GMU:Hertzian Waves and Minimal Robotics

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Fachmodul
Lecturer: first part: Jan-Peter E.R. Sonntag second part: Ralf Schreiber
Credits: 6 ECTS, 4 SWS
Date: Block course, see #Syllabus
Venue: Marienstraße 7b, Room 204
First meeting: 18.04.2011

In the ocean of Hertzian waves

1886 electromagnetic waves were proven by experiments of Heinrich Hertz, though their existence was determined theoretically by Clerk Maxwell in 1864. This discovery layed out the foundations of wireless communication and the electric / electronic mass media. 1956 John Cage's “RADIO MUSIC” premièred in New York. The “surfing” through electromagnetic waves in Cage's piece becomes a precisely composed, but in the result randomly sounding live performance. In the late 60ies Robert Barry creates installations consisting entirely of radio waves which were sent but not received.

Participants must bring an old, cheap or self-made radio receiver to the workshop.

Minimal Robotics

self-willed, autonomous and analog electronic

A hands-on workshop about simple electronic modules and objects that produce minimal kinetic and sonic output. Such self made electronic objects /or minimal robots represent the disordered, chaotic and self-willed side of electricity. Starting point is an unstable oscillator circuit powered by extremely weak solar-energy. The insufficient energy supply guarantees a high sensitive and chaotic operation in sound and move. We will learn about essential electronic and fundamental electronic components by harking back to earlier times of alchemist invention. Thus we will build our own capacitors, resistors or batteries from basic elements: metal-foil, graphite and acid fluid. During the workshop every student will construct his own little autonomous module or robotic machine. At the end we will combine all individual works to a complex “working organism”, acting with sound, kinetic and light projection.

German description

Im Ozean Hertz'scher Wellen

apparrativ experimentelle sowie theoretische Erkundungen in Raum und Äther sowie ihre wissenschaftlichen Modellen und künstlerischen Strategien.

1886 weist Heinrich Hertz experimentell elektromagnetische Wellen nach, deren Existenz James Clerk Maxwell 1864 berechnet hatte. Die Grundlagen der drahtlosen Kommunikation und der elektrisch / elektronischen Massenmedien war gelegt. 1956 wird in New York „RADIO MUSIC“ von John Cage uraufgeführt. Das Surfen durch die elektromagnetischen Wellen wird bei Cage zu einer präzis komponierten und doch im Ergebnis klanglich zufälligen live-Performance gegenüber einer instrumentalen Klangreproduktion. Robert Barry schafft in den späten 60er Jahren Installationen aus gesendeten Radiowellen ohne Empfänger ein zu setzen. Der Raum ist erfüllt von elektromagnetischen Wellen, Signalen und Rauschen, von der radialen Massensendung über die direkten Kommunikation, codiert und uncodiert bis zum atmosphärischen Wetter.

Zu dem Workshop bringt jeder nach Möglichkeit ein altes, billiges oder auch selbstgebautes Radiogerät mit.

Eigensinnige, autonome und analoge Elektronik

Wir sind umgeben von funktionalen elektronischen Geräten. Diese arbeiten stabil, geordnet und unterliegen unserem Willen. Das entspricht aber nicht dem Wesen der Elektrizität. Das ist bisweilen ungeordnet, chaotisch und eigensinnig. In diesem Workshop werden wir uns der ungeordneten, chaotischen Seite nähern und elektronische Module, einfache Apparate und Minimalroboter bauen, die mithilfe von instabilen Schwingkreisen eigensinnige Bewegungs- und Klangpattern generieren.

Die gebauten Module können als Objekte für Installationen, aber auch für die Erzeugung elektronischer Klänge genutzt werden. Eine wichtige Bedingung für Eigensinn ist eine schwache und autonome Energieversorgung, vorzugsweise mit Hilfe von Solarzellen. Die liefern geringste Ströme und führen zu einer energetischen Mangelversorgung, die eine chaotische und hochsensible Funktionsweise bedingt. Der Workshop ist auch eine Einführung in die Alchemie der Elektrizität. So werden einige elektrische Bauteile (z.B. Kondensatoren, Widerstände, Batterien) aus Metallen, Graphit und Säuren selbst herstellt. Diese ungenauen und mit hohen Toleranzen behafteten Bauteile werden dann in die Schaltkreise der autonomen Kreaturen eingebaut. Dabei können auch organische Materialien, z.B. Pflanzen und Pilze, integriert werden.

In dem Workshop erlernen die Teilnehmer das notwendige Wissen und die Kenntnisse, um eigene minimale elektromechanische Artefakte zu bauen und mit diesen zu experimentieren. Die einzelnen Arbeiten sollen am Ende zu einem komplexen „funktionsfähigen Organismus“ verbunden werden, der mit Klang, Kinetik und Lichtprojektion agiert.

Admission requirements

k.A.

Registration procedure

Please send your application by email with the Subject Hertzian Waves and Minimal Robotics to: melanie.birnschein(at)uni-weimar.de

  • Name, Surname
  • program and semester (Studienprogramm und Fachsemester)
  • matriculation number (Matrikelnummer)
  • Angabe der geltenden Prüfungsordnung
  • Valid email address @uni-weimar.de (no other mailing addresses will be accepted)

Sollte es mehr als 16 Bewerber geben, entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen über die Aufnahme in den Kurs

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme, Präsentation, künstlerische Prüfung, Dokumentation, Eintrag im Wiki.

Eligible participants

Graduate (Master)-Students of the faculties of media, gestaltung and of the Mediaarchitecture program

Syllabus

Workshop with Jan-Peter E.R. Sonntag

  • 18.04.2011 10:00-18:00
  • 19.04.2011 10:00-18:00
  • 20.04.2011 10:00-18:00
  • 21.04.2011 10:00-18:00

Workshop with Ralf Schreiber

  • 30.04.2011 10:00-18:00
  • 01.05.2011 10:00-18:00
  • 28.05.2011 10:00-18:00
  • 29.05.2011 10:00-18:00

Literature

Links