summaery2019: Projekte
Mythos der Meritokratie am Bauhaus
Projektinformationen
eingereicht von
Berenike Arbeiter
Lehrende
Prof. Dr. Jan Willmann,
Jun.-Prof. Dr. Julia Bee
Fakultät:
Kunst und Gestaltung
Studiengang:
Produktdesign (Bachelor of Arts (B.A.))
Art der Präsentation
Ausstellung
Semester
Sommersemester 2019
- Geschwister-Scholl-Straße 7 - Van-de-Velde-Bau
(118)
Kooperationspartner:
Frauenförderfonds
Projektbeschreibung
Das Bauhaus wird einhundert und in Deutschland wird es geradezu rauschend gefeiert. Bis heute gilt der damalige Geist der weltberühmten Kunsthochschule aus Weimar als radikal und fortschrittlich. Als Walter Gropius, der Gründer des Bauhauses, in seinem Manifest von 1919 verkündete, dass „jede Person mit gutem Ruf ohne Rücksicht auf Alter oder Geschlecht“ willkommen sei, ahnte er nicht, wie viele Studentinnen ihn beim Wort nehmen würden. Das Bauhaus betrachtete sich als eine moderne, avantgardistische Institution in der wie Gropius sagte „alle akademischen Hindernisse beseitigt wurden“. Aber hat das Bauhaus je seine eigenen Ansprüche erfüllt? Und wenn diese Frage Zweifel aufwirft, wie sollte sich unsere Bewertung des Bauhauses basierend auf diesen Erkundungen ändern? Die meisten Publikationen feiern (aus oft gutem Grund) besonders die großen Männer des Bauhauses. Im Gegensatz dazu werden die Frauen im Bauhaus kaum wahrheitsgetreu behandelt. Allgegenwärtige Praktiken der Misogynie und Sexismus werden im öffentlichen Diskurs größtenteils ignoriert, weswegen eine kritische Diskussion von Frauen am Bauhaus für äußerst Relevant halte - Frauen sollen nicht mehr ignoriert werden.