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Vier Auszeichnungen vom Art Directors Club (ADC) für Studierende und Alumni der Visuellen Kommunikation
Gleich einen vierfachen Erfolg konnten Studierende und Alumni der Visuellen Kommunikation beim ADC Junior Wettbewerb 2020 verzeichnen: Prämiert wurden Carla Baumeister, Corinna Lobinger und Antonia Dieti vom »PORT-Magazin 2019«, Jonas Turtschan und Leoš František Olpp mit dem Projekt »Alerta Partisan«, Timothy Goedeking, Louise Schöder und Robin Lindner mit »The Hate Tweet« sowie Gabriel Dörner und sein Team mit der Arbeit »Ästhetik der heilsamen Orte«. Der ADC-Contest ist einer der renommiertesten Wettbewerbe für visuelle Gestaltung und gilt als der wichtigste Kreativwettbewerb in Deutschland.
Silberne Nägel für »Der Content ist der Content« und »Ästhetik der heilsamen Orte«
Die drei Studentinnen der Visuellen Kommunikation Carla Baumeister, Corinna Lobinger und Antonia Dieti erhielten für die PORT-Ausgabe »Der Content ist der Content« den Silbernen Nagel in der Kategorie »Semesterarbeiten: Magazin / Zeitung«. Sie stellten sich bei der Entstehung des PORT-Magazins 2019 die zentrale Frage, ob ein Magazin eine Ausstellung oder Archiv sein könne. Die Antwort darauf findet sich in dem Ringbuch, das im Sommersemester 2019 entstand. Baumeister, Lobinger und Dieti freuen sich sehr, dass das Magazin durch die Auszeichnung auch außerhalb der Bauhaus-Universität Weimar Aufmerksamkeit bekommt.
Das PORT-Team erhielt fachliche Betreuung durch die künstlerische Mitarbeiterin Ricarda Löser (Ph.D.) aus dem Studiengang Visuelle Kommunikation an der Fakultät Kunst und Gestaltung. Finanziell wird die interdisziplinäre Publikation aus unterschiedlichen Töpfen der Bauhaus-Universität Weimar und mit Mitteln aus den Fakultäten unterstützt.
Das Forschungs- und Gestaltungsprojekt »Ästhetik der heilsamen Orte«, initiiert von Gabriel Dörner, Absolvent der Visuellen Kommunikation, erhielt in der Kategorie »Abschlussarbeiten: Design« den Silbernen Nagel. In dem interdisziplinären Projekt zum Thema Gesundheitsarchitektur untersuchte Dörner gemeinsam mit Studierenden und renommierten Wissenschaftlern der Bauhaus-Universität den Zustand von Thüringer Krankenhäusern, sowie Positionen zur ganzheitlichen Gestaltung von Gesundheitsarchitektur.
Die Jury lobt, die »hohe gestalterische Umsetzungsqualität« sowie den ganzheitlichen Ansatz, »alle Gestaltungsdisziplinen zu bündeln«, sodass »gleichzeitig wirtschaftliche Effizienzbestrebungen, zwischenmenschliche Beziehungen als auch der Raum« immer wieder analysiert werden und im Entwurf einer «Gesundheitsarchitektur von morgen« münden.
»Gerade in der jetzigen Zeit ist es wichtig, das Gesundheitssystem kritisch und konstruktiv zu hinterfragen«, so Gabriel Dörner. Er betont darüber hinaus, dass die Forschungsarbeit im Projektkurs, die abschließende Ausstellung und Publikation nur im Team entstehen konnte und bedankt sich ausdrücklich bei allen Beteiligten. Das Projekt war außerdem Teil seiner Bachelorarbeit.
Der Initiator und Verantwortliche von »Ästhetik der heilsamen Orte», Gabriel Dörner, studierte bis Oktober 2019 Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar. Anschließend war er als Lehrbeauftragter tätig und arbeitet heute als Künstlerischer Koordinator an der Fakultät Kunst und Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar. Das Projekt »Ästhetik der heilsamen Orte« fand im Rahmen des Bauhaus.Semesters als Teil des Bauhaus100-Jubiläums statt und wurde mit Projektmitteln für das Jubiläum finanziert.
»Alerta Partisan« erhält Bronzenen Nagel
Für die Arbeit »Alerta Partisan« wurden die Gestaltungsstudenten Jonas Turtschan und Leoš František Olpp mit dem Bronzenen Nagel in der Kategorie »Semesterarbeiten: Promotion« ausgezeichnet. Ihr Projekt ist als Antwort auf die Ergebnisse der Thüringer Landtagswahl im Herbst 2019 entstanden, und wurde nach dem Anschlag in Hanau im Februar 2020 als Workshop aufbereitet. Die Sonderedition »Alerta Partisan« besteht aus einer Flasche Partisan Vodka des gleichnamigen Underground-Labels, mit angehefteten Sturmstreichhölzern und einem Bandana, das mit dem Partisan-Manifest gegen Rechts bedruckt ist. Das Etikett wurde mit einer Spezialfarbe überzogen und dient als Reibefläche. So verbindet es die Lebensfreude und den Willen zum Widerstand der weißrussischen Partisanen gegen die Nazis mit heutigen Ereignissen.
»Wichtiger als diese Auszeichnung, ist uns die Haltung, welche wir über die Flasche hinaus gezeigt haben«, betonen die beiden Studenten. Mit der Sonderedition »Alerta Partisan«, die an die alte Forderung »Alerta, Alerta, Antifacista« angelehnt ist, wollen sie »Kampfgeist in Flaschen« verbreiten.
Das Projekt »Alerta Partisan« entstand im Wintersemester 2019/20 unter der Betreuung von Professor Götz Gramlich als freies Projekt. Jonas Turtschan studiert aktuell im vierten und Leoš František Olpp im sechsten Fachsemester Visuelle Kommunikation.
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