MODEN:Mnemosyne Venice

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Re-Visiting Venice: Der Reisende als Tourist

Ana Maria Vallejo

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Der Tourist und die Kamera, getrennt ist ein Leben kaum vorstellbar. Am Ende ist der Beweis wichtiger, als das Erlebte. Fotos und Filme, zwischen Beweis, Gedächtnis und Erinnerung. Das Symbol für Massentourismus schlechthin. Millionen von Städten, Stränden und Banalem speichern wir mit einem kurzen Klicken auf unserer Festplatte. Je mehr Orte desto besser. Je mehr Orte, desto mehr Erfahrung. Je mehr Orte desto mehr fliehen wir über unseren Tellerrand.

Unsere Bilder, gefundene Schätze. Aufbewahrt, gespeichert und nach Bedarf ins Internet hochgeladen. Youtube, millionenfache Video-Datenbank, tausende Treffer eines Ortes, alle personalisiert, alle persönlich. Ein paar Klicks und wir haben die Möglichkeit unserem Zielort schon visuell näher zu kommen. Störend oder hilfreich? Zerstörung der Illusion eines Ortes oder gutes Hilfsmittel zum Planen unserer Reise?

Der Ort kommt einem bekannt vor, allerdings hatte man dieses Land zuvor noch nie betreten. Wir sind ihm schon einmal begegnet, visuell. Aber trotzdem haben wir den langen, beschwerlichen Weg genommen, um ihn mit unseren eigenen Augen zu sehen. Eine Wiederholung, aber erstmals unser wirklich eigenes Erlebnis. Erstmals selbst gesehen. Erstmals nicht durch andere Augen.

Aber unterscheidet sich unser Blick von den Dingen so sehr, wie von den anderen? Gibt es ein Muster zwischen meinen Aufnahmen und denen von Fremden? Meine Reise nach Venedig ist eine Ausrede, um andere Videos über Venedig zu verbinden. Und auf diese Weise, eine Youtube Reise durch Venedig machen.

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