle Werkzeuge vereinen sollte. Die Schilder sollten nicht nur reines Übungsobjekt sein, sondern auch visuell mit dem Thema korrespondieren. Ich suchte nach Werbeschildern aus den 50-er bis 70-er Jahren, die eine besondere Qualität und Motivation vermittelten. Darunter der „Wunderbare“ Jakobs-Kaffee von 1961 oder die Schuhpflege von Eg-Gü, die 1969 mit „Glänzend, wie Ihre Laune“ beworben wurde. | |||
Meine gründlichen Vorbereitungen mit Werkzeugbox und extra angefertigten Berichtsheft dienten mir als Motivation, meine Sache besonders gut zu machen. | |||
Ich komponierte Typografie und Farben der Schilder digital und druckte mir eine Schwarz-Weiß-Vorlage der Werbesprüche aus, die ich dann mit Durchschreibepapier auf die bereits vorgestrichene Hintergrundfarbe mit einem spitzen Bleistift übertrug. Die Malvorlage, die daraus entstand, war sehr genau, bereitete sie mir jedoch auch Schwierigkeiten. Zu stark durchgedrückt, vermischte sich die Carbonbeschichtung mit der dünnen Airbrushfarbe zu unschönen Rändern, die mehr als einmal übermalt werden mussten. Bei dem Versuch weniger starke Pausen zu erstellen, waren manche Silhouetten so schwach, dass ich die Schrift fast frei malen musste. Dabei zeigte sich, dass ich einige Schwünge der filigranen Schriften schon gut verinnerlicht hatte. | |||
Die von Chantall empfohlene Airbrushfarbe ließ sich zu großen Teilen sehr gut mischen und auftragen. Ihren Tipp, einen „Schlepper“-Pinsel zu verwenden, der eine besonders lange Spitze hat, war für meine Schildermal-Anfänge jedoch nicht nützlich. Ich spürte, dass meine Hand durch die ernorme Pinsellänge immer mehr zitterte und verlor bald die Kontrolle darüber, in den vorgezeichneten Linien zu bleiben. Mit einem sehr feinen Synthetikpinsel für Kinder erreichte ich die besten Ergebnisse. Nach jedem gefertigten Schild trug ich meine Erfahrungen und verwendeten Materialien in mein Berichtsheft ein und stempelte das aktuelle Datum hinein, was für mich so etwas wie einen offiziellen Abschluss bedeutete. | |||
Manche Sprüche auf den Schildern beeinflussten auch meinen Übungsverlauf. So legte ich nach dem „Mach mal Pause“-Schild eine Kaffeepause ein und das „Nichts ist unmöglich“-Schild hatte nicht den kleinsten Fehler – mein individuelles Leistungsmaximum. | |||
Die drei Schriften, in denen ich die Schilder typografisch gestaltete, erwiesen sich als unterschiedlich schwer nachzuzeichnen. Während ich bei den zwei geschwungenen Varianten gut aus dem Handgelenk heraus die Konturen nachempfinden konnte, war die gerade DIN-Schrift eine Herausforderung. Um ihren Charakter richtig darzustellen, mussten alle Buchstaben gleich breit sein und besonders gerade. Jede Abweichung vom Original fiel sofort ins Auge. Ich versuchte gerade bei diesen Schildern, viel nachzubessern, wobei man auch diese Verbesserungen am Ende noch wahrnehmen konnte. | |||
Die Komposition aller Schilder zusammen mit den wichtigsten Werkzeugen stellt kein Gesellenstück dar, vielmehr einen Querschnitt des gesamten Übungsverlaufs. Als Resultat fühle ich mich im Vergleich zu Jeff Canham wie jemand, der Malen nach Zahlen betreibt. Jedoch fühle ich mich mit meiner Technik, Schilder zu malen jetzt sicher und auch meine Wahrnehmung hat sich in sofern verändert, dass ich dadurch intensiv über eine Komposition nachdenke. | |||
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===[[user:pauline|Pauline Schlesier]] – ''Das ABC des Siebdrucks''=== | ===[[user:pauline|Pauline Schlesier]] – ''Das ABC des Siebdrucks''=== | ||
