GMU:Neuronale Netze - eine Einführung für Künstler/Präsentation/Neuronale Netze in der Kunst

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Neuronale Netze in der Kunst

Neuronale Netze - Künstlerische Positionen

Wenn man an neuronale Netze denkt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit als erstes an biologische neuronale Netze, im besten Fall assoziiert man den Begriff der Wahrnehmung dazu. Wenn man als Wissenschaftler, oder insbesondere als Informatiker neuronale Netze betrachtet, dann denkt man wahrscheinlich als Erstes an Gemeinsamkeiten zwischen Neuron und Elektron, an Perzeptrons, Arten des Lernens, MLP, SOM’s, Hopfield Netze usw. oder auch an Robotik. Wenn man als Künstler an neuronale Netze denkt, dann bestimmt an Wahrnehmung, Rezeption, Interaktion, Zeichen, Körper, Kommunikation und vieles mehr. Im Folgenden sollen künstlerische Positionen vorgestellt werden, welche an die spanende Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst heranführen. Aus der Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst mit Hilfe interaktiver bzw. hybrider Methoden werden neue Formen geboren.


Interaktive Biofeedback-Installation

Beispiel für interaktive Systeme im Grenzbereich zwischen Kunst und Wissenschaft. Zustandsveränderungen des Rezipienten oder der Rezipientin werden durch ein psychophysisches Interface sichtbar und hörbar gemacht.


Eye-Tracking-System

Experimentelles Interface. Eye-Tracking-System für die Optimierung der Bildersuche in Datenbanken im Internet. Ziele des Projekts sind einerseits, die Bildersuche in Datenbanken und im Internet zu optimieren, und zwar unter Einsatz von Blickerfassung und adaptiven Algorithmen, und andererseits, die Gefahren der Instrumentalisierung durch künstliche Intelligenz sichtbar zu machen.


Videoinstallation, Neuronales Netz

Simulation eines dynamischen neuronalen Netzwerkes, welches durch ein Live-Video der Beobachter angeregt wird und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht wird.


Interaktive elektronische Skulptur.

AANN = Artificial Analog Neural Network, ist eine interaktive, handgemachte, elektronische Skulptur, die mit Lichtsignalen und Geräuschen auf Stimulationen aus ihrer Umgebung reagiert.


Robotic-Installation und neuronales Netz

Architektonisch-skulpturale Arbeit die eine Robotic-Installation mit einem biologischen neuronalen Netz verbindet. Die Besucher bewirken eine Stimulation des neuronalen Netzes und dieses Reagiert über Bewegung und Markierung.


Interaktive Installation

Am Modell der McCulloch-Pitts-Zelle angelehnt zeigt der Rechnende Raum als Interaktive Installation, eine leichte, aus Holzstäben, Schnüren und kleinen Bleigewichten gebildete Skulptur, die gleichzeitig ein voll funktionierendes, logisch exaktes neuronales Netzwerk realisiert.


Interaktive Installation

Elektromechanische Einheiten nähern sich einem Tuch und treten darüber in eine Wechselbeziehung miteinander und den Personen im Raum.



Related Projects

Interaktive Installation

The Giver of Names ist einfach gesagt ein System, das Gegenständen Namen gibt. Die Installation besteht aus einem leeren Sockel, einer Videokamera, einem Computersystem und einer kleinen Videoprojektion. Wird ein Objekt auf den Sockel gelegt, erfasst der Computer ein Bild. Danach führt er mehrere Schritte der Bildverarbeitung aus Aus den Wörtern und Ideen die am ehesten auf die Vorstellung des Objekts zutreffen, wird ein Satz in grammatisch korrektem Englisch konstruiert und vom Computer vorgelesen. Diese Arbeit beinhaltet kein neuronales Netz, aber sie vermittelt dem Betrachter den Eindruck, eines einem solchen ähnelnden Verhalten.


Interaktive Soundinstallation

Körperliche, raumbasierte Interaktion von menschlichen Bewegungen und Klängen. Die mittels Videokamera aufgenommenen und durch eine Computersoftware (Motion-Tracking) analysierten Bewegungen einer Person werden durch Klangsequenzen beantwortet und fordern gleichzeitig neue Bewegungen heraus.


Die University of East London beschäftigt sich im Centre for Evolutionary Computing in Architecture mit dem Einsatz von neuronalen Netzen in der Architektur.


  • Ways of Neuron (2004, ZKM Institute of Basic Research, Andrés Burbano)

„Ways of Neuron“ ist eine wissenschaftliche Dokumentation im world wide web über die Auswirkungen der neurowissenschaftlichen Forschung und ihre Verwandtschaft mit der Natur des Geistes.


Visuelle Ausgabe einer Art Kunst-Modells neuronalen Netzwerks, mit x, y sowie Zeit als Eingängsinformationen und die Sinusfunktion als Neuron-Übertragungsfunktion.


"598" Installation im Springhornhof.


Weitere Links

  • BrainWaves Automatische Aufzeichnung und Raumklang-Generierung auf Basis neuronaler Aktivität
  • Interactive BrainForschung angewandter Neurowissenschaften
  • Wirtschaftsästhetik An der Schnittstelle von Kultur- und Kunsttheorie, Managementlehre und künstlerischer Praxis
  • OpenEEG project EEG Biofeedback- Training, Pläne und Software für DIY EEG-Geräte
  • SynapseKooperationsprojekte zwischen Künstlern und Wissenschaftlern