Ab dem Wintersemester 2020/2021 können Interessierte in Weimar den neuen Bachelor-Studiengang »Informatik« mit den Schwerpunkten »Medieninformatik« oder »Security and Data Science« studieren. Damit nimmt der Fachbereich Medieninformatik an der Bauhaus-Universität Weimar noch stärker Bezug auf die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes und bildet zukünftig Spezialistinnen und Spezialisten in gefragten Fachrichtungen aus.
Der Karrieretag der Bauhaus-Universität Weimar findet am Mittwoch, 24. Juni 2020, erstmals komplett digital statt. Zwischen 14 und 17 Uhr können Studierende und Alumni verschiedene Unternehmen kennenlernen und neue Kontakte knüpfen. Bereits ab 10 Uhr startet eine Vortragsreihe zu Fragen rund um das Thema Bewerbung.
Sich in eine neue Kultur einleben. Sprachkenntnisse verbessern, andere Sichtweisen auf das Fachgebiet erhalten und nicht zuletzt neue Menschen kennenlernen und dabei eine gute Zeit haben. Dies haben die meisten im Sinn, die sich dafür entscheiden, ein Semester an einer Universität in einem anderen Land zu studieren. Doch Corona veränderte alles, was Studierende bis dahin für ihr Auslandsstudium geplant hatten.
Die Corona-Pandemie hat viele Studierende und Promovierende in eine finanzielle Notsituation gebracht. Um eine schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung für die Betroffenen zu ermöglichen, hat der Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e.V. eine Spendenaktion gestartet.
Mit »Corona-Finanzhilfe« besser durch die Krise / Tiefensee: Land lässt Studierende nicht im Regen stehen – Thüringer Studierende, die aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, können seit Anfang April ein zinsloses »Sozialdarlehen« erhalten. Nachdem der Thüringer Landtag in der letzten Woche die entsprechenden Gelder freigegeben hat, soll diese Unterstützung nun noch einmal deutlich verbessert werden: Das Land wird künftig die Hälfte der Kreditsumme übernehmen, um so die Studierenden finanziell zu entlasten. Von maximal 800 Euro Darlehen müssen also höchstens noch 400 Euro zurückgezahlt werden. Diese Umwandlung des bisherigen »Sozialdarlehens« in die »Corona-Finanzhilfe« für Studierende soll rückwirkend auch für alle bereits ab Anfang April abgeschlossenen Sozialdarlehen gelten. Zur Finanzierung dieser Leistung hatte das Wissenschaftsministerium 250.000 Euro für das Corona-Sondervermögen der Landesregierung angemeldet.
Seitdem im März Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ergriffen wurden, hat sich das universitäre Leben stark verändert: Es fanden keine Lehrveranstaltungen vor Ort mehr statt, die Bibliothek und andere Einrichtungen mussten geschlossen werden – das Hochschulleben kam nahezu vollständig zum Erliegen. Nichts ist wie immer, doch worin spiegeln sich die Veränderungen am besten wider? Das Archiv der Moderne möchte den Verlauf der Pandemie und ihren Einfluss auf unser Universitätsleben dokumentieren und sucht Zeitzeugnisse. Es ruft alle Universitätsangehörigen dazu auf, sich mit ihren Erfahrungen zu beteiligen.
Das deutsch-israelische Filmprojekt »Bauhaus Remains«, das in Koproduktion zwischen der Tel Aviv University und der Bauhaus-Universität Weimar entstanden ist, wird im Rahmen des Programms des renommierten London Festival of Architecture erstmal online präsentiert. In vier Filmen wird das Bauhaus von seinen Wurzeln in Weimar bis hin zum »White City of Tel Aviv« künstlerisch reflektiert und filmisch-experimentell begleitet.
Das Projektstudium ist eine Besonderheit der Bauhaus-Universität Weimar: Studierende arbeiten in Kleingruppen an aktuellen Fragestellungen der eigenen Disziplin, aber auch – ganz in der Tradition des Bauhauses – an interdisziplinären Themen. Immer zum Semesterbeginn steht die Suche und Vergabe der passenden Semesterprojekte an – im digitalen Sommersemester 2020 muss auch dies neu organisiert werden.
Universitäten sind Orte des gesellschaftlichen Austauschs, an ihnen werden unterschiedliche Perspektiven erörtert, einander entgegenstehende Positionen diskutiert, fakultätsübergreifende Entscheidungen ausgehandelt. Es sind Orte, an denen Demokratie gelebt wird. Wie jedoch kann die akademische Selbstverwaltung mit den dazugehörigen Gremiensitzungen gelingen, wenn Coronaschutzmaßnahmen das universitäre Leben dominieren?
Der Laden Kontor&Stift befindet sich im »Dornröschenschlaf«, der Tonraum entwickelt ein regelmäßiges Livestream-Format und der Maschinenraum repariert ausrangierte Laptops. Wie die studentischen Initiativen in Weimar auf die aktuelle Situation reagieren? Sie erfinden neue Formate und warten darauf, dass sie ihr gewohntes Engagement wieder aufnehmen können.
Am 4. Mai startet die Bauhaus-Universität Weimar in ihr digitales Semester und nach vielen Wochen der intensiven Vorbereitung gibt es in allen Studienfächern Module und Projekte, die sich aus der Ferne, also digital, studieren lassen. Das Semester wird zum Experimentierfeld, manches probiert die Universität in dieser Form zum ersten Mal aus. Doch neben den eigentlichen Lehrveranstaltungen gehören zum Studieren und zum studentischen Leben auch noch andere Dinge wie eine gut ausgestattete Bibliothek, moderne Drucker und Rechner, Sprachen wollen erlernt werden und auch der Unisport gehört unbedingt dazu. Wie wird das Sommersemester in diesen Bereichen aussehen?
»Remote Work« ist in der Medienbranche ein weit verbreitetes und viel erforschtes Phänomen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessieren sich für unterschiedliche Aspekte dieser neuen Arbeitsform: Wie verändern Medien unsere Lebens- und Arbeitswelt? Welche Konsequenzen ergeben sich für Unternehmen, wenn digitale Nomaden mithilfe moderner Technologien weitestgehend orts- und zeitunabhängig ihrem Job nachgehen?
An der Fakultät Kunst und Gestaltung laufen die Vorbereitungen für das außergewöhnliche Sommersemester 2020 auf Hochtouren. Gerade ein künstlerisches oder gestalterisches Projektstudium mit großem Praxisbezug ist unter den gegebenen Umständen nur schwer vorstellbar. Wie also bereiten die Lehrenden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werkstätten ihre Lehre ohne Präsenz vor?
Die gute Nachricht vorweg: »Nahezu alle Lehrinhalte der Fakultät Bauingenieurwesen können in digitale Angebote umgewandelt werden«, berichtet Studiendekan Prof. Conrad Völker. In Rekordzeit erarbeiten die Lehrenden derzeit vielfältige Formate im Bereich »eLearning«, um das Sommersemester 2020 so attraktiv wie möglich zu gestalten. Erprobt wurden diese bereits im Rahmen der weiterbildenden Studiengänge »elBau« und »nuBau«.
»Schwerpunkt im Architekturstudium ist das forschungsorientierte Entwurfs- und Projektstudium, in dem reale Entwurfsaufgaben und Experimente die elementare Grundlage bilden« – wirbt die Fakultät Architektur und Urbanistik für das Architekturstudium an der Bauhaus-Universität Weimar. Doch wie gelingt es, eine solche Lehre auf den Weg zu bringen und anzubieten, wenn weder Bibliotheken oder Werkstätten genutzt werden noch persönliche Konsultationen, Teamtreffen oder Exkursionen stattfinden können?
»Digitale Lehre« wird an der Bauhaus-Universität Weimar schon lange praktiziert. Doch bisher wurden digitale Tools hauptsächlich in die Präsenzlehre integriert und als zusätzliche Methode genutzt. Da das Studium in seiner bisherigen Präsenzform momentan nicht möglich ist, soll die digitale Lehre in kürzester Zeit flächendeckend stattfinden. Innerhalb weniger Wochen gilt es, die gewohnten und geplanten Lehrinhalte digital fit zu machen, zu adaptieren, neue Lösungen zu finden.
Anlass und Anliegen: Die Welt, Europa, Deutschland und auch Thüringen befinden sich aufgrund der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in einer Ausnahmesituation, die es bislang in dieser Form noch nie gegeben hat. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Reise- und Kontaktbeschränkungen haben auch für den Hochschulbetrieb einschneidende Auswirkungen – sei es auf Lehre und Studium, auf die Forschung oder auf den Hochschulbetrieb im Allgemeinen. Alle Mitglieder der Hochschulen – die Studierenden, die Lehrenden, die Beschäftigten – unterliegen durch diese unvorhersehbare Entwicklung erheblichen Einschränkungen und Belastungen.
Eigentlich hätte in diesen ersten Apriltagen das Sommersemester starten sollen. Statt Studierendengruppen, die sich im Bauhaus.Atelier ihren ersten gemeinsamen Kaffee in der Sonne gönnen, sieht man momentan nur eine einzelne, recht verloren wirkende Taube auf dem Hof der Universitätsbibliothek hin- und hertrippeln. Menschenleerer Campus statt eines mit Veranstaltungen und Projekten gefüllten Sommersemesters? Weit gefehlt, die Universität und ihre Fakultäten arbeiten mit großer Energie daran, das Semester vorzubereiten, vielfach aus dem Home-Office. Das Semester wird auf jeden Fall stattfinden – jedoch unter sehr besonderen Bedingungen.