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Meine Buchstaben sollen aber nicht sofort erkennbar sein, da ich das nicht hübsch finde. Ich möchte einen Gehirnknoten verursachen bevor jemand den Buchstaben sieht kommt. | Meine Buchstaben sollen aber nicht sofort erkennbar sein, da ich das nicht hübsch finde. Ich möchte einen Gehirnknoten verursachen bevor jemand den Buchstaben sieht kommt. | ||
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>>>>>> [[MODEN:Das ABC des Siebdrucks|HIER GIBT ES MEHR VON MEINEM PROJEKT ZU SEHEN!!!]] | |||
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===[[Niclas Ruge]] –''Kickflip''=== | ===[[Niclas Ruge]] –''Kickflip''=== | ||
<b>DOKUMENTATION</b><br> | <b>DOKUMENTATION</b><br> | ||
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File:Kickflip1. | File:Kickflip1.JPG | ||
File:Kickflip2. | File:Kickflip2.JPG | ||
File:Kickflip3. | File:Kickflip3.JPG | ||
File:Kickflip4. | File:Kickflip4.JPG | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Repeat until Kickflip | Repeat until Kickflip | ||
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Respekt to the Kickflip. | Respekt to the Kickflip. | ||
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===[[user:Lisa Rost|Lisa Rost]] – ''Process Processing''=== | |||
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Processing ist eine javabasierte Open Source-Programmiersprache, die von Ben Fry und Casey Reas am MIT initiiert wurde. Sie richtet sich aufgrund ihrer simplen Anwendung für Anfänger. Außerdem ist diese objektorientierte Sprache durch ihrern Schwerpunkt auf der Programmierung von visuellen Effekten besonders für Grafiker und Künstler geeignet. | |||
Aus diesem Grund habe ich Processing für mein Vorhaben ausgewählt, mich mit generativer Gestaltung zu beschäftigen. Vor allem die Erstellung von Informationsvisualisierungen mit dieser Designmethode hat mich aufgrund meines schon länger währenden Interesses an Datengraphiken fasziniert. Der Fachkurs bot mir die Möglichkeit, Processing zu lernen und durch das Lernen und Üben Material zu sammeln, welches ich mit Processing wiederum zu Informationsvisualisierungen verarbeiten konnte. | |||
Das angesprochene Material setzt sich zusammen aus den direkten Produkte des Übens wie Programmcodes und generierte Ergebnisse, sowie meinenen Reflektionen kurz nach dem Üben, welche ich in einem Fragebogen gesammelt habe. Wichtig war mir die Konsequenz dieser Datenerhebungsmethode: Um ein vergleichbares Abbild meines Übens von Oktober bis Februar zu bekommen, war es sinnvoll, am Anfang des Übungsprozesses dieselben Daten zu erheben wie am Ende. | |||
[http://charlot.comuv.com/processing/index.html Meine Dokumentation] | |||
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===[[user:Anja Ribbe|Anja Ribbe]] – ''Die Kunst des Yoga''=== | |||
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File:RepeatKerPfluBrue.jpg |Kerze, Pflug und Brücke im Übungsprozess <br/> | |||
File:RepeatKopfstand.jpg |Der Kopfstand im Übungsprozess <br/> | |||
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Repeat Until_Yoga: In einer Leistungsgesellschaft sind Fähigkeiten zu erlernen und auszuprägen, die Erfolge versprechen, aber auch solche Fähigkeiten, die es ermöglichen, die dafür nötigen Ressourcen aufzubringen und immer wieder zu regenerieren. Dazu gehört u.a. eine aktive Freizeitgestaltung in Form verschiedener Sportarten, sowie Maßnahmen, die das Wohlbefinden steigern und unter dem Begriff Wellness zusammengefasst werden können. Auch die Kunst des Yoga wurde längst von der Wellness-Welle erfasst und findet sich seitdem in zahlreichen Variationen wieder. Ursprünglich ist Yoga jedoch ein aus Indien stammendes und über 5000 Jahre altes Übungssystem für Körper und Geist. Man unterscheidet vor allem das Hatha-Yoga und das Yoga der Meditation. | |||
Im Werkmodul Repeat until habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Übungen des Hatha-Yoga zu erlernen. Zu meiner Motivation und vor allem zur Kontrolle der korrekten Ausführung der Übungen, war es mir wichtig, unter professioneller Anleitung zu üben. Dazu besuchte ich jeden Dienstag den vom Hochschulsportzentrum angebotenen Kurs. Zum individuellen Üben diente mir das Yoga-Buch von Kareen Zebroff. Als Übungsgegenstand verwendete ich eine Yoga-Matte und zur Unterstützung der ersten Übungen auch ein Kissen zum Ablegen meiner Füße (s.a. Übung des Pfluges) | |||
Hatha-Yoga zeichnet sich durch seine gezielten Körperübungen, sogenannte Asanas aus, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Es gibt beispielsweise bestimmte Übungen gegen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Verspannungen. Die Übungen werden langsam und nur so weit, wie es sich noch angenehm anfühlt, ausgeführt. Mit der Zeit, kann man immer länger in den Asanas verharren und dabei entspannen. | |||
Zur kontinuierlichen Wiederholung und Dokumentation meines Fortschrittes, wählte ich zwei Übungen aus: den Yoga-Kopfstand und die Übungsfolge Kerze-Pflug-Brücke. Diese nahm ich mit einer Kamera aus gleichbleibender Perspektive vor der weißen Wand eines Atelierraumes auf. Die ersten Aufnahmen entstanden abends bei künstlichem Scheinwerferlicht. In diesen Aufnahmen begleitete mich leider stets ein Schatten. Für die abschließenden Aufnahmen, aus denen auch das Daumenkino entstand, wählte ich schließlich Tageslicht und der Schatten war verschwunden. | |||
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[[File:RepeatDaumenkino.jpg |300px]] | |||
Der Kopfstand (Shirshasana) gilt als eine der schwierigsten Yoga-Stellungen, die erst nach mehrmaligem Üben komplett ausgeführt werden sollte. Zuvor müssen Nacken- und Armmuskulatur an das Gewicht des Körpers gewöhnt werden. Ich habe es in diesem Semester schließlich geschafft, den Kopfstand ca. 1 Minute ohne Probleme zu halten. Zur optimalen Wirkung wird eine Yoga-Übung stets mit ihrer Gegenstellung ausgeführt. In diesem Fall diente mir die sogenannte Stellung des Kindes (Garbhasana bzw. Virasana-Variation) als ausgleichende Vorwärtsbeuge zum Kopfstand. Außerdem wiederholte ich kontinuierlich die Übung der Kerze bzw. des Schulterstandes (Sarvangasana) in Form einer Übungsfolge mit dem Pflug (Halasana) und der Brücke (Sethu Bandhasana) als Gegenstellung. | |||
<br/> [[File:Repeatkerzefinale.jpg |200px]] | |||
finale Version der Kerze | |||
<br/> [[File:repeatpflugbrücke.jpg |200px]] | |||
finale Version Pflug+Brücke | |||
<br> [[File:Repeatkopfstandfinale.jpg |200px]] | |||
finale Version des Kopfstandes | |||
In meiner Dokumentation unternehme ich den Versuch, einen Fortschritt bei der Wiederholung der ausgewählten Yoga-Übungen darzustellen bzw. im Vorher-/Nacher-Vergleich Differenzen aufzuzeigen. Beim Üben ging es mir natürlich auch um eine Verbesserung. In der Perfektion der Lehrbuchabbildung beherrsche ich sie jedoch noch nicht. Stattdessen habe ich eigene Darstellungsmöglichkeiten in Form der oben gezeigten Übungsreihe und verschiedener Daumenkinos entwickelt. | |||
Mit der Zeit fielen mir die Übungen leichter und ihr entspannender und meditativer Effekt rückte immer mehr in den Vordergrund. Im Sinne von Repeat until, habe ich in diesem Semester einen Trainingsstand erreicht, auf den es sich auch weiterhin aufzubauen lohnt. | |||
<videoflash type="vimeo">23255013|400|300</videoflash> | |||
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