Der im November 2019 neu konstituierte Universitätsrat der Bauhaus-Universität Weimar hat in seiner Sitzung am 29. Juni 2020 Franciska Zólyom zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Unter besonderen Bedingungen und mit vielen neuen Perspektiven – vom 30. Juli bis 2. August findet in diesem Jahr die »summaery2020 remote« der Bauhaus-Universität Weimar statt. Der Zusatz »remote« (deutsch: entfernt) weist darauf hin: Die Orte der Jahresschau – sonst über den gesamten Stadtraum Weimars verteilt – werden bis auf wenige Ausnahmen ins Virtuelle verlegt. Studierende und Lehrende präsentieren online, mit welchen Themen und Projekten sie sich im aktuellen Studienjahr beschäftigt haben. Und daraus eröffnen sich für die Gäste viele Chancen, das Studium an der Universität kennenzulernen, wie es sie in dieser Form noch nie gab. Die Federführung der Jahresschau hat in diesem Jahr die Fakultät Bauingenieurwesen.
Die Freihandbereiche der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar sowie ein Teil der Arbeitsplätze sind seit dem 20. Juli 2020 für registrierte Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer wieder zugänglich. Die Öffnungszeiten werden um zwei Stunden verlängert.
Insgesamt 400.000 Euro zusätzliche Mittel hat die Universitätsleitung für die Digitalisierung in der Bauhaus-Universität Weimar als Reaktion auf die Corona-Pandemie freigegeben. Davon flossen 260.000 Euro in die IT-Infrastruktur. Nach drei Monaten möchten wir Resümee ziehen: Wie ist das Geld eingesetzt worden? Und welche Auswirkungen haben die Maßnahmen auf die einzelnen Gruppen innerhalb der Universität?
Dienstag, 10 Uhr. 35 Studierende aus dem zweiten Semester im Bachelor Architektur und sieben Lehrende von den Professuren Bauformenlehre und Darstellungsmethodik an der Fakultät Architektur und Urbanistik treffen sich zum wöchentlichen Picknick im »Grünen Salon«. Nicht wie ursprünglich angedacht zum Picknick im Grünen, sondern im digitalen Moodle-Raum. Bauliches Ziel des Projektes: kleine Architekturen zu schaffen, die als Kommunikationsort im Ilmpark für Gäste und Interessierte zugänglich sind. Ob am Ende eine reale oder virtuelle Interpretation des Salongedankens entsteht, ist offen.
Sich in eine neue Kultur einleben. Sprachkenntnisse verbessern, andere Sichtweisen auf das Fachgebiet erhalten und nicht zuletzt neue Menschen kennenlernen und dabei eine gute Zeit haben. Dies haben die meisten im Sinn, die sich dafür entscheiden, ein Semester an einer Universität in einem anderen Land zu studieren. Doch Corona veränderte alles, was Studierende bis dahin für ihr Auslandsstudium geplant hatten.
Die Corona-Pandemie hat viele Studierende und Promovierende in eine finanzielle Notsituation gebracht. Um eine schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung für die Betroffenen zu ermöglichen, hat der Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e.V. eine Spendenaktion gestartet.
Einige der im Zuge der Corona-Präventionsmaßnahmen geschlossenen Einrichtungen der Bauhaus-Universität Weimar bieten ab Juni wieder partielle Nutzungsmöglichkeiten an. Unter strengen Hygieneauflagen sind die Kinderbetreuung »Bauhäuschen«, die Außenanlagen des Universitätssportzentrums sowie das Universitätsarchiv eingeschränkt, aber grundsätzlich wieder zugänglich. Auch die Universitätsbibliothek erweitert ihre bisherige Nutzung. Die Gesundheit aller Teilnehmenden und Besuchenden hat dabei allergrößte Priorität – deshalb wurden Schutz- und Hygienekonzepte erarbeitet, unter denen die Nutzung zwar unter Auflagen, aber gut möglich ist.
Seitdem im März Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ergriffen wurden, hat sich das universitäre Leben stark verändert: Es fanden keine Lehrveranstaltungen vor Ort mehr statt, die Bibliothek und andere Einrichtungen mussten geschlossen werden – das Hochschulleben kam nahezu vollständig zum Erliegen. Nichts ist wie immer, doch worin spiegeln sich die Veränderungen am besten wider? Das Archiv der Moderne möchte den Verlauf der Pandemie und ihren Einfluss auf unser Universitätsleben dokumentieren und sucht Zeitzeugnisse. Es ruft alle Universitätsangehörigen dazu auf, sich mit ihren Erfahrungen zu beteiligen.
An der Bauhaus-Universität Weimar kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Biografien und Lebenssituationen zusammen. In dieser Diversität sieht die Universität ein großes Potenzial, das es zu fördern und zu schützen gilt. Miriam Benteler ist seit November 2019 Diversitätsbeauftragte der Bauhaus-Universität Weimar und setzt sich für Chancengleichheit und den Abbau von Hindernissen und Benachteiligungen von Studierenden, Promovierenden und Mitarbeitenden ein.
Das Projektstudium ist eine Besonderheit der Bauhaus-Universität Weimar: Studierende arbeiten in Kleingruppen an aktuellen Fragestellungen der eigenen Disziplin, aber auch – ganz in der Tradition des Bauhauses – an interdisziplinären Themen. Immer zum Semesterbeginn steht die Suche und Vergabe der passenden Semesterprojekte an – im digitalen Sommersemester 2020 muss auch dies neu organisiert werden.
Universitäten sind Orte des gesellschaftlichen Austauschs, an ihnen werden unterschiedliche Perspektiven erörtert, einander entgegenstehende Positionen diskutiert, fakultätsübergreifende Entscheidungen ausgehandelt. Es sind Orte, an denen Demokratie gelebt wird. Wie jedoch kann die akademische Selbstverwaltung mit den dazugehörigen Gremiensitzungen gelingen, wenn Coronaschutzmaßnahmen das universitäre Leben dominieren?
In der Sitzung des Senats der Bauhaus-Universität Weimar am Mittwoch, 6. Mai 2020, hat Präsident Prof. Dr. Winfried Speitkamp die Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Nathalie Singer, verabschiedet. Zugleich begrüßte er den neuen Vizepräsidenten Prof. Christian Koch, der das Amt Anfang April übernommen hatte.
Der Laden Kontor&Stift befindet sich im »Dornröschenschlaf«, der Tonraum entwickelt ein regelmäßiges Livestream-Format und der Maschinenraum repariert ausrangierte Laptops. Wie die studentischen Initiativen in Weimar auf die aktuelle Situation reagieren? Sie erfinden neue Formate und warten darauf, dass sie ihr gewohntes Engagement wieder aufnehmen können.
Am 4. Mai startet die Bauhaus-Universität Weimar in ihr digitales Semester und nach vielen Wochen der intensiven Vorbereitung gibt es in allen Studienfächern Module und Projekte, die sich aus der Ferne, also digital, studieren lassen. Das Semester wird zum Experimentierfeld, manches probiert die Universität in dieser Form zum ersten Mal aus. Doch neben den eigentlichen Lehrveranstaltungen gehören zum Studieren und zum studentischen Leben auch noch andere Dinge wie eine gut ausgestattete Bibliothek, moderne Drucker und Rechner, Sprachen wollen erlernt werden und auch der Unisport gehört unbedingt dazu. Wie wird das Sommersemester in diesen Bereichen aussehen?
»Remote Work« ist in der Medienbranche ein weit verbreitetes und viel erforschtes Phänomen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessieren sich für unterschiedliche Aspekte dieser neuen Arbeitsform: Wie verändern Medien unsere Lebens- und Arbeitswelt? Welche Konsequenzen ergeben sich für Unternehmen, wenn digitale Nomaden mithilfe moderner Technologien weitestgehend orts- und zeitunabhängig ihrem Job nachgehen?
An der Fakultät Kunst und Gestaltung laufen die Vorbereitungen für das außergewöhnliche Sommersemester 2020 auf Hochtouren. Gerade ein künstlerisches oder gestalterisches Projektstudium mit großem Praxisbezug ist unter den gegebenen Umständen nur schwer vorstellbar. Wie also bereiten die Lehrenden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werkstätten ihre Lehre ohne Präsenz vor?
Die gute Nachricht vorweg: »Nahezu alle Lehrinhalte der Fakultät Bauingenieurwesen können in digitale Angebote umgewandelt werden«, berichtet Studiendekan Prof. Conrad Völker. In Rekordzeit erarbeiten die Lehrenden derzeit vielfältige Formate im Bereich »eLearning«, um das Sommersemester 2020 so attraktiv wie möglich zu gestalten. Erprobt wurden diese bereits im Rahmen der weiterbildenden Studiengänge »elBau« und »nuBau«.
»Schwerpunkt im Architekturstudium ist das forschungsorientierte Entwurfs- und Projektstudium, in dem reale Entwurfsaufgaben und Experimente die elementare Grundlage bilden« – wirbt die Fakultät Architektur und Urbanistik für das Architekturstudium an der Bauhaus-Universität Weimar. Doch wie gelingt es, eine solche Lehre auf den Weg zu bringen und anzubieten, wenn weder Bibliotheken oder Werkstätten genutzt werden noch persönliche Konsultationen, Teamtreffen oder Exkursionen stattfinden können?
»Digitale Lehre« wird an der Bauhaus-Universität Weimar schon lange praktiziert. Doch bisher wurden digitale Tools hauptsächlich in die Präsenzlehre integriert und als zusätzliche Methode genutzt. Da das Studium in seiner bisherigen Präsenzform momentan nicht möglich ist, soll die digitale Lehre in kürzester Zeit flächendeckend stattfinden. Innerhalb weniger Wochen gilt es, die gewohnten und geplanten Lehrinhalte digital fit zu machen, zu adaptieren, neue Lösungen zu finden